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Der Businessplan als unverzichtbare Absicherung für Gründer

Bevor wir ein eigenes Unternehmen gründen, wünschen wir uns alle eine wirksame Absicherung gegen das Scheitern. Doch gibt es diese Sicherheit überhaupt? Ist nicht letztlich jede Gründung mit einem gewissen Risiko verbunden? Diese Annahme trifft natürlich zu. Allerdings stehen jedem Gründer ausgezeichnete Möglichkeiten zur Verfügung, das Risiko zu minimieren.

Eines der wichtigsten Instrumente in diesem Zusammenhang ist der Businessplan. Wir stellen Ihnen dieses Werkzeug vor, erläutern die Anforderungen und die Vorteile und geben Ihnen erprobte Praxistipps für die Erstellung des Businessplans an die Hand.

Der Businessplan als unverzichtbare Absicherung für Gründer

 

Risiko Geschäftsgründung: Eine schwerwiegende Abwägung

Ganz klar: Chef eines eigenen Unternehmens zu sein, bringt eine ganze Menge Vorteile mit sich. Wer träumt nicht davon, sein eigener Herr zu sein, seine Leistung unmittelbar in den Aufbau des eigenen Vermögens zu investieren, sich frei zu entfalten und niemandem Rechenschaft zu schulden. Und gute Geschäftsideen gibt es darüber hinaus wie Sand am Meer.

Und doch lässt sich immer wieder feststellen, dass viele Menschen, die die berufliche Selbstständigkeit eigentlich ideal finden, am Ende doch vor dem letzten Schritt zurückschrecken und ihr Traumunternehmen letztlich nie gründen. Die hauptsächliche Ursache besteht darin, dass die Risiken gefürchtet werden, die mit einer Gründung verbunden sind.

Was geschieht, wenn sich die Geschäfte nicht so entwickeln, wie man es sich vorher vorgestellt hat? Wie wird sich der eigene finanzielle Status darstellen, wenn man mit dem Gründungsvorhaben scheitert? Und wie lange wird das eigene Leben im Katastrophenfall von hohen Schulden bestimmt?

In diesem Zusammenhang fragen sich die potenziellen Gründer natürlich auch, ob sie ein entsprechendes Projekt überhaupt vor ihren Familien verantworten können. Schließlich kann man als selbstständiger Unternehmer nicht mehr garantieren, dass das benötigte Geld Monat für Monat erwirtschaftet wird.

Und so entwickelt sich aus der Abwägung von Nutzen und Risiken eine starke Barriere, die dafür sorgt, dass die Gründungszahlen in Deutschland weit hinter dem zurückliegen, was eigentlich möglich und auch nötig wäre. Es stellt sich in diesem Zusammenhang natürlich die Frage, ob es keine Möglichkeiten gibt, das Gründungsvorhaben abzusichern.

Die eindeutige Antwort auf diese Frage lautet: Ja. Es gibt diese Möglichkeit und sie wird als Businessplan oder auch Geschäftsplan bezeichnet. Ein solcher Businessplan kann Risiken kalkulierbar machen und dafür sorgen, dass die Überlebenschancen von jungen Unternehmen deutlich steigen. Im Folgenden stellen wir Ihnen dieses wichtige und wertvolle Planungsmodell näher vor und versetzen Sie in die Lage, selbst mit diesem Werkzeug arbeiten zu können.

 


 

Ein Businessplan: Was ist das eigentlich?

 

Ein Businessplan: Was ist das eigentlich?

Jeder angehende Unternehmer überlegt sich, wie sich das geplante Unternehmen wohl innerhalb der ersten Jahre entwickeln wird. Man denkt darüber nach, welche Ausgaben auf einen zukommen. Man stellt diesen Ausgaben die möglichen Einnahmen gegenüber. Und so kommt man irgendwann zu einer Art von Einschätzung, ob sich die Gründung wohl lohnen wird.

