Jeder Gründer ist sich darüber im Klaren, dass seine Geschäftsidee einen erheblichen Einfluss auf die Erfolgschancen seines Unternehmens haben. Doch welche Kriterien soll man eigentlich bei der Suche nach einem geeigneten geschäftlichen Konzept anlegen? Wir stellen verschiedene wichtige Faktoren vor und zeigen Ihnen dann, dass es hauptsächlich auf Ihre persönlichen Neigungen ankommt.
Die Geschäftsidee von heute entscheidet über den Erfolg von morgen
Für alle Gründer eines Unternehmens stellt sich immer dieselbe Frage: Auf der Grundlage welcher Geschäftsidee soll ich mit der beruflichen Selbstständigkeit starten. Es liegt auf der Hand, dass die Arbeit im eigenen Unternehmen natürlich gar nicht losgehen kann, bevor man nicht weiß, mit was genau man künftig sein Geld verdienen soll und will.
Die Entwicklung der Geschäftsidee steht also immer vor der eigentlichen Gründung. Sie entscheidet letztlich darüber, welches Setup man im eigenen Betrieb benötigt, welche Ressourcen gebraucht werden und wie man die konkrete Gründung überhaupt angehen muss.
In einigen Fällen bildet eine plötzlich entstehende Geschäftsidee tatsächlich den Impuls für die spätere Gründung. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Ausnahme. Häufiger kommt es vor, dass man von dem Wunsch beseelt ist, selbstständig sein zu wollen und dann in der Folge nach einem konkreten geschäftlichen Konzept sucht.
In beiden Fällen ist es letztlich so, dass die eigentliche Geschäftsidee maßgeblich darüber entscheidet, ob wir mit unserem Vorhaben erfolgreich sein werden. Es lohnt sich daher unbedingt, viel Zeit, Kraft und Energie in die Entwicklung einer Geschäftsidee zu stecken und sich nicht mit dem erstbesten Einfall zufriedenzugeben.
Geschäftsideen müssen Trends und Verbraucherbedürfnisse berücksichtigen
Wir wollen uns an dieser Stelle einmal anschauen, aus welchen Gründen die Wahl der Geschäftsidee eigentlich von so zentraler Bedeutung ist. Hierbei unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Potenzialen. Auf der einen Seite geht es dabei um die Märkte und damit um die potenziellen Kunden unseres künftigen Unternehmens.
Auf der anderen Seite spielt es eine wichtige Rolle, dass die Geschäftsidee zu uns, unseren Stärken, Interessen und Neigungen passt. Werfen wir zunächst einen Blick auf den ersten Bereich. Geschäftsideen können immer nur in ihrem jeweiligen zeitlichen Kontext bewertet werden. Mit Sicherheit war es ein ausgezeichnetes Konzept, Haushalte in früheren Zeiten mit großen Eisblöcken zur Kühlung von Lebensmitteln zu versorgen.
Man kann sich gut vorstellen, dass entsprechend aufgestellte Unternehmer ein wahres Vermögen verdient haben. Würden Sie heute auf der Grundlage derselben Geschäftsidee ein Unternehmen starten, dann würde bereits im Vorfeld feststehen, dass es zum Scheitern verurteilt wäre.
Schließlich besitzt heute jeder einen Kühlschrank und hat insofern nicht den geringsten Bedarf an Eisblöcken. Sie sehen also: Geschäftsideen müssen zur Zeit, zum Markt und zu den Bedürfnissen der Verbraucher passen, wenn sie erfolgreich sein sollen.
Eine Geschäftsidee ist nur dann gut, wenn Sie zum Gründer passt
Schauen wir uns nun das zweite, mindestens ebenso wichtige Potenzial an. Hierbei geht es um das Verhältnis zwischen Ihrer Persönlichkeit als Gründer und Ihrer Geschäftsidee. Wenn Sie sich als Alleinunterhalter selbstständig machen, dabei aber weder ein Instrument beherrschen, noch Freude an Musik haben, stehen Ihre Chancen nicht gut, mit Ihrem Unternehmen Geld zu verdienen.
Für ein musikalisches Multitalent mit Spaß an Musik, Geselligkeit und guter Stimmung handelt es sich dagegen um eine Geschäftsidee, mit der er glücklich werden kann. Auch hier stellen wir fest, dass die Bewertung von Geschäftsideen eine ganz subjektive Angelegenheit darstellt. Es kommt immer darauf an, wer konkret hinter einem solchen Konzept steckt.
Sie sollten sich selbst den Gefallen tun, Ihre Geschäftsidee passend zu Ihren Interessen, Stärken, Hobbys, Neigungen und Ihren Leidenschaften zu wählen. Sie würden sich darüber hinaus keinen Gefallen damit tun, einen Geschäftsbereich zu wählen, den Sie zwar fachlich beherrschen, dem Sie aber nichts Positives abgewinnen können.
