Geschäftsideen-News

Deutschlands Gründerwettbewerbe

Analog zur Zahl der Neugründungen von Unternehmen in den letzten Jahren, scheint auch die Zahl der Gründerwettbewerbe stetig zugenommen zu haben. Diese gefühlte Zunahme ist statistisch belegbar und lässt sich vor allem auch auf regionale Engagements oder zielgruppenspezifische Wettbewerbe zurückzuführen. Viele Wettbewerbe werden bereits seit Jahren – wenn nicht Jahrzehnten – bundesweit durchgeführt.

Sie werden von renommierten Unternehmen, Medien und Unternehmensberatungen getragen und in aller Regel jährlich veranstaltet. Für junge Start-Ups mit Erfolg versprechenden Geschäftsmodellen bietet die Teilnahme zusätzliche Chancen, die Geschäftsentwicklung positiv zu beeinflussen. Anreize bieten nicht nur die Preisgelder und die geldwerten Vorteile wie kostenlose Coachings, die den Siegern winken, sondern vor allem die mediale Breitenwirkung der Wettbewerbe.

Deutschlandweite Wettbewerbe, die jeder Gründer kennen sollte

 

Finalisten und Preisträger haben mit ihren Geschäftsmodellen eine fachkundige Jury überzeugen können. Das schafft öffentliche Neugier, bringt automatisch interessante Kontakte, neue Kunden und wirkt sich somit positiv auf die Entwicklung von Umsatzzahlen und Ergebnissen aus.

Für Start-Ups mit einem nachhaltigen Geschäftskonzept ist der Gründerwettbewerb ein Marketinginstrument ersten Ranges, dessen Einsatz in jedem Fall lohnt. Denn auch wer „nur“ teilnimmt und nicht in die Endausscheidung gelangt oder gar gewinnt, profitiert von der Publicity, welche um die Wettbewerbsveranstaltungen herum stattfinden.

 

Deutschlandweite Wettbewerbe, die jeder Gründer kennen sollte

Wettbewerb seit Kategorien /
Zielgruppen
Geldpreise   nächste
Anmeldung
Deutscher Gründerpreis 2002 Schüler, Start-Up, Aufsteiger, Lebenswerk 10 x 6.000,- € (Schüler) Firmen < 5 Jahre 12/2012
Deutscher Unternehmer Preis 2006 Gründer, Mittelstand   Gründer < 2 Jahre 1. Q. 2012
enable2start 2007 Gründer 5 x 50.000,- € Gründer < 2 Jahre 2. Hj. 2012
Entrepreneur des Jahres (1984) 1997 Aufsteiger, Start-Up   Firmen > 40 Mitarbeiter
und > 4 Jahre
Start-Up < 4 Jahre
31.03.2012
deGUT – Gründerchampions (1985) 2007 Gründer 3 x 6.000,- €
1. Geschäftsidee u. Innovation
2. Ökologische Verantwortung
3. Soziale Verantwortung
Firmen < 5 Jahre  
Gründerwettbewerb
IKT Innovativ
2010 Start-Up (IKT) 6 x 30.000,- €
15 x 6.000,- €
Start-Up < 4 Monate 31.05.2012
Start2Grow 2001 Start-Up
IT + Neue Technologien
1 x 15.000,- €
1 x 10.000,- €
1 x 5.000,- €
7 x 3.000,- €
10 x 1.500,- €
Start-Up < 6 Monate Ab sofort
Grimme Online Award 2001 Start-Up
Neue Medien
  keine rein kommerziellen Angebote 15.03.2012

 

 

Deutscher Gründerpreis

Den Deutschen Gründerpreis gibt es bereits seit dem Jahr 2002, wo er erstmals vergeben wurde. Preisträger werden in den Kategorien Schüler, Aufsteiger, Lebenswerk und natürlich Start-Up ausgezeichnet. Außerdem wird seit 2007 regelmäßig ein Sonderpreis für herausragende unternehmerische Leistungen ausgelobt. Die Preisverleihung wird vom Magazin Stern, den Sparkassen, dem ZDF sowie der Porsche AG gemeinsam ausgerichtet.