Das geschilderte Vorgehen bringt Ihnen allerdings nur eine sehr subjektive und ungenaue Einschätzung über das Potenzial Ihres Unternehmens. Das können Sie ganz einfach selbst feststellen, wenn Sie die Resultate Ihrer Überlegungen einmal an einem eher optimistischen und einmal an einem eher pessimistischen Tag miteinander vergleichen. Sie werden sofort bemerken, wie sich Ihre persönliche Stimmung auf das Ergebnis auswirkt.

Und zu Recht werden Sie sich an dieser Stelle fragen, ob es nicht viel zu riskant ist, die eigene berufliche und finanzielle Zukunft an einer solch instabilen Überlegung festzumachen. Jetzt kommt der Businessplan ins Spiel. Hierbei handelt es sich nämlich um eine deutlich objektivierte Vorstellung von der künftigen Entwicklung Ihres Unternehmens.

An die Stelle von ungefähren Einschätzungen von Einnahmen und Kosten treten hier stabile Prognosen und Berechnungen. Und anstelle in eher chaotischer Form über Ihr Unternehmen und seine Zukunft nachzudenken, tritt ein systematischer und weitgehend standardisierter Plan.

Und genau das ist ein Businessplan: Es handelt sich um eine standardisierte Simulation der geschäftlichen Entwicklung Ihres künftigen Unternehmens. Und weil für die Erstellung dieses Geschäftsplans verbindliche Regeln gelten, können Sie weitgehend ausschließen, hier selbst zum Opfer Ihrer subjektiven Einschätzung zu werden. Der Businessplan ist also ein Planungs- und Konstruktionsinstrument für Ihre selbstständige Zukunft und sollte in jedem Fall erstellt werden, bevor Sie Ihr Unternehmen gründen.

 


 

Welchen konkreten Zweck erfüllt der Businessplan?

 

Welchen konkreten Zweck erfüllt der Businessplan?

Ein Businessplan erfüllt dabei ganz verschiedene Anforderungen und lässt sich auf unterschiedliche Art nutzen. Seine hauptsächlichen Zwecke sind dabei:

•    Plausibilitätsprüfung der Geschäftsidee
•    Berechnung des erforderlichen Startkapitals
•    Simulation der geschäftlichen Entwicklung
•    Gesprächsgrundlage für Verhandlungen mit Partnern
•    Kontrollinstrument im laufenden Betrieb

Der Businessplan zwingt Sie dazu, sich erneut auf ganz objektive und konkrete Art und Weise mit Ihrem Gründungsvorhaben auseinanderzusetzen. Es handelt sich also in gewisser Weise um eine gründliche Plausibilitätsprüfung der Geschäftsidee. Wenn sich in Ihr Konzept Fehler und Ungenauigkeiten eingeschlichen haben, dann fällt Ihnen das während der Planerstellung in jedem Fall auf. Rechtzeitig genug, um die Notbremse zu ziehen und die Geschäftsidee nachzubessern.

Innerhalb des Businessplans werden sämtliche Kosten, die auf Sie zukommen, akribisch berechnet und erfasst. Das bezieht sich natürlich auch auf die Ausgaben, die vor der eigentlichen Gründung anfallen. Damit bietet Ihnen der Businessplan unter anderem eine Berechnung des erforderlichen Startkapitals. Bevor Sie richtig starten, wissen Sie also ganz genau, wie viel Kapital Sie aufbringen müssen.

Natürlich brennen Sie darauf, zu erfahren, wie Sie nach der Gründung innerhalb des ersten, zweiten oder dritten Jahres finanziell dastehen werden. Eine Simulation der geschäftlichen Entwicklung erbringt Ihnen genau die entsprechenden Erkenntnisse und ist im Prinzip eine Definition des Businessplans. Hier werden nämlich künftige Einnahmen und Ausgaben exakt berechnet, prognostiziert und einander gegenübergestellt. So erkennen Sie schon heute, wie sich Ihr Geschäftsmodell in den nächsten Jahren entwickeln wird.

