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Der strategische Weg zur optimalen Geschäftsidee: In 6 Schritten zum Erfolg

Beruflich selbständig wollen viele sein. Doch ohne die passende Geschäftsidee ist der Weg zum eigenen Unternehmen verstellt. Soll man in dieser Situation warten, bis der intuitive Einfall für das geschäftliche Konzept ganz von selber kommt oder ist es besser, sich diesem Thema strategisch anzunähern? Wir stellen Ihnen beide Konzepte vor und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre ganz persönliche Geschäftsidee in 6 einfachen Schritten entwickeln können.

Die Geschäftsidee: Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren überhaupt

 

Die Geschäftsidee: Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren überhaupt

Wer sich beruflich selbständig machen will, der braucht zunächst eine Geschäftsidee. Ohne sie würde man nicht wissen, womit man sich als Unternehmer überhaupt beschäftigen soll und könnte folglich mit der selbständigen Arbeit gar nicht erst anfangen. Aber die Geschäftsidee ist deutlich mehr als nur der konkrete Gegenstand des eigenen Unternehmens. Sie entscheidet darüberhinaus nämlich in erheblichem Ausmaß über Erfolg oder Misserfolg.

Das hängt natürlich vor allem mit der Frage zusammen, ob die eigentliche Geschäftsidee auch tatsächlich die Bedürfnisse der Märkte abbildet und folglich eine ausreichende Anzahl von Verbrauchern für sich interessieren und begeistern kann. Viele Geschäftsideen sind zwar in sich schlüssig und nachvollziehbar, lassen die Marktsituation aber völlig außen vor und sind daher nicht in der Lage befriedigende Umsätze zu erzeugen.

Aber selbst wenn eine Geschäftsidee prinzipiell dazu in der Lage ist, die Verbraucher zu überzeugen, dann kann es immer noch sein, dass ihre konkrete Ausformung für den Konsumenten kompliziert oder unverständlich ist und er in der Folge gar nicht bemerkt, dass sie eigentlich seinen Bedürfnissen und Wünschen entspricht.

Außerdem kann es sein, dass die an und für sich gute Geschäftsidee, die von Verbrauchern geschätzt wird, in ihrer Umsetzung oder im laufenden Betrieb so kompliziert und kostspielig ist, dass sich in absehbarer Zeit kaum Gewinne erzielen lassen.

Nicht zuletzt ist es auch möglich, dass eine gute, marktgerechte und leicht zu realisierende Geschäftsidee den Unternehmer einfach nicht interessiert und es für ihn in der Folge sehr schwierig ist, die erforderliche Motivation aufrecht zu erhalten. Wir sehen also, dass es eine ganze Reihe von Kriterien gibt, an denen sich eine Geschäftsidee in der Praxis messen lassen muss.

 


 

Intuition oder Strategie: Zwei Konzepte mit unterschiedlichen Eigenschaften

Doch auf welche Weise gerät man eigentlich an eine zündende und aussichtsreiche Geschäftsidee? Soll man einfach abwarten, bis man als angehender Gründer in gewisser Weise von „der Muße geküsst wird“ und einem der gute Einfall zufällig ganz von selber kommt? Oder empfiehlt es sich, die Geschäftsidee ganz strukturiert und strategisch zu erdenken?

Natürlich ist es möglich und kommt in der Praxis auch immer wieder vor, dass ein Unternehmer völlig unerwartet von einem Geistesblitz überrascht wird und dadurch von einer Sekunde zur nächsten an eine herausragende Geschäftsidee gerät.

Und ebenso ist es denkbar, dass er genau diese Idee auch tatsächlich in die Tat umsetzt und damit Erfolg hat. Um Ihre Erwartungen und Vorstellungen allerdings in einen realistischen Rahmen zu bringen, müssen wir an dieser Stelle leider anmerken, dass es sich bei dieser Art zur erfolgreichen Entwicklung einer Geschäftsidee um die absolute Ausnahme und dazu auch noch um eine reine Glückssache handelt.

Bei der Gründung und dem Aufbau eines eigenen Unternehmens handelt es sich allerdings um eine sehr konkrete, an Fakten orientierte und ebenso sachliche wie nüchterne Angelegenheit, zu der es nicht wirklich passt, wenn sich der Gründer auf seine Intuition verlässt und nicht mehr unternimmt, als darauf zu warten, dass ihm die zündende Idee irgendwann in den Sinn kommt.