Hauptanliegen ist die Förderung eines positiven Gründerklimas in Deutschland. Die Ausrichter möchten außerdem Mut machen, den Schritt in eine selbstständige Existenz zu beschreiten. Der Wettbewerb richtet sich an alle Gründer in verschiedenen Phasen der Gründungsaktivität. Ein Schülerplanspiel ist daher ebenso unter den Kategorien zu finden wie das Lebenswerk eines erfolgreichen Gründers oder außergewöhnlich kreative Unternehmerleistungen, die mit einem Sonderpreis bedacht werden.

Zwar ist der Anmeldeschluss für die nächste Prämierung am 26.06.2012 schon verstrichen, doch auch im Jahr 2013 wird der Preis wieder verliehen, sodass sich Interessierte bis Mitte Dezember 2012 dafür bewerben können. Das Interessante an diesem Preis ist, dass er nicht nur junge Start-Up-Unternehmen, um die es natürlich auch geht bedenkt, sondern auch erfolgreiche unternehmerische Gründungen der Vergangenheit auszeichnet, die es wie im Fall Aufsteiger zur Marktführerschaft gebracht haben oder zu Unternehmen von Weltruf aufstiegen, was mit der Auszeichnung für das Lebenswerk bedacht wird.

Denn alle Ausgezeichneten dieser Kategorie wie Deichmann, Fielmann, Würth, Hipp, Otto, Bertelsmann, Trumpf, Fischer, Braun und Viessmann hatten irgendwann auch einmal ganz klein angefangen und sind heute millionen- oder milliardenschwere Konzerne, die weit über Deutschland hinaus aktiv sind.

Neben Ausrichtern wird der Wettbewerb Deutscher Gründerpreis auch vom Verlag Gruner & Jahr, der Bertelsmann AG sowie der Süddeutschen Zeitung gefördert. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt das Projektbüro Deutscher Gründerpreis. Ausgewählt werden die Kandidaten von einem Netzwerk aus 250 Experten, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen.

Die Besten aus jeder Kategorie werden jeweils vorgeschlagen und von einer Jury ausgewählt. Der Deutsche Gründerpreis ist besonders prestigeträchtig, weil seine Verleihung ein alljährliches Medienereignis darstellt. Start-Ups mit überdurchschnittlich erfolgreichen Geschäftskonzepten am Markt, deren Gründung nicht länger als drei Jahre zurückliegt, können sich bewerben.

Die Prämiierten aus den Kategorien Start-Up und Aufsteiger erhalten neben einem kostenlosen Coaching der Porsche AG zusätzlich zwei Jahre Unterstützung und kostenloses Know-how in allen betriebswirtschaftlichen Bereichen.

 


 

Deutscher Unternehmer Preis

Der Deutsche Unternehmer Preis ist ein einstufiger Businessplan-Wettbewerb, der sich an Gründer oder bestehend Unternehmen mit innovativen Ideen richtet. Er wird von den Harvard Clubs Germany seit 2006 in einem zweijährigen Turnus ausgetragen. Namhafte Unternehmen wie Daimler, SAP und Lufthansa zählen ebenso zu den Sponsoren wie das Harvard Business Manager Magazin. Verliehen werden Preise in den beiden Kategorien „Gründer“ und „Mittelstand“.

Im Zentrum des Interesses steht bei der Kategorie „Gründer“ vor allem ein plausibles Geschäftskonzept, das schriftlich im Rahmen eines realistischen und tragfähigen Gesamtkonzeptes überzeugend darzulegen ist. Gern gesehen sind Gründer, die bereits über einen Erfahrungshintergrund im anvisierten Business verfügen. Der Schwerpunkt der Kategorie „Mittelstand“ liegt zum einen auf einem profitablen Unternehmenswachstum und zum anderen auf innovativen Zukunftslösungen.

Insbesondere ist von Interesse, wie den Herausforderungen durch die Globalisierung begegnet wird und wie hierauf klare strategische Antworten gefunden werden. Voraussetzung für die Teilnahme von Gründern ist, dass bereits ein Unternehmenskonzept vorliegt und die Gründung nicht länger als zwei Jahre zurückliegt.