 

Der Businessplan - ein vielseitiges Instrument für die Unternehmensgründung

Auf der einen Seite ist der Businessplan also ein Instrument, das Ihrer eigenen Sicherheit dient. Auf der anderen Seite nutzen wir den Geschäftsplan aber auch als Gesprächsgrundlage für Verhandlungen mit Partnern. Dies ist vor allem in der Startphase des Unternehmens sehr wichtig. Wenn Sie jetzt nämlich zum Beispiel Geldgeber von einer Investition oder strategische Partner von einer Zusammenarbeit überzeugen wollen, können Sie noch keine konkreten Geschäftsergebnisse vorweisen.

Stattdessen belegen Sie das Potenzial Ihres Unternehmens mit dem Businessplan. Nicht zuletzt ist der Businessplan auch ein Kontrollinstrument im laufenden Betrieb. Schließlich haben Sie hier festgelegt, wie sich Ihr Unternehmen finanziell entwickeln soll. Sie können daher jederzeit exakt vergleichen, ob die tatsächliche Entwicklung der ursprünglichen Planung entspricht.

Ist dies nicht der Fall, müssen Sie Ihr Konzept unter Umständen anpassen. Sie realisieren durch den Vergleich mit dem Businessplan aber sofort, wenn Handlungsbedarf besteht. Sie sehen also: Der Businessplan erfüllt eine ganze Reihe an wichtigen Anforderungen und unterstützt Sie auf vielerlei Weise dabei, Ihr Gründungsvorhaben in ein gut funktionierendes Unternehmen zu verwandeln.

 


 

Diese wichtigen Bestandteile sind im Businessplan enthalten

 

Diese wichtigen Bestandteile sind im Businessplan enthalten

Bei einem Businessplan handelt es sich um ein weitgehend standardisiertes Planungsinstrument. Da Sie den Plan nicht nur für sich selbst gebrauchen, sondern auch an Dritte weitergeben werden, sollten Sie sich an bestimmte Standards halten. Damit stellen Sie sicher, dass Sie auch von neuen Partnern und fremden Personen von Anfang an als seriös und professionell eingestuft werden. Außerdem hat sich hier ein bestimmter Aufbau etabliert, weil er besonders gut dazu geeignet ist, alle wichtigen Informationen über Ihr Gründungsvorhaben zu übermitteln.

Die einzelnen Bestandteile des Businessplans lauten wie folgt:

1.    Zusammenfassung
2.    Unternehmensidee
3.    Gründerteam
4.    Markt und Wettbewerb
5.    Marketing und Vertrieb
6.    Unternehmensform
7.    Finanzplanung
8.    Risikobewertung

Schauen wir uns diese acht Punkte im Folgenden ein wenig genauer an.

 

Zusammenfassung

Auch wenn es Ihnen ungewöhnlich erscheint: Die Zusammenfassung erscheint beim Businessplan ganz am Anfang und wird auch als Executive Summary bezeichnet. Hierbei geht es darum, Ihr geschäftliches Konzept in sehr kurzer und knapper Form vorzustellen. Gehen Sie nicht ins Detail, sondern erwecken Sie auf prägnante Weise das Interesse des Lesers. Nennen Sie wesentliche Bestandteile Ihres Vorhabens, ohne bereits zu viel zu verraten.

 

Unternehmensidee

Jetzt geht es um die ausführliche Darstellung Ihrer eigentlichen Geschäftsidee. Gehen Sie jetzt deutlich stärker ins Detail und sorgen Sie dafür, dass jedes Element Ihres Konzeptes klar zu verstehen ist. Gehen Sie vor allem auf den Kundennutzen ein und stellen Sie Bereiche, in denen Sie der Konkurrenz überlegen sind, besonders klar heraus.

 

Gründerteam

Nutzen Sie im dritten Abschnitt die Gelegenheit, das Gründerteam vorzustellen. Das gilt natürlich auch dann, wenn Sie allein gründen. Nennen Sie die Beteiligten und erläutern Sie deren individuelle Fähigkeiten in Bezug auf das angestrebte Vorhaben. Gehen Sie dabei auf besondere Qualifikationen und Erfahrungen ein.

