Kennen Sie persönlich viele Menschen, die den Mut aufgebracht haben, sich beruflich selbstständig zu machen? Wahrscheinlich ist dies in Ihrem Freundeskreis eher die Ausnahme. Schließlich fehlt es vielen Personen ganz einfach an dem erforderlichen Mut, um sich in das Abenteuer einer Unternehmensgründung zu stürzen. Dabei lohnt sich eine solche Entscheidung in den meisten Fällen, wie wir Ihnen im Folgenden zeigen wollen.
Selbstständigkeit als Lebenskonzept und Überzeugung
Ist die Selbstständigkeit tatsächlich nur ein beruflicher Status oder verbirgt sich deutlich mehr hinter der Tätigkeit als Unternehmer? Wir sind der Überzeugung, dass es eher einem eigenständigen Lebenskonzept entspricht, wenn man die Entscheidung trifft, sein eigener Chef zu werden und ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Diese Überzeugung vertreten wir, weil sich das Leben eines Selbstständigen in so vielen Bereichen von dem eines Angestellten unterscheidet.
Der selbstständige Unternehmer genießt mehr Freiheiten als der abhängig Beschäftigte, kann mehr Entscheidungen autonom treffen und es sich herausnehmen, großen Wert auf eine individuelle und freie Entwicklung seiner Persönlichkeit, seiner Talente und Fähigkeiten zu legen. Er übernimmt gesellschaftliche Verantwortung, nimmt sein eigenes Schicksal fest in beide Hände und erlebt einfach deutlich mehr.
Und nicht zuletzt genießt er in den meisten Fällen auch noch ein deutlich höheres Einkommen und einen guten Sozialstatus. Warum sich angesichts dieser deutlichen Vorteile dennoch viele Menschen nicht dazu durchringen können, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen? Dies hängt in vielen Fällen mit Ängsten und Befürchtungen zusammen.
Herausforderung Selbstständigkeit: Eine zweischneidige Entscheidung
Selbstständigkeit ist nämlich grundsätzlich auch immer mit dem Gedanken an ein mögliches Scheitern verbunden. Immerhin gibt es einen bestimmten Anteil frisch gegründeter Unternehmen, die recht frühzeitig Schiffbruch erleiden und dabei mindestens desillusionierte und häufig auch verschuldete Gründer zurücklassen, die sich ihre selbstständige Karriere mit Sicherheit ganz anders vorgestellt haben.
Dieses Risiko gilt es natürlich zu bewerten, bevor man die Entscheidung für oder gegen den Lebensentwurf eines Selbstständigen treffen kann. Spätestens an dieser Stelle muss man bemerken, dass eine Abwägung zwischen Chancen und Risiken einer Selbstständigkeit eine zutiefst individuelle Angelegenheit ist. Es hängt von der Persönlichkeit des Betreffenden ab, wie stark ihn Chancen locken und Risiken abhalten.
Wichtig ist allerdings bei diesem Abwägungsprozess, dass man sich mögliche Vorteile und Risiken auch wirklich klar vor Augen führt. Die potenziellen Nachteile beschränken sich im Prinzip auf die Gefahr, dass man mit dem gewählten Geschäftsmodell scheitert.
Wie ausgeprägt dieses Risiko ist, lässt sich immer nur durch eine gründliche Auseinandersetzung mit dem konkreten Businesscase beantworten. Die Vorteile der beruflichen Selbstständigkeit sind dagegen überwiegend unabhängig von der jeweiligen Geschäftsidee. Sie bilden ausgezeichnete Gründe für den Lebensentwurf eines Unternehmers, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen wollen.