Von Teilnehmern in der Kategorie „Mittelstand“ wird erwartet, dass das Unternehmen mindestens seit zwei Jahren existiert und es einen Jahresumsatz zwischen 5 und 500 Millionen Euro erzielt. Daneben gibt es auch noch den Sonderpreis „Klimaschutz“ für Unternehmen, die einen nachhaltigen Beitrag hierzu leisten und profitabel wachsen.

Den Siegern winken kostenlose Beratungen durch die renommierte Boston Consulting Group. Außerdem erhalten sie Zugang zum Alumni-Netzwerk der Harvard Business School. Ganz bewusst hat man sich bei diesem Wettbewerb gegen Geldpreise entschieden, weil dadurch nach Auffassung der Veranstalter falsche Anreize gesetzt werden.

Das Bewerbungsverfahren für die Preisverleihung 2012 beginnt im Frühjahr 2012. Interessierte können sich dann an direkt an die Veranstalter per Kontaktformular wenden. Aus Gründen der Effizienz möchte der Veranstalter die Bewerber zunächst im Interview kennenlernen, bevor sie ihre ausführlichen Unterlagen einreichen.

 


 

Enable2Start

Der Gründerwettbewerb enable2start der Financial Times Deutschland (FTD) wird seit 2007 jährlich ausgerichtet und wendet sich an alle innovativen Gründer, die entweder kurz vor der Gründung stehen oder in den letzten beiden Jahren vor Anmeldungsbeginn, eine Firma gegründet haben. Als Stichtag gilt der Zeitpunkt der Gewerbeanmeldung. Die nächste Chance sich zu bewerben gibt es im zweiten Halbjahr 2012.

Die Gründerinitiative versteht sich als Förderer von Menschen, die mehr als Arbeitsplatzsicherheit und ein geregeltes Einkommen wollen. Diese Unternehmertypen, welche ihre Vision in die Tat umsetzen wollen, möchte die FTD unterstützen. Namhafte Partner begleiten diese Gründerinitiative. Darunter Daimler, Euler Hermes, der Otto-Konzern, die Unternehmensberatung Roland Berger sowie die Telefónica.

Bei enable2start steht vor allem die wirtschaftliche Innovation im Vordergrund. Nicht, dass Hightech-Unternehmen oder Firmen aus dem Bereichen Biotechnologie keine Chance hätten, denn auch Sie waren unter den Preisträgern der vergangenen Jahre zu finden, sondern es geht den Initiatoren um die wirtschaftliche Verwertbarkeit der Geschäftsidee.

Wenn also ein junges Unternehmen durch ein neues Marketingkonzept hervorsticht oder dem Produkt oder der Dienstleistung einen neuen Kick verschafft, ist es ebenso chancenreich wie ein junges Start-Up, dem die erste Bewährungsprobe am Markt erst noch bevorsteht. Die Innovationsfähigkeit der Gründung steht hier also im Mittelpunkt.

Beim letzten Wettbewerb gab es 900 Bewerber, zwölf Finalisten und fünf Sieger, die im Januar 2012 ausgezeichnet wurden und je einen Gründerzuschuss in Höhe von 50.000 Euro gewannen. Daneben gibt es ein kostenloses Coaching der UnternehmerTUM GmbH aus München sowie eine einjährige journalistische Begleitung, wobei FTD-Redakteure wöchentlich über die Gründung berichten.

Die Juroren sind allesamt erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich für den Nachwuchs engagieren. Darunter sind bekannte Namen wie Susanne Klatten zu finden, Lars Hinrichs von XING oder Burkhard Schwenker, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Roland Berger Strategy Consultants.

 


 

Entrepreneur des Jahres

Der bundesweite Wettbewerb Entrepreneur des Jahres sucht Unternehmer, die bereits nachhaltige Erfolge vorweisen können sowie innovative Start-Ups. Der Preis wird vom dem eingetragenen Verein Entrepreneur des Jahres e.V. ausgelobt. Dahinter steht die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG. Der Wettbewerb wurde 1984 von der Initiative „Entrepreneur of the Year“ der Konzernmutter in den USA gestartet und wird seit 1997 auch in Deutschland durchgeführt.