Immerhin stehen Sie gerade im Begriff, sich für einen Bereich zu entscheiden, der Sie im optimalen Fall während der nächsten Jahre und Jahrzehnte begleiten wird. Angesichts dessen ist es sehr wichtig, dass vor allem Ihnen persönlich die Geschäftsidee gefällt.
Schritt für Schritt zur passenden Idee
Über den Ausnahmefall, in dem einem Gründer die zündende Geschäftsidee mehr oder weniger im Schlaf kommt, haben wir bereits gesprochen. Der Alltag von angehenden Unternehmern sieht dagegen ganz anders aus. Diese müssen nämlich auf sehr anstrengende Weise um den optimalen Einfall für das eigene Unternehmen kämpfen und hierbei handelt es sich ganz sicher nicht um eine einfache Aufgabe.
Die Praxis zeigt uns dabei immer wieder, dass die Entwicklung der Geschäftsidee vor allem dann gelingt, wenn man sie als einen strukturierten Prozess wahrnimmt. Wir empfehlen Ihnen, die Ideenentwicklung ganz strategisch anzugehen, indem Sie die im folgenden vorgestellten Schritte in der angegebenen Reihenfolge durchlaufen.
Dies führt im Ergebnis dazu, dass Sie Ideen hervorbringen, die auf der einen Seite Ihrer individuellen Persönlichkeit entsprechen und die auf der anderen Seite optimal zum Markt und zu den momentanen Interessen der Verbraucher passen.
Nehmen Sie sich für jeden Schritt ausreichend viel Zeit und setzen Sie sich dabei selbst nicht unter Erfolgsdruck. Sie werden sehen: Auf diese strukturierte Weise geht Ihnen die Ideenfindung für Ihr künftiges Business deutlich leichter von der Hand.
Die eigenen Interessen und Neigungen kennenlernen
Zu Beginn Ihrer Suche nach einer geeigneten Geschäftsidee heißt es für Sie erst einmal, sich intensiv mit der eigenen Person und Persönlichkeit zu beschäftigen. Winken Sie an dieser Stelle nicht zu früh mit dem Verweis ab, dass Sie sich bereits gut genug kennen. Wir versprechen Ihnen, dass es hier für jeden eine ganze Menge zu entdecken gibt.
Suchen Sie dabei zunächst einmal nach Dingen, die Sie besonders gut können und beherrschen, die Sie interessieren und die Sie mögen. Denken Sie im ersten Schritt immer erst einmal an Ihre Hobbys, auch solche aus früheren Zeiten. Gibt es Dinge, für die Sie sich schon immer interessiert haben? Was hat Sie als Kind oder im Jugendalter besonders fasziniert.
Es kann gut sein, dass Ihre größten Hobbys und Interessen heute gar keine Rolle mehr für Sie spielen und dass Sie durch berufliche Verpflichtungen oder andere Ablenkungen im Laufe der Zeit davon abgekommen sind. Doch genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich auch an Ihre frühen Leidenschaften zurückzuerinnern. Konzentrieren Sie sich auf alles, was Sie besonders gerne tun, was positive Gefühle in Ihnen weckt und was Sie begeistert.
Schwächen und Defizite berücksichtigen
Wo Licht ist, da fällt auch Schatten. Für Sie bedeutet das, dass wir uns jetzt mit Ihren weniger positiven Seiten beschäftigen müssen. Hieran führt leider kein Weg vorbei. Es ist nämlich nicht nur wichtig, genau zu untersuchen, was Sie besonders gerne und besonders gut machen. Wir müssen uns auch mit den Dingen befassen, in denen Sie entweder nicht gut sind, die Ihnen keinen Spaß bereiten oder die Sie sogar massiv ablehnen.
Dieser Schritt soll Sie davor bewahren, sich für eine Geschäftsidee zu entscheiden, die zwar vielleicht ein gutes Potenzial am Markt aufweist, Ihnen dafür aber persönlich überhaupt nicht liegt. Auf Dauer würde dies nämlich dazu führen, dass Ihre Motivation deutlich abnimmt und dass es Ihnen immer schwerer fällt, Ihre täglichen Verpflichtungen zu erfüllen.
In der Einschätzung eigener Schwächen sind die meisten von uns nicht sonderlich gut. Vor diesem Hintergrund muss man sich schon besonders bemühen, wenn es gilt, persönliche Defizite aufzudecken. Starten Sie damit, intensiv über sich nachzudenken und dabei vor allem Situationen zu betrachten, in denen Sie etwas nur mit Widerwillen ausführen oder in denen Ihnen eine bestimmte Betätigung besonders schwerfällt.
Wenn Sie hiermit nicht gut weiterkommen, dann sollten Sie Menschen in Ihrer Umgebung darüber befragen, welche Schwächen diesen an Ihnen schon einmal aufgefallen sind.