 

Markt und Wettbewerb

Das Thema Markt und Wettbewerb sollte Aufschluss über das Potenzial Ihrer Idee geben. Hier muss auf Basis solider und nachprüfbarer Zahlen zunächst einmal aufgezeigt werden, dass es für Ihre Idee eine ausreichende Zahl an interessierten Kunden gibt. Außerdem müssen Sie darlegen können, wie Sie sich gegenüber dem bestehenden Wettbewerb positionieren. Wer sind Ihre Konkurrenten, wie sind diese aufgestellt und warum sind Sie ihnen überlegen? Diese und ähnliche Fragen müssen in dem Abschnitt behandelt werden.

 

Marketing und Vertrieb

Das Kapital Marketing und Vertrieb bietet Ihnen die Gelegenheit, darüber zu berichten, wie Sie konkret Kunden für Ihre Geschäftsidee gewinnen wollen. Beschreiben Sie hier die geplanten Werbe-, Marketing- und Vertriebsstrategien und stellen Sie deutlich heraus, innerhalb welcher Zeit und mit welchen Maßnahmen es Ihnen gelingen wird, den angestrebten Marktanteil zu erreichen.

 

Unternehmensform

Erläutern Sie die Unternehmensform, für die Sie sich entschieden haben und erklären Sie dem Leser, mit welchen Vorteilen sie verbunden ist. Stellen Sie eine Verbindung zwischen Ihrer Geschäftsidee und der Unternehmensform her, damit ganz klar wird, dass es sich hierbei um die optimale Form handelt.

 

Finanzplanung

Das eigentliche Herzstück des Businessplans ist die Finanzplanung Ihres künftigen Unternehmens. Diese gliedert sich in drei Bereiche. Hier untersuchen Sie den Kapitalbedarf, die Liquiditätsplanung und die Gewinn- und Verlustrechnung auf der Basis von Berechnungen der Kosten und Prognosen der Einnahmen.

 

Risikobewertung

In diesem letzten Kapital des Businessplans stellen Sie die Risiken Ihres Gründungsvorhabens vor. Damit zeigen Sie deutlich, dass Sie nicht blauäugig an Ihr Projekt herangehen, sondern ganz genau wissen, dass es auch scheitern könnte. Vergessen Sie allerdings nicht, klar herauszustellen, wie Sie diesen Risiken begegnen wollen und welche Strategien Sie im Fall von Krisen anwenden werden.

Wenn Sie sich jetzt noch fragen, welchen Umfang Ihr Businessplan ungefähr haben sollte, dann können wir Ihnen auch hierzu einige bewährte Informationen geben. Nehmen wir an, Sie legen einen Businessplan mit einem starken lokalen Bezug vor. Sie sind zum Beispiel Handwerker, planen die Eröffnung eines Lokals oder wollen einen Laden eröffnen. Dann ist ein Umfang von 5 bis 10 DIN A4-Seiten völlig ausreichend.

Geht es um ein Gründungsvorhaben mit regionalem Bezug, wollen Sie also zum Beispiel eine Spedition, ein IT-Unternehmen oder ein Handelsunternehmen starten, dann sollten Sie sich auf einen Umfang von 10 bis 20 DIN A4-Seiten einstellen. Geht es dagegen um ein Unternehmen, das national oder sogar international tätig sein soll und für das Investoren benötigt werden, dann sollte der Businessplan einen Umfang von 20 bis 40 Seiten aufweisen.

Vermeiden Sie es in jedem Fall, Businesspläne mit einem Umfang von mehr als 50 Seiten zu erstellen und vorzulegen. Die Konzentration, Zeit und Geduld der meisten Geschäftsleute ist eindeutig überfordert. Es wird daher dazu kommen, dass Ihr Plan nicht gelesen wird, was es in jedem Fall zu vermeiden gilt.