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Grund 1: Freiheit und Unabhängigkeit
Eine gewichtiger Vorteil der Selbstständigkeit liegt mehr oder weniger auf der Hand: Da sich über Ihnen kein Chef und kein Vorgesetzter befinden, genießen Sie als Unternehmer ein sehr hohes Maß an persönlicher Freiheit. Sie können Ihre Arbeitszeiten so frei gestalten, wie Sie nur wollen und entscheiden allein über Ihr Einkommen, die Einrichtung Ihres Arbeitsplatzes und sonstige Vergünstigungen.
Sie benötigen für keine Ihrer Entscheidungen die Genehmigung einer höheren Instanz und können eigentlich tun und lassen, was Sie wollen. Ein solch hohes Maß an Unabhängigkeit bietet Ihnen beste Aussichten auf ein durchweg zufriedenes Berufsleben. Allerdings dürfen Sie in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass teilweise Ihre Kunden die Rolle von Vorgesetzten einnehmen.
Wenn Sie nämlich auf deren Umsätze angewiesen sind, dann werden Sie hier in dem einen oder anderen Fall Konzessionen machen und Kompromisse eingehen müssen. Dies gilt umso mehr, wenn Sie nicht nur für sich selbst, sondern auch für Mitarbeiter und deren Familien verantwortlich sind.
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Grund 2: Freie Entfaltung
Jeder Mensch verfügt über ganz individuelle Talente und Fähigkeiten. Doch leider erlauben die Lebensgeschichten der meisten nicht, diese auch wirklich ganz frei auszuleben und zu entwickeln. Und so kann es leicht passieren, dass wir von unseren persönlichen Ressourcen nie etwas erfahren und dass erhebliche Potenziale dauerhaft ungenutzt bleiben. Für den selbstständigen Unternehmer stehen die Chancen auf eine freie Entfaltung seiner Fähigkeiten und Talente deutlich besser als für den Angestellten.
Er kann seine Arbeitsbedingungen nämlich so gestalten, dass sie ihn bei seiner Entwicklung optimal unterstützen, statt ihr Steine in den Weg zu legen und die eigene Kreativität zu blockieren. Doch auch hier gilt eine wichtige Einschränkung, die man beachten muss. Letztlich kann man nämlich nur solche Potenziale ausschöpfen, die man selbst mit Inhalten füllt.
Wenn man nämlich selbst nicht die Grundlagen für eine freie Entfaltung der eigenen Fähigkeiten schafft, dann wird es auch kein anderer bewerkstelligen. Es kommt also auf die Eigenverantwortung an und nur derjenige, der sein Leben aktiv gestaltet, wird auch von diesem Potenzial profitieren können.
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Grund 3: Gutes Einkommen und hoher Sozialstatus
Ein bisschen mehr Geld kann wohl jeder von uns gebrauchen. Egal wie viel man auch verdient: Es scheint am Ende nie wirklich genug zu sein. Der Selbstständige kann zumindest weitgehend eigenständig über seine Bezüge entscheiden. Schwierige Gehaltsverhandlungen mit Vorgesetzten gibt es in dieser Situation nicht. Man kann daher davon ausgehen, dass der selbstständige Unternehmer im Durchschnitt deutlich mehr verdient, als es bei einem Angestellten der Fall ist.
Hinzu kommt, dass es sich beim Unternehmertum um ein in der Gesellschaft hoch anerkanntes Berufsbild handelt. Man wird von der eigenen Umgebung mit Respekt behandelt, häufig um Rat gefragt und hat aus dem eigenen Berufsleben natürlich auch immer etwas Interessantes zu erzählen.
Ein kleiner Wermutstropfen in diesem Zusammenhang: Man kann als Unternehmer letztlich natürlich immer nur das verdienen, was vorher auch erwirtschaftet wurde. Sinken Umsätze und Gewinne, dann entwickelt sich auch das eigene Einkommen unmittelbar rückläufig. Der Angestellte muss sich über die Kontinuität seiner Einkünfte deutlich weniger Gedanken machen als der beruflich Selbstständige und hat daher, zumindest in wirtschaftlich schwierigen Situationen, weniger Sorgen.