Die Web-Recherche als nützliche Vorstufe der Ideenfindung
Vor der Entwicklung des World Wide Web war es gar nicht so einfach, einer neuen und interessanten Geschäftsidee auf die Spur zu kommen. Heute, mitten im digitalen Zeitalter, stellt sich die Situation für uns alle ganz anders dar. Wir sind von sämtlichen Informationen, die diese Welt zu bieten hat, immer nur wenige Mausklicks entfernt und können von unserem Computer aus auf alles zugreifen, was in Bezug auf die Entwicklung von Geschäftsideen interessant sein könnte.
Nutzen Sie die Web-Recherche jetzt ganz persönlich, um auf grundsätzliche Konzepte für die Gründung eigener Unternehmen zu stoßen. Betrachten Sie hierzu zum Beispiel Portale, die sich speziell mit Startups beschäftigen oder lernen Sie bereits realisierte Geschäftsideen über Plattformen wie Geschäftsideen.de kennen. Auf diese Weise erweitern Sie zum einen Ihren Horizont und erfahren zum anderen, welche Ideen und Konzepte aktuell im Trend liegen.
Es wird nämlich sehr wichtig sein, dass Ihr Business möglichst gut zu der Situation der Märkte und den Bedürfnissen der Verbraucher passt, wenn Sie dauerhaft Erfolg haben wollen. Sammeln Sie gute Ideen, auf die Sie bei der Web-Recherche stoßen. Erstellen Sie ein Verzeichnis mit Bookmarks und achten Sie darauf, dass Ihnen gute Einfälle für Geschäftsideen nicht wieder verlorengehen.
Ideen entwickeln und auf die eigene Persönlichkeit abstimmen
Sie haben sich bisher mit Ihren Stärken, Ihren Interessen, Ihren Schwächen und auch Ihren Defiziten beschäftigt und darüber hinaus eine Recherche in Bezug auf aktuelle Geschäftsideen angestellt. Allein die Tatsache, dass Sie sich jetzt so intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt haben, wird schon dazu führen, dass Sie von Zeit zu Zeit einen eigenen Einfall für ein interessantes Konzept für Ihr künftiges Unternehmen haben werden.
Halten Sie solche Ideen in Form von Stichworten unbedingt fest und sammeln Sie Ihre Gedanken über eine gewisse Zeit. Wenn Sie genügend Grundideen zusammengetragen haben, dann wird es Zeit, sich mit diesen näher auseinanderzusetzen. Oft wird es sich lediglich um einen eher skizzenhaften Gedanken handeln, den Sie zunächst noch zu einer konkreten Idee entwickeln müssen.
Ideal ist es, wenn Sie auf diese Weise auf vier oder fünf verschiedene Geschäftsideen stoßen, die Sie jetzt ein wenig genauer beschreiben und definieren sollten. Dies gibt Ihnen die Gelegenheit, einmal sorgfältig zu prüfen, ob die Konzepte auch tatsächlich zu Ihrem persönlichen Profil passen. Finden Sie sich in den Geschäftsideen wieder und können Sie sich gut vorstellen, dauerhaft in dem jeweiligen Bereich zu arbeiten? Dann gehören genau diese Ideen in Ihre nähere Auswahl.
Aussichtsreiche Geschäftsideen abschließend kritisch überprüfen
Diejenigen Konzepte und Ideen, die sich jetzt noch in Ihrer individuellen Selektion befinden, haben das Potenzial zur erfolgreichen Verwirklichung. Sie haben bereits darauf geachtet, dass die Kandidaten für diese Geschäftsideen nicht völlig an den aktuellen Trends vorbeigehen und Sie haben darüber hinaus überprüft, ob sie zu Ihren persönlichen und individuellen Eigenschaften passen.
Jetzt steht noch eine letzte Überprüfung an, mit der wir herausfinden wollen, ob sich die Verwirklichung der einzelnen Konzepte auch tatsächlich wirtschaftlich lohnt. Hierzu müssen Sie zum einen überprüfen, ob das Interesse der Verbraucher an Ihrer Idee groß genug ist. Hierbei sollten Sie wieder auf das Internet und seine Möglichkeiten zur Recherche setzen.
Informieren Sie sich über ähnliche Angebote und finden Sie heraus, wie gut diese von der breiten Masse angenommen werden. Außerdem sollten Sie jetzt zu jeder Geschäftsidee, die sich noch im Rennen befindet, einen kleinen Businessplan erstellen.
Dieser sagt Ihnen genau, wie hoch die erforderlichen Investitionen sind und ab welchem Zeitpunkt Sie mit stabilen Gewinnen rechnen können. Entscheiden Sie sich letztlich für das aussichtsreichste Projekt und stecken Sie jetzt Ihre ganze Kraft in die Realisierung.