Geschäftsideen-News

Gibt es klassische männliche oder weibliche Geschäftsideen?

Dieses Thema enthält durchaus Zündstoff und das werden Sie, liebe Leser, bei der Lektüre des folgenden Artikels schnell feststellen. Die Frage, ob es tatsächlich männliche und weibliche Geschäftsideen gibt, ist nämlich mit Rollenvorstellungen verknüpft, die heute zurecht als veraltet gelten. In Zeiten von Bundeskanzlerinnen und weiblichen Vorständen von DAX-Konzernen lässt sich die Annahme, es gäbe eine ganz klassische Verteilung von weiblichen und männlichen Eigenschaften, nicht wirklich aufrecht erhalten.

Gibt es klassische männliche oder weibliche Geschäftsideen?

 

Was ist eigentlich typisch männlich und typisch weiblich?

Männer sind rational, gehen gerne Risiken ein, übernehmen Verantwortung und interessieren sich vor allem für technische Fragestellungen. Sie neigen manchmal dazu, rücksichtslos vorzugehen, sind nicht immer empfänglich für feine Stimmungen und Aussagen zwischen den Zeilen und lassen es zudem häufig an Sensibilität mangeln.

Frauen sind eher emotional geprägt, neigen zur Vorsicht, sind dazu fähig, sich auch einmal unterzuordnen und vor allem an zwischenmenschlichen Themen interessiert. Manchmal verlieren sie das eigentliche Ziel aus den Augen, verstricken sich in emotionalen Abhängigkeiten und stellen ihre Gefühle über rationale oder logische Motive.

So in etwa würde man das grundlegende Potenzial von Frauen und Männern beschreiben, wenn man nach wie vor der Vorstellung einer ganz klassischen Rollenverteilung anhängen würde und von einer veralteten Idee über die unterschiedlichen Eigenschaften von Mann und Frau anhängt. Wahrscheinlich sind wir uns darüber einig, dass es sich bei diesen Schilderungen und Beschreibungen um unhaltbaren Unsinn handelt.

Und wenn Sie tatsächlich solche Auffassungen vertreten, dann sollten Sie einmal überprüfen, wie viel Ihre Einstellungen tatsächlich noch mit der heutigen Realität übereinstimmen. Typisch männliche und weibliche Eigenschaften sind heute nicht viel mehr als leichte Tendenzen in die eine oder in die andere Richtung.

Und es kann kein Zweifel daran bestehen, dass man sich als Mensch einer ganzen Menge an Chancen und Möglichkeiten beraubt, wenn man krampfhaft darum bemüht ist, sich immer nur rollenkonform zu verhalten. Warum wählen wir stattdessen nicht einfach die besten Eigenschaften beider Welten aus und versuchen in erster Linie, uns selbst gerecht zu werden, anstatt an einem Rollenbild festzuhalten, das schon längst überholt ist?

 


 

  Alles eine Frage der Zielgruppe?  

Alles eine Frage der Zielgruppe?

Nun könnte man meinen, dass wir mit einer so entschiedenen Aussage bereits die Frage beantwortet hätten, ob es überhaupt typisch männliche oder typisch weibliche Geschäftsideen gibt. Doch weit gefehlt. Diese Unterscheidung lässt sich nämlich tatsächlich vornehmen. Allerdings wahrscheinlich auf eine ganz andere Art und Weise, als Sie es sich vorgestellt haben. Wenn wir bei den klassischen Vorstellungen der Eigenschaften und Interessen von Männern und Frauen bleiben, dann lassen sich Geschäftsideen in jedem Fall einer der beiden Seiten zuweisen.

Natürlich entspricht dann ein Web-Shop für Beauty- und Wellness-Produkte eher der weiblichen Seite und ein Shop für Heimwerkerbedarf und Auto-Tuning eher der anderen. Das sagt allerdings überhaupt nichts über das Geschlecht des jeweiligen Gründers oder Unternehmers aus. Hinter dem Beauty-Shop kann nämlich durchaus ein Mann stecken, während der virtuelle Laden für Autozubehör höchst erfolgreich von einer Frau betrieben wird.