 


 

Systematisch zum optimalen Businessplan: 5 Tipps für Ihren Erfolg

 

Systematisch zum optimalen Businessplan: 5 Tipps für Ihren Erfolg

Die Beschäftigung mit einem eigenen Businessplan sollte immer eine ganz systematische Angelegenheit sein. Es hat keinen Zweck, wenn Sie sich an einem Tag hinsetzen, um den gesamten Geschäftsplan in nur einem Schwung zu erstellen. Hier sind stattdessen viele Vorarbeiten und eine gründliche Konzeption erforderlich. Selbst wenn die grobe Gliederung Ihres Plans fertig ist, werden Sie noch viel Zeit in die verschiedenen Darstellungen, Prognosen und Berechnungen investieren müssen.

Planen Sie also einen längeren Zeitraum für die Erarbeitung des Businessplans ein und beginnen Sie früh genug mit den aufwendigen Vorarbeiten. Darüber hinaus haben sich bestimmte Tipps und Tricks bewährt, wenn es um die Erstellung eines belastbaren Businessplans geht. Im Folgenden stellen wir Ihnen erprobte Hinweise und Ratschläge zur Verfügung, die Ihnen dazu verhelfen sollen, einen optimalen Businessplan zu erstellen.

 

Tipp 1:
Erkennen Sie den Businessplan als entscheidendes Werkzeug

Wir haben Ihnen in diesem Artikel die Eigenschaften, Möglichkeiten und Chancen des Businessplans bereits ausführlich vorgestellt. Wir empfehlen Ihnen sehr, diese Argumente zu verinnerlichen und sich die Bedeutung des Geschäftsplans immer wieder klar vor Augen zu führen. Hierbei handelt es sich nicht um die Erfüllung einer lästigen Pflicht. Der Businessplan dient in erster Linie Ihnen selbst und sorgt dafür, dass Sie mit Ihrem Gründungsvorhaben deutlich an Sicherheit gewinnen.

Erstellen Sie den Plan also nicht im Bewusstsein, dass Sie damit einer Bank, einer Behörde oder einem strategischen Partner einen Gefallen erweisen. Machen Sie sich stattdessen klar, dass der Businessplan für Sie ganz persönlich eines der wichtigsten Werkzeuge überhaupt ist.

 

Tipp 2:
Nehmen Sie sich für die Konzeption und die Erstellung viel Zeit

Einen Businessplan erstellt man nicht über Nacht. Er ist stattdessen das Ergebnis einer längeren Phase intensiver Arbeit. Hierbei spielt es vor allem eine entscheidende Rolle, dass Sie seine Erstellung sorgfältig planen und konzipieren. Stellen Sie sich dabei die Frage, welche Bestandteile er enthalten muss, welche Daten und Zahlen benötigt werden und ob Sie verschiedene Versionen für unterschiedliche Adressaten benötigen.

Erst nachdem Sie sich klar vor Augen geführt haben, welche Ziele Sie mit dem Businessplan erreichen wollen und diese Ziele in einen klaren Plan überführt haben, sollten Sie mit der Erstellung des eigentlichen Plans beginnen. Je mehr Zeit und Aufmerksamkeit Sie dieser Phase widmen, umso überzeugender und hilfreicher wird Ihr Geschäftsplan ausfallen.

 

Tipp 3:
Verfassen Sie den Businessplan in verständlicher Form

Sie selbst sind mit Ihren geschäftlichen Ideen und Vorstellungen natürlich sehr gut vertraut. Wahrscheinlich denken Sie über Ihre Geschäftsidee schon lange nach und kennen sämtliche Bestandteile auswendig. Wenn Sie nun beginnen, den Businessplan zu erstellen, dann führen Sie sich bitte vor Augen, dass die Adressaten Ihres Plans zunächst einmal noch gar nichts von Ihrer Idee wissen. Die Aufgabe des Businessplans besteht nicht nur darin, die wichtigen Zahlen und Daten zu präsentieren.

Darüber hinaus müssen Sie auch Ihre eigentliche Idee vorstellen und erläutern, warum Sie davon ausgehen, dass sie marktgerecht und erfolgreich ist. Dies funktioniert nur dann, wenn Sie sich insgesamt auf einen verständlichen Stil konzentrieren und dafür sorgen, dass jeder Leser Ihres Businessplans das Geschäftsmodell auf Anhieb versteht.