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Grund 4: Das Schicksal fest in die eigenen Hände nehmen
Grundsätzlich gibt es zwei ganz unterschiedliche Möglichkeiten, um seinem eigenen Leben und dessen Verlauf zu begegnen. Man kann auf der einen Seite passiv alles hinnehmen, was einem begegnet, wenig Einfluss auf das eigene Geschick nehmen und sich mit allem abfinden, was den Lebensweg kennzeichnet.
Man kann das eigene Schicksal aber auch fest in beide Hände nehmen und selbst ganz aktiv gestalten und bestimmen, wie man gerne leben möchte. Und genau für diesen Ansatz legt man ganz von selbst fest, wenn man die berufliche Selbstständigkeit als Lebenskonzept wählt. Man trifft bewusste Entscheidungen, verabschiedet sich von der Passivität und wird seines eigenen Glückes Schmied.
Einen wichtigen Aspekt darf man hierbei allerdings nicht außer acht lassen: Auch für den beruflich Selbstständigen erfüllen sich nämlich immer nur die Dinge und Möglichkeiten, die er selbst zuvor erdacht und erschaffen hat. Wird er nämlich selbst nicht ganz bewusst aktiv, dann wird ihn niemand dabei unterstützen, ein gutes, erfülltes, glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.
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Grund 5: Einfach mehr erleben
Das Leben ist bunt, vielseitig und ereignisreich. Es hält immer wieder ungewöhnliche Überraschungen bereit, konfrontiert uns ständig mit Neuem und hält uns oft genug in Atem. Dies trifft zumindest auf das Leben eines beruflich Selbstständigen zu, der in der Summe betrachtet einfach viel mehr erlebt, als es bei einem Angestellten der Fall ist.
Er kommt ständig mit neuen Herausforderungen in Berührung, lernt fremde Menschen und deren Einstellungen kennen, setzt sich mit Innovationen und spannenden Entwicklungen auseinander und läuft kaum Gefahr, unter Langeweile zu leiden. Beruflich Selbstständige sind daher häufig Menschen, die ohnehin großen Wert darauf legen, viel zu erleben und ihre Zeit aktiv und bewusst zu gestalten.
Entscheidet man sich allerdings für dieses ereignisreiche, schnelle und spannende Leben, dann muss man sich vorher klar vor Augen führen, dass es sich bei der Fülle an Erlebnissen mitunter auch um Negatives handeln kann. Es gibt keine Garantie dafür, dass man als Unternehmer immer nur vom Glück verwöhnt wird und nie Rückschläge und Enttäuschungen erleben muss.
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Grund 6: Verantwortung übernehmen
Man kann das eigene Leben natürlich aus einer gewissen Distanz heraus betrachten und dabei die Tendenz entwickeln, sich über alles und jedes immer nur lautstark zu beschweren und ausgiebig zu jammern. Oder man steht für sich und andere ein, gestaltet das eigene Leben aktiv und wird so vom Erdulder zum Entscheider und Gestalter.
Das Unternehmertum eignet sich natürlich in hervorragender Weise für Menschen, die gerne selbst die Kontrolle über ihr eigenes Leben übernehmen wollen und die Wert darauf legen, ihre Entscheidungen eigenständig zu treffen. Gleichzeitig übernimmt man als Unternehmer aber auch Verantwortung für Mitarbeiter, Geschäftspartner, einen bestimmten Wirtschaftsbereich und für einen Teil des gesellschaftlichen Lebens.
Allerdings sollte man immer berücksichtigen, dass eine hohe Verantwortung sich auch zur Belastung entwickeln kann. Verantwortung setzt Kontinuität voraus. Es ist nicht möglich, an einem Tag diese zu übernehmen und am nächsten Tag abzulehnen, weil sie zu anstrengend geworden ist. Mit der Übernahme von Verantwortung geht eine dauerhafte Verpflichtung einher.