Wir sehen also: Die Einteilung von Geschäftsideen nach männlich und weiblich hängt überhaupt nicht mit dem Geschlecht der Gründer zusammen, sondern bezieht sich ausschließlich auf die Erwartungen der jeweiligen Zielgruppe. Wir sollten unseren Blick also viel mehr auf den konkreten Inhalt der Geschäftsidee richten als auf die Frage, ob es sich beim Gründer um eine Frau oder einen Mann handelt.

Auf diese Weise gewinnen übrigens die Angehörigen beider Geschlechter eine ganze Menge Möglichkeiten hinzu, wenn Sie sich die Frage stellen, mit welchem Konzept sie sich selbstständig machen sollten. Und diese Vielfalt bietet so ausgeprägte Chancen, dass es mehr als leichtsinnig und leichtfertig wäre, sich dagegen zu entscheiden.

Um noch ein wenig deutlicher zu zeigen, was wir eigentlich meinen, stellen wir Ihnen im Folgenden die Aspekte für die Auswahl von Geschäftsideen mit weiblichem und männlichem Potenzial näher vor und laden Sie herzlich dazu ein, sich ganz unabhängig vom eigenen Geschlecht genau die Konzepte auszusuchen, die Ihnen am besten gefallen.

 


 

  Geschäftsideen mit weiblichem oder männlichem Potenzial  

Geschäftsideen mit weiblichem oder männlichem Potenzial

Wie wir bereits festgestellt haben, sollten wir Geschäftsideen nicht danach einordnen, ob sie in Bezug auf das Gründerteam für Frauen oder Männer geeignet sind. Stattdessen sollte es darum gehen, ob Marktumfeld, Zielgruppe und Produktbereich eher zu den traditionell weiblichen oder männlichen Gebieten gehören. Hierbei kommt es ganz wesentlich auf das Interesse der jeweiligen Zielgruppe an.

Und auch in Bezug auf diese muss man mit Festlegungen auf das konkrete Geschlecht eher vorsichtig sein. Heute ist es nämlich durchaus möglich, dass Sie es in einem Shop für professionelles Küchenzubehör eher mit männlichen Kunden zu tun haben und sich dagegen in einem klassischen Heimwerker-Shop über einen hohen Anteil an Frauen innerhalb Ihrer Kundschaft wundern.

Zählen wir dennoch einmal auf, welche Produkt- und Handelsbereiche eher für das eine und welche eher für das andere Geschlecht bestimmt zu sein scheinen. Und fangen wir mit den Frauen an. Klassische Themen in diesem Bereiche wären unter anderem Mode, Beauty, Deko und Wohnen, alles was mit Kindern und Tieren zusammenhängt, Produkte aus dem Bereich Handarbeit, Kunst und Gestalten sowie Artikel zu den Themen Zwischenmenschliches, persönliche Entwicklung, Aus- und Weiterbildung, Gesundheit und Wellness.

Wenn wir hier das Gegenstück bilden und einen Blick in die Männerwelt werfen, dann stoßen wir eher auf Kategorien wie Technik, Bauen, Heimwerken, Auto und Motorrad, Abenteuer, Sport, Camping, Outdoor, Experimentieren, Haus und Garten oder Unterhaltungselektronik.

Vielleicht haben Sie angesichts dieser Aufstellung bereits selbst feststellen können, dass Sie mit Ihren persönlichen Interessen völlig aus den klassischen Geschlechterrollen herausfallen. Gehen Sie davon aus, dass dies heute bei sehr vielen Menschen der Fall ist und machen Sie nicht den Fehler, sich zu eindeutig auf die Angehörigen eines bestimmten Geschlechtes zu fokussieren.