 

Tipp 4:
Lassen Sie sich bei Prognosen nicht von Ihren Wünschen leiten

Bei der Erstellung eines Businessplans stehen wir immer wieder vor demselben Problem. Sie prognostizieren einen wichtigen Wert, wie zum Beispiel den Umsatz, den Sie in den ersten Monaten erwarten. Bei der Eintragung in den Businessplan stellen Sie jetzt allerdings fest, dass Ihre Prognose zu einem deutlichen Minus führt. Um dies zu ändern, verändern Sie jetzt die Prognose und tappen damit in eine gefährliche Falle. Schließlich waren Sie von der ursprünglichen Hochrechnung überzeugt.

Sie ändern den Wert also nicht, weil sich entscheidende Voraussetzungen geändert haben, sondern ausschließlich deshalb, damit sich im Businessplan kein Minus abzeichnet. Sie dürfen Ihre Wünsche auf keinen Fall einer belastbaren Prognose überordnen. Wenn Sie feststellen, dass Sie mit realistischen Annahmen ein Minus erreichen, dann müssen Sie entweder die Kosten senken, das Geschäftsmodell umschreiben oder sich von Ihrer Geschäftsidee verabschieden.

 

Tipp 5:
Sichern Sie sich die Unterstützung eines Steuerberaters

Ein Problem bei der Erstellung von Businessplänen für Gründungsvorhaben besteht darin, dass wir uns mit dieser Aufgabe nur wenige Male in unserem Leben beschäftigen. Schließlich gründet man nicht alle paar Monate ein neues Unternehmen. Dadurch gewinnen wir in diesem Bereich keine Erfahrungen und sind damit eigentlich immer dazu gezwungen, als Anfänger zu agieren.

Um dieses Dilemma zu lösen, sollten Sie im Idealfall mit einem erfahrenen Steuerberater zusammenarbeiten, wenn es um die Erstellung des Businessplans geht. Der Berater kennt die Regeln, die für den Geschäftsplan gelten, ganz genau. Außerdem hat er einen distanzierten und realistischen Blick auf Ihr geschäftliches Vorhaben und lässt sich dabei nicht von Ihrem Enthusiasmus ablenken.

Da Sie im laufenden Geschäftsbetrieb ohnehin einen Steuerberater benötigen, sollten Sie sich bereits im Vorfeld eine geeignete Fachperson suchen. Durch die gemeinsame Arbeit am Businessplan ist der Berater von Anfang an mit Ihrem Unternehmen vertraut und kann Sie auch in Zukunft optimal unterstützen.

 


 

Unser Fazit: Der Businessplan ist unverzichtbar

 

Unser Fazit: Der Businessplan ist unverzichtbar

Wir haben Sie in diesem Artikel ausführlich auf die Merkmale und Eigenschaften von Businessplänen aufmerksam gemacht, Ihnen die verschiedenen Einsatzbereiche des Plans vorgestellt und Sie mit praktischen Tipps für dessen Erstellung versorgt. Wahrscheinlich ist Ihnen dabei klar geworden, dass wir es mit einem unverzichtbaren Instrument zu tun haben.

Die Problematik in diesem Zusammenhang besteht darin, dass Sie niemand dazu auffordern wird, einen Geschäftsplan zu erstellen. Ihre Gründung würde auch ohne Businessplan grundsätzlich funktionieren. Mit anderen Worten: Es gibt zahlreiche Arbeitsschritte für Sie, die viel deutlicher auf sich aufmerksam machen, als die Erstellung des Businessplans.

Und dennoch sollten Sie diesem Werkzeug große Aufmerksamkeit widmen. Vergegenwärtigen Sie sich, dass der Plan darüber entscheiden kann, ob Sie mit Ihrem Unternehmen erfolgreich sein werden oder ob das Gründungsvorhaben schon nach kurzer Zeit scheitern wird. Berauben Sie sich selbst nicht der erheblichen Chancen, die mit dem Businessplan verbunden sind.

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