Ganz anders sieht die Situation aus, wenn der Impuls zur beruflichen Selbständigkeit eine Geschäftsidee ist, die Ihnen ohnehin in den Sinn gekommen ist. In dieser Lage sollten Sie Ihren Einfall aber dennoch sehr kritisch und gründlich überprüfen, bevor Sie sich mit der Realisierung beschäftigen.

Ob Sie nun also überraschend und rein intuitiv von einer Geschäftsidee überrascht wurden oder ob Sie sich mit dem Gedanken an die berufliche Selbständigkeit tragen und auf der Suche nach einem aussichtsreichen Einfall sind: Die folgende Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie im Rahmen von 6 einfachen Schritten an ein tragfähiges Geschäftskonzept gelangen.

Und bevor Sie viel Zeit damit verbringen, auf einen spontanen Geistesblitz zu warten, könnten Sie ja auch einfach versuchen, Ihre persönliche Geschäftsidee nach unserem strategischen Konzept zu entwickeln.

 


 

  Schritt 1: Brainstorming  

Schritt 1: Brainstorming

Für den ersten Schritt sollten Sie sich einige Stunden Zeit nehmen und auf einen guten Zeitpunkt warten, zu dem Sie sich wohl und entspannt fühlen, gut ausgeruht sind und keine Verpflichtungen vor sich haben. Suchen Sie sich einen bequemen Platz und „bewaffnen“ Sie sich mit Papier und Stift. Schreiben Sie nun spontan jede Geschäftsidee auf, die Ihnen in den Sinn kommt.

Um Ihrer Kreativität auf die Sprünge zu helfen, können Sie zum Beispiel über die geschäftlichen Modelle nachdenken, die Sie bereits von anderen Unternehmen kennen. Oder Sie konzentrieren sich voll und ganz auf Ihre ureigenen Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten. Gehen Sie zum Beispiel einmal Ihre persönlichen Hobbys durch und prüfen Sie, ob es nicht in deren direktem Umfeld den einen oder anderen Einfall für eine Geschäftsidee gibt.

Bei diesem ersten Schritt ist es besonders wichtig, dass Sie sich selber keinerlei Beschränkungen auferlegen. Denken Sie noch nicht darüber nach, ob eine bestimmte Idee wohl auch beim Verbraucher und am Markt gut ankommt, was Ihre Freunde und Verwandten dazu sagen würden oder was es kostet den Einfall zu verwirklichen. Zu diesen Aspekten werden wir später noch kommen.

Für den Moment konzentrieren Sie sich ausschließlich darauf, welche Ideen Ihnen spontan einfallen. Sammeln Sie auf diese Weise ruhig 15 oder 20 verschiedene Ideen und streichen Sie in diesem Schritt noch keinen Einfall von Ihrer Liste. Am Ende des Brainstormings legen Sie die beschriebenen Papiere zur Seite und beschäftigen sich mit etwas anderem. Für den Moment sind wir nämlich erst einmal fertig.

 

 

  Schritt 2: Selektion  

Schritt 2: Selektion

Lassen Sie ein paar Tage vergehen, um Abstand zu Ihren Einfällen zu gewinnen. Nehmen Sie Ihre Liste aus dem Brainstorming erst danach wieder zur Hand und lassen Sie sich wiederum viel Zeit, um sich nun dem zweiten Schritt zu widmen. Wir wollen an dieser Stelle eine erste Selektion vornehmen, um Spreu und Weizen grob voneinander zu trennen.

Auch jetzt geht es dabei noch nicht darum, die Geschäftsideen anhand konkreter Fakten oder der Meinung anderer zu bewerten. Stattdessen betrachten Sie Ihre Auflistung mit einer gewissen Distanz erneut und nehmen sich dabei die Freiheit, jede Idee von der Liste zu streichen, die Ihnen nicht mehr zu 100 Prozent gefällt.

Verabschieden Sie sich dabei vor allem von Einfällen, die Sie nicht wirklich interessieren und begeistern. Auf diese Weise wollen wir versuchen, die Auswahl auf Konzepte einzugrenzen, die das Zeug dazu haben, über lange Zeit Ihre persönliche Motivation aufrecht zu erhalten.

Sollte es dazu kommen, dass Sie im Rahmen der Selektion letztlich keine einzige Idee übrig behalten, dann machen Sie sich keine allzu großen Sorgen. In diesem Fall müssen Sie den ersten Schritt einfach nur bei nächster Gelegenheit wiederholen. Sie können sich sicher sein, dass Ihre nächste Grundauswahl bereits deutlich besser werden wird.