 


 

  Männlich oder weiblich wirkende Shops sind Teil des Marketing-Konzeptes  

Männlich oder weiblich wirkende Shops sind Teil des Marketing-Konzeptes

Wir haben nun immer wieder betont, dass es in Bezug auf die Persönlichkeit des Gründers keine sonderliche Rolle spielt, ob Sie sich für ein eher weibliches oder ein männliches Konzept entscheiden. In Bezug auf die konkrete Gestaltung eines Web-Shops gilt dies allerdings nicht. Hier ist es nämlich durchaus sinnvoll, Farbe zu bekennen und sich für eine Gestaltung zu entscheiden, die sich schon auf den ersten Blick einer Zielgruppe aus Männern oder einer Zielgruppe aus Frauen zuordnen lässt.

Doch warum ist das eigentlich so, wenn es doch selbst unter den potenziellen Kunden und Verbrauchern nur noch sehr aufgeweichte Grenzen in Bezug auf geschlechtsspezifische Merkmale gibt?

Ganz einfach: Der erste Eindruck eines Besuchers Ihrer Seiten sorgt innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde dafür, ob sich der Betreffende wohl fühlt und davon ausgeht, das Gesuchte gefunden zu haben oder ob ihm Ihre Seiten nicht sonderlich gefallen und er sich lieber für einen anderen Anbieter entscheidet. Und genau in diesem Zusammenhang hat es sich als wirksam erwiesen, mit ganz klassischen Motiven und Design-Regeln zu arbeiten.

Diese wirken nämlich auf den Betrachter, lange bevor dieser aktiv damit beginnt, über seine Eindrücke nachzudenken. Er nimmt bestimmte Symbole auf und fasst daraufhin unbewusst ein Urteil darüber, ob das, was er sieht, auch tatsächlich zu dem passt, was er sucht. Wenn Sie also einen Web-Shop für zarte Wäsche, verführerische Dessous oder ansprechende Düfte für die Damenwelt kreieren, dann werden Sie mit technischen Bildern von Maschinen, Motoren oder Werkzeugen sicher nicht viel reißen.

Und wenn Sie umgekehrt gerne Produkte aus dem Bereich Auto und Motorrad anbieten wollen, dann werden Sie mit zarten Blüten, Schmetterlingen und floralen Verzierungen nicht sehr weit kommen. Diese leicht zugespitzte Darstellung gilt übrigens nicht nur für Unternehmen im Bereich E-Commerce, sondern für jede Art von Unternehmen und die konkrete Art, wie es sich der Öffentlichkeit präsentiert.

 


 

  Eine Festlegung auf bestimmte Rollenbilder schränkt viel zu stark ein  

Eine Festlegung auf bestimmte Rollenbilder schränkt viel zu stark ein

Leider liegt es für viel zu viele Gründer auf der Hand, sich für eine Geschäftsidee zu entscheiden, die scheinbar besonders gut zum eigenen Geschlecht passt. Bevor Sie nun aber tatsächlich beschließen, sich Ihre künftige berufliche Tätigkeit nach einem weitreichend überholten Klischee auszusuchen, sollten Sie einen Moment innehalten und das, was wir Ihnen in diesem Artikel nähergebracht haben, verinnerlichen.

Wählen Sie Ihr Betätigungsfeld vorrangig nach der kritischen Analyse Ihrer persönlichen Stärken und Schwächen aus und legen Sie darüber hinaus klar und deutlich fest, worauf Sie überhaupt Lust haben. Wenn bei einer solchen Selbstanalyse herauskommt, dass Sie als Frau optimal mit einem Thema versorgt sind, das in der Öffentlichkeit als typisch weiblich gilt, dann braucht Sie das nicht von Ihren Plänen abzubringen.

Stellen Sie allerdings fest, dass Sie die Selbstreflexion zu einer reinen Männerdomäne leitet, dann ist dies ebenso kein Grund dafür, sich anderweitig zu entscheiden. Dasselbe gilt umgekehrt selbstverständlich auch für Männer. Lassen Sie sich also nicht von überholten Vorstellungen und Klischees leiten, sondern machen Sie sich einfach in dem Bereich selbstständig, der Ihnen persönlich am besten gefällt.

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