Mit Ausnahme der Kategorie Start-Up können sich gestandene Unternehmer bewerben, die mindestens 40 Mitarbeiter beschäftigen und länger als vier Jahre am Markt sind. Der Unternehmerwettbewerb wird neben Deutschland in über 50 weiteren Ländern weltweit ausgetragen. Neben der Kategorie Start-Up werden die Preisträger in den Kategorien Industrie, Handel, Dienstleistungen sowie Informations- und Kommunikationstechnologien/Medien ermittelt.

Partner des Wettbewerbs sind neben der DZ-Genossenschaftsbank, das manager magazin sowie die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Im Fokus des Wettbewerbs steht die Unternehmerpersönlichkeit. Konkret dreht sich dabei alles um das persönliche Engagement und die Risikobereitschaft des Unternehmers. Bewerber müssen das Unternehmen selbst führen und die Verantwortungen für Entscheidungen tragen.

Vor allem aber sollten sie eine aktive Rolle im Management spielen und mit ihren Entscheidungen maßgeblich zum Wachstum der vergangenen Jahre beigetragen haben. In der Regel werden damit Gesellschafter-Geschäftsführer angesprochen, die sowohl das wirtschaftliche Risiko tragen als auch nennenswert am Unternehmen beteiligt sind.

Die Kategorie Start-Up, bei der das Erfordernis der Mindestbeschäftigtenzahl von 40 Mitarbeitern entfällt, muss das Unternehmen jünger als vier Jahre sein und mindestens einen Geschäftsabschluss erstellt haben. Bereits die Teilnahme am Wettbewerb ist äußerst prestigeträchtig, da über den Entrepreneur des Jahres in vielen namhaften Medien wie dem manager magazin, in überregionalen Zeitungen sowie in Fachzeitschriften berichtet wird.

Den Finalisten und Preisträgern erhalten Musterpressemitteilungen für eigene Zwecke dürfen das Logo des Wettbewerbs als Qualitätssiegel im Rahmen ihrer Unternehmenskommunikation verwenden. Nicht zu vergessen die Verleihungszeremonie, die im TV übertragen wird und die vielen neu entstehenden Kontakte, welche der Event mit sich bringt.

Anmeldeschluss für 2012 ist der 31.03.2012. Zwischen April und Juni werden die Interviews geführt und von Juli bis September die Finalisten von einer Jury ausgewählt. Zu den wichtigsten Entscheidungskriterien zählen die Ertrags- und Innovationskraft, die Nachhaltigkeit des Wachstums sowie das Zukunftspotenzial der Titelaspiranten.

 


 

deGUT - Gründerchampions

Die Deutschen Gründer und Unternehmertage (deGUT) gehen aus den regional angelegten GründerTagen hervor, einer Gründerveranstaltung, die erstmals 1985 im Berliner ICC ausgerichtet wurde. Seit 1998 wurde die Messe unter dem neuen Namen Deutsche ExistenzgründerTage fortgeführt und wurde bis 2007 von den Ländern Berlin und Brandenburg gemeinsam veranstaltet.

Seitdem trat die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Partner, der die seit 2008 von der Investitionsbank Berlin und der Investitionsbank des Landes Brandenburg veranstaltete Messe als Partner unterstützt. Weitere namhafte Partner sind die Deutsche Bank sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, welches zuletzt die Schirmherrschaft übernommen hatte.

Die Messe bietet Gründern zahlreiche Gelegenheiten auf Foren sowie in Workshops und Seminaren wichtige Kontakte zu knüpfen und sich umfassend über sämtliche, den Start in die Selbstständigkeit betreffenden Fragen zu Marketing, Vertrieb und Recht zu informieren. Im Rahmen der Messe, welche immer im Oktober auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof stattfindet, werden aus den 16 Start-Ups, die von der KfW-Bankengruppe als Gründerchampions gekürt wurden, drei Sieger ermittelt.