Am Ende dieses zweiten Schrittes steht Ihnen jetzt noch die Aufgabe bevor, dass Sie die Geschäftsideen auf Ihrer Liste in eine bestimmte Reihenfolge bringen. Sortieren Sie sie nach Ihrer eigenen Zuneigung der Reihe nach und verpassen Sie jedem Einfall eine entsprechende Nummer. Schreiben Sie abschließend eine ordentliche Liste mit den verbliebenen Geschäftsideen in der richtigen Reihenfolge.

 

 

  Schritt 3: Recherche  

Schritt 3: Recherche

Ob Sie vor dem nächsten Schritt wiederum einige Tage ins Land gehen lassen oder sich unmittelbar damit befassen, bleibt in diesem Fall Ihnen überlassen. In diesem Schritt wird es nun darum gehen, Ihre Ideen erstmalig mit der Realität zu konfrontieren. Wir beginnen mit dem jeweiligen Marktumfeld und nutzen das Internet, um zu jeder unserer Geschäftsideen zu ermitteln, über welches Potenzial sie theoretisch verfügt.

Gehen Sie hierzu nach der Reihenfolge vor, die Sie am Ende des zweiten Schrittes definiert haben. Recherchieren Sie zu jeder Geschäftsidee nun mindestens zwei verschiedene Faktoren. Finden Sie heraus, wie viele Unternehmen sich bereits mit einem ähnlichen oder sogar identischen Einfall beschäftigen. Und erheben Sie Daten über das Interesse der Verbraucher an dem jeweiligen Konzept.

Hierzu müssen Sie relevante Begriffe in eine Suchmaschine eingeben und sich zum einen auf Anbieter konzentrieren, deren Produkte oder Dienstleistungen unter den gewählten Begriffen erscheinen und zum anderen Äußerungen von Konsumenten in Foren, Blogs, Kommentaren oder den sozialen Netzen nachgehen.

Nehmen Sie sich pro Geschäftsidee mindestens 30 Minuten Zeit für Ihre Nachforschungen und notieren Sie neben jedem Einfall eine Kennzahl für die aktuelle Wettbewerbssituation und eine Kennzahl für das Verbraucherinteresse. Nutzen Sie das Schulnotensystem von eins bis sechs.

Bei der Analyse der Konkurrenz steht die eins für keine Mitbewerber und die sechs für einen komplett gesättigten Markt. Bei der Interpretation des Verbraucherinteresses steht die eins für eine extrem hohe Nachfrage und die sechs für gar kein spürbares Interesse durch Verbraucher.

Wenn Sie die Recherche für jede Ihrer Geschäftsideen durchgeführt haben, sollten Sie sich zunächst von den Einfällen trennen, bei denen Mitbewerber oder Verbraucher mit einer fünf oder einer sechs benotet wurden. Addieren Sie anschließend für jeden Einfall beide Noten miteinander und erstellen Sie eine neue Liste, bei der Sie die Geschäftsideen von der besten bis zur schlechtesten Gesamtnote sortieren.

 

 

  Schritt 4: Meinung  

Schritt 4: Meinung

Blicken wir kurz auf das zurück, was Sie bisher geschafft haben. Im ersten Schritt haben Sie sich, ganz unbelastet von Fakten und kritischen Gedanken, eine Reihe von Geschäftsideen ausgedacht. Im zweiten Step haben Sie sich von denjenigen Einfällen verabschiedet, die Sie nach kurzer Zeit schon nicht mehr angesprochen und interessiert haben.

Der dritte Schritt diente einer ersten Markteinschätzung und führte dazu, dass die Einfälle mit extrem hoher Konkurrenz und besonders niedrigem Verbraucherinteresse wegfielen und Sie am Ende eine Aufstellung erarbeiten konnten, auf denen die Geschäftsideen nach Ihren jeweiligen Marktchancen sortiert auftauchen.

Wir wollen unsere Ideen jetzt erstmalig einer Reihe von unbeteiligten Personen vorstellen und da wir uns in dieser frühen Phase der Gründungsvorbereitung noch keine kostspielige Marktforschung leisten können, nutzen wir einfach unser eigenes soziales Umfeld. Präsentieren Sie also kleineren Gruppen von Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten und Kollegen Ihre bisherigen Einfälle kurz aber vollständig.

Bitten Sie die Teilnehmer zu jedem einzelnen Einfall um Ihr Feedback und hören Sie ihnen bei der sich daraus ergebenden Situation aufmerksam zu. Achten Sie allerdings weniger darauf, was die Angesprochenen persönlich von den einzelnen Ideen halten, sondern konzentrieren Sie sich vorrangig auf die Frage, ob Ihre Geschäftsidee verstanden worden ist.

Ein wesentliches Kriterium für den Erfolg einer Geschäftsidee besteht darin, ob der potenzielle Kunde innerhalb von kurzer Zeit begreift, was Sie ihm anbieten und versteht, welche Vorteile mit Ihrem Angebot verbunden sind. Achten Sie darauf, ob die Testgruppe Ihre jeweiligen Einfälle versteht und bewerten Sie die Ideen mit einer Note von eins bis drei.

Eins bedeutet dabei, dass die Idee vollständig begriffen wurde, zwei heißt, dass der Einfall im Großen und Ganzen verstanden wurde und die drei steht schließlich für solche Geschäftsideen, die sich den Zuhörern kaum oder nicht erschlossen haben. Trennen Sie sich abschließend von den Ideen mit der Note drei.

 

 

  Schritt 5: Realisierung  

Schritt 5: Realisierung

Bevor wir im sechsten Schritt an die eigentliche Entscheidung für unsere künftige Geschäftsidee herangehen, wollen wir uns jetzt noch mit der Frage beschäftigen, ob sich unsere Einfälle gut realisieren lassen. Wir gehen davon aus, dass von den anfänglichen 15 bis 20 Ideen mittlerweile noch zwischen drei und fünf Einfällen übrig geblieben sind.

Versuchen Sie anhand dieser Geschäftsideen nun jeweils einzuschätzen, mit welchem Aufwand die Realisierung verbunden ist. Gehen Sie hierbei von Ihren eigenen Einschätzungen vor und ordnen Sie den Ideen wiederum Noten zu. Vergeben Sie die Note eins, wenn Sie ausschließlich Dinge, Einrichtungen und Infrastrukturen benötigen, die es bereits gibt, wie etwa existierende Produkte und einen Online-Shop, um diese zu verkaufen.

Mit der Note zwei bewerten Sie solche Ideen, bei denen Sie eine bestimmte individuelle Lösung entwickeln lassen müssen. Ein Beispiel hierfür wäre unter anderem ein Design-Tool für den Online-Shop, mit dem Verbraucher die Produkte individuell gestalten können. Die Note drei vergeben Sie dann, wenn das eigentliche Produkt zunächst noch entwickelt werden muss und die Note vier erhalten solche Ideen, bei denen sowohl die Verkaufsplattform als auch das Produkt selber entworfen, entwickelt und hergestellt werden müssen.

Von Geschäftsideen mit der Note vier in dieser Kategorie sollten Sie sich zumindest dann verabschieden, wenn es sich hier um Ihr erstes eigenes Unternehmen handelt. Einfälle mit den Noten zwei oder drei können vorerst noch auf der Liste verbleiben.

 

 

  Schritt 6: Entscheidung  

Schritt 6: Entscheidung

Wir nähern uns der Entscheidung für Ihre künftige Geschäftsidee. Nehmen Sie sich jetzt erneut Ihre Liste vor und addieren Sie zu allen Einfällen, die noch im Rennen sind, die bisher erhobenen Benotungen. Auch die Nummerierung der Einfälle aus dem zweiten Schritt dieser Anleitung sollte hier mit einfließen, da Sie damit ja Ihre persönliche Zuneigung zu den Ideen definiert haben.

Darüber hinaus fließen nun die Noten über das Marktpotenzial, das Verständnis denkbarer Verbraucher in Bezug auf die einzelnen Einfälle und den Aufwand der Realisierung mit ein. Am Ende dieses Prozesses bringen Sie die Geschäftsideen in eine Reihenfolge von der besten bis zur schlechtesten Note. Wir haben innerhalb der einzelnen Schritte jeweils solche Ideen entfernt, deren Umsetzung ernsthafte Gründe im Wege stehen würden.

Ganz weit oben auf Ihrer Liste sollten Sie nun die Ideen finden, die Sie interessieren, die über gute Marktaussichten verfügen, die vom möglichen Kunden schnell begriffen werden und deren Realisierung mit einem eher überschaubaren Aufwand verbunden ist.

Wählen Sie unter den Spitzenreitern nun abschließend die Idee aus, die Sie am meisten anspricht, an der Sie nur wenige Zweifel haben und die Sie insgesamt interessiert. Mit dieser Geschäftsidee werden Sie gute Chancen auf Erfolg haben.

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