Im Fokus des Interesses steht der gesellschaftliche Mehrwert einer Geschäftsidee. Die Preisvergabe erfolgt in mehreren Kategorien. Neben dem Innovationspotenzial der Geschäftsidee wird auch bewertet, inwieweit das Unternehmen seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird. Konkret geht es dabei um soziale und ökologische Kriterien. Der Preis wird im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie verliehen und ist jeweils mit einem Preisgeld von 6.000 Euro dotiert.

Eine hochkarätig besetzte Jury nimmt die Beurteilung der Geschäftsideen vor. Die einzelnen Teilnehmer stammen nicht nur aus der Wirtschaft und den Industrie- und Handelskammern, sondern auch aus der Politik. Der Titel GründerChampion wirkt sich erfahrungsgemäß bundesweit förderlich auf die unternehmerischen Aktivitäten der siegreichen Unternehmen aus und stellt somit eine Qualitätsauszeichnung dar.

Die Jury interessiert sich bei ihrer Entscheidung dafür, wie innovativ und originell das Produkt oder die Dienstleistung ist. Des Weiteren interessiert sie sich dafür, ob das Unternehmen Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft. Schließlich bewertet sie auch die soziale und ökologische Verantwortungsübernahme der teilnehmenden Start-Ups. Die Messe findet auch in 2012 wieder im Hangar 2 des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin vom 26. bis 27. Oktober statt.

 


 

Gründerwettbewerb - IKT Innovativ

Der Gründerwettbewerb IKT Innovativ richtet sich an Gründungswillige aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik. Er wird seit 2010 halbjährlich ausgetragen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Zu den weiteren Partnern und Förderern zählen namhafte Unternehmen und Verbände, die schwerpunktmäßig aus dem IKT-Umfeld stammen. Darunter DATEV eG, SAP AG, Siemens AG, Microsoft Deutschland GmbH, Bitkom e.V. sowie weitere Vertreter aus der Branche.

Daneben sind zahlreiche Medien wie das manager magazin oder das Gründermagazin mit von der Partie. Zu den Teilnahmevoraussetzungen zählt, dass innovative Informations- und Kommunikationstechnik einen zentralen Bestandteil des Produkts oder der Dienstleistung bildet. Die Bewertung erfolgt nach Kriterien wie Innovationshöhe der Gründungsidee, Marktpotenzial und Wettbewerbsfähigkeit des Produkts bzw. der Dienstleistung, die Umsetzbarkeit des Gründungskonzepts sowie die Qualifikationen und Erfahrungen des Teilnehmers bzw. des Teams.

Die Branche aus denen die Teilnehmer kommen spielt keine Rolle. Das kann sowohl die Automobilwirtschaft, der Anlagen- und Maschinenbau, Logistik und Gesundheit als auch die Kultur- und Kreativwirtschaft sein. Den sechs Gewinnern mit den besten Gründungsideen winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Euro. Darüber hinaus werden bis zu 15 weitere Gründungsideen mit jeweils 6.000 Euro ausgezeichnet.

Neben den Geldpreisen erhalten alle Preisträger jeweils ein maßgeschneidertes Coaching- und Qualifizierungsprogramm, das Strategien zur erfolgreichen Umsetzung der Geschäftsidee auslotet, Bereiche wie Kommunikation, Onlinemarketing und Rechtskenntnisse zur Unternehmensführung vertieft, sowie intensive Unterstützung bei der Akquisition von Finanzmitteln bietet. Der Wettbewerb findet zweimal im Jahr statt. Die Abgabetermine sind jeweils der 31.05. und der 30.11. eines Jahres. Für nächste Wettbewerbsrunde ist der Einsendeschluss der 31.05.2012.

 


 

Start2Grow

Nicht jeder Gründerwettbewerb, der bundesweit ausgetragen wird, war von Anfang an dafür ausgelegt. Start2Grow ist eine Initiative der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund, die anfänglich regionalen Charakter hatte, inzwischen aber weit über die Region hinaus Bekanntheit erlangte und an dem jedes Start-Up teilnehmen kann, das unmittelbar vor der Gründung steht bzw. dessen Gründung nicht länger als sechs Monate vor der Auftaktveranstaltung zurückliegt.

Bewerben können sich Gründer aus dem gesamten Bundesgebiet mit technologischen Schwerpunkten in den Bereichen Informationstechnologien und neue Technologien. Wie auch bei anderen Wettbewerben spielt die Entwicklung eines tragfähigen Businessplans eine wichtige Rolle, denn den Initiatoren kommt es auf die Unterstützung bei der schnellen und fundierten Realisierung einer Geschäftsidee an.

Gemäß dem Wettbewerbsmotto „Jede Idee verdient eine Chance“, steht ein Coaching-Netzwerk von 600 Fachleuten bereit. Darüber hinaus finden zahlreiche Veranstaltungen zu den Themenbereichen Businessplan und Selbstständigkeit mit Coachingabenden und Workshops statt und es bestehen sehr gute Kontakte zu Kapitalgebern und Finanzinstituten, auf welche die Teilnehmer zurückgreifen können.

Der Wettbewerb wird in zwei Phasen durchgeführt. Die besten zehn Businesspläne aus Phase 1 erhalten einen Geldpreis von 1.500,-- Euro, werden zu Prämierung vorgeschlagen und kommen in die zweite Runde, wo sie den Plan noch weiter verfeinern. Hier werden die Gewinner ermittelt, von denen der erste 15.000,-- Euro, der zweite 10.000,-- Euro und der dritte 5.000,-- Euro erhält.

Die Plätze 4 – 10 erhalten jeweils 3.000,-- Euro. Darüber hinaus werden noch zahlreiche Sachpreise vergeben. De facto schließt sich an die zweite Phase noch eine dritte Phase an, welche einen fundierten Gründungssupport umfasst. Sie nennt sich entsprechend die reale Gründungsphase.

 


 

Grimme Online Award

Das im westfälischen Marl ansässige Grimme-Institut verleiht nicht nur den begehrten Grimme-Preis für herausragende Produktionen im Bereich des Mediums Fernsehen, sondern seit 2001 auch den Grimme Online Award. Die nicht dotierte Auszeichnung wird für publizistisch herausragende Internetseiten und Apps verliehen und steht im Renomee dem Grimme-Fernsehpreis in nichts nach. Das beweist allein die hohe Zahl an Vorschlägen, die regelmäßig die Tausendermarke überschreitet.

Seit 2008 wird der Grimme Online Award in den vier Kategorien Information, Wissen und Bildung, Kultur und Unterhaltung sowie Spezial verliehen. Damit sollen Online-Angebote der jeweiligen Kategorie geehrt werden, die für die Online-Wissensvermittlung einen hochwertigen Beitrag leisten oder entsprechende Informationsangebote auf einem hohen journalistischen Niveau liefern.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf neuen Formen und Inhalten öffentlicher Kommunikation. Die Nominierungskommission, die mit Fachleuten aus den Bereichen Journalismus, Wissenschaft und Neue Medien zusammensetzt, bewertet nicht nur die Inhalte, sondern auch Gestaltung, Kreativität und Nutzerfreundlichkeit. Der Preis ist somit auch für innovative Webdesigner und Webentwickler interessant, die hier ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können.

Für angehende Gründer ist der Preis von hohem ideellem Wert, da er hilft Türen beim weiteren Schritt in die Selbstständigkeit öffnen hilft, denn in den Medien wird über dieses Ereignis ausführlich berichtet. Wichtig ist, dass die eingereichten Vorschläge nicht primär kommerziellen Zwecken dienen.

Zu den Partnern und Sponsoren zählen das Landesministerium NRW für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, die NRW-Landesanstalt für Medien, Sony und die Stadt Köln. Für die nächste Preisverleihung am 08. Mai 2012 können Anbieter und Nutzer von Internet-Angeboten noch bis zum 15.03.2012 ihre Vorschläge einreichen.

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