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Nachfolgen statt gründen: 8 gute Gründe für eine Geschäftsübernahme

Viele Menschen träumen von einer selbstständigen Karriere und würden lieber heute als morgen mit ihrem eigenen Unternehmen durchstarten. Doch muss es wirklich immer eine Neugründung sein? In vielen Fällen kann Nachfolgen anstelle von Gründen nämlich eine hervorragende Alternative bilden. Wir stellen Ihnen das Nachfolgemodell vor und liefern überzeugende Gründe für diesen Weg, an ein eigenes Unternehmen zu gelangen.

Nachfolgen statt gründen: 8 gute Gründe für eine Geschäftsübernahme

 

Berufliche Selbstständigkeit als attraktives Lebensmodell

Zwar lässt sich beobachten, dass sich die Anzahl der Neugründungen in Deutschland in den letzten Jahren eher rückläufig entwickelt hat. Nichtsdestotrotz gehört die berufliche Selbstständigkeit immer noch zu den wichtigen Lebensmodellen vieler Menschen. Immerhin ist es sehr verführerisch, die Regie im eigenen Leben zu übernehmen, fast alle bedeutenden Entscheidungen selbst zu treffen und sich dabei frei und unabhängig entwickeln zu können.

Ganz abgesehen davon bietet die Selbstständigkeit in der Regel deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten als die Tätigkeit als Angestellter. Doch woran könnte die Zurückhaltung in der Gründerszene liegen? Die Erklärungsansätze sind sehr unterschiedlich. In jedem Fall spielt die Zurückhaltung der Banken in Bezug auf jegliche Risiken eine Rolle.

Seit der Finanz- und Bankenkrise fällt es den Geldhäusern zunehmend schwer, Kredite für Neugründungen zu bewilligen. Man ist gegenüber finanziellen Risiken sehr vorsichtig geworden. Ein weiterer Grund könnte die gute Situation am Arbeitsmarkt sein. Die Arbeitslosenquote ist gering und Unternehmen suchen oft händeringend nach guten Mitarbeitern.

Dies sorgt für gute Verdienstmöglichkeiten und führt wohl dazu, dass sich mehr Menschen mit einem guten Job zufriedengeben und nicht mehr darauf drängen, ein eigenes Unternehmen zu gründen und zu führen. Auch allgemein wird in der Gesellschaft heute wieder stärker auf Sicherheit gesetzt, als dies in der jüngeren Vergangenheit der Fall war.

Vielleicht fühlt sich die Gesamtlage für viele Menschen so unsicher an, dass man sich in privaten Dingen mehr Sicherheit wünscht. All diese Faktoren konnten aber nicht dazu führen, die Gründerszene gänzlich zum Erliegen zu bringen. Nach wie vor entstehen in Deutschland ständig neue Unternehmen und viele Menschen entscheiden sich für die selbstständige Karriere.

 


 

Warum ist die Nachfolge in unserer Zeit eigentlich so wichtig?

Was vielen angehenden Unternehmern in diesem Zusammenhang nicht bewusst ist: Eine Gründung ist durchaus nicht die einzige Möglichkeit, an ein eigenes Unternehmen zu gelangen. Es gibt eine zweite Option, die mit sehr interessanten Chancen verbunden ist. Die Rede ist von dem Einstieg in einen Betrieb als Nachfolger des Unternehmers.

Hierbei errichtet man selbst kein neues Unternehmen von Grund auf, sondern entscheidet sich stattdessen für eine Firma, die bereits existiert und deren Inhaber nach einem Nachfolger sucht. Dies kommt heute sehr häufig vor. Schließlich sind die Zeiten lange vorbei, in denen es völlig klar war, dass die eigenen Kinder den Familienbetrieb ganz selbstverständlich übernehmen.

Auf der einen Seite genießt heute jeder Mensch die Freiheit, sich seinen Beruf ganz allein auszusuchen. Auf der anderen Seite gibt es viele Unternehmer, die gar keine Kinder haben. In jedem Fall stellt sich für solche Firmenbesitzer früher oder später die Frage nach der Nachfolge.

 

Ein Nachfolger bringt zwei entscheidende Vorteile mit

Einen Nachfolger für das eigene Unternehmen zu finden, hat dabei zwei wichtige Vorteile. Einerseits will man das, woran man über Jahre oder Jahrzehnte gearbeitet hat, gerne fortgesetzt wissen. Und anderseits erhält man durch die Nachfolgeregelung Geld, mit dem man den eigenen Ruhestand komfortabler gestalten kann.

Nicht zuletzt gibt es auch Fälle von Nachfolgen in Unternehmen, bei denen der bisherige Besitzer künftig gerne um Rat gebeten wird, sodass die Verbindung zum Unternehmen nicht völlig abreißt. In jedem Fall kann man sagen, dass es Unternehmern in fortgeschrittenem Alter heute sehr wichtig ist, einen Nachfolger für den eigenen Betrieb zu finden.

Es gibt also ein entsprechendes Angebot am Markt und dies allein sollte schon Grund genug sein, dass man über diese Option zumindest nachdenkt, bevor man sich für die Neugründung eines Unternehmens entscheidet.

 


 

Ist Nachfolgen das neue Gründen?

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Bedeutung diese Form der Selbstständigkeit überhaupt besitzt. Wird die Nachfolge das Gründen eigener Unternehmen mit der Zeit mehr oder weniger ablösen? Im Moment sieht es noch nicht danach aus. Ein Blick in den KfW-Gründungsmonitor 2017 spricht hier eine sehr deutliche Sprache.

Während es sich nämlich bei 77 Prozent der Gründungen in Deutschland um Neugründungen handelte, entfiel lediglich ein Anteil von 9 Prozent auf die sogenannten Übernahmegründer. Beteiligungsgründer brachten es im Jahr 2017 auf 14 Prozent der Gründungen.

Wir sehen also, dass wir es momentan mit 9 Prozent zwar mit einem deutlich erkennbaren Anteil zu tun haben, der aber weit davon entfernt ist, eine Mehrheit zu bilden. Hieran könnte sich in Zukunft allerdings einiges ändern, wenn erst einmal mehr Gründer davon erfahren haben, wie vorteilhaft sich ein solches Modell auswirken kann.

 


 

Die besten Gründe für eine Geschäftsübernahme

Natürlich spricht nichts dagegen, ein eigenes Unternehmen von Grund auf selbst aufzubauen. Allerdings sollte man in jedem Fall immer darüber nachdenken, ob die Übernahme eines bestehenden Unternehmens nicht die bessere Alternative bilden kann. Immerhin gibt es eine ganze Menge guter Gründe, die für eine Nachfolge anstelle einer Neugründung sprechen. Im Folgenden stellen wir Ihnen insgesamt 8 überzeugende Argumente vor.

 

  Grund 1: Bessere Überlebenschancen  

Bessere Überlebenschancen

Bei einer Neugründung zeigt es sich meist erst nach einiger Zeit, ob das Unternehmen dazu in der Lage ist, zu überleben oder ob es doch eher zum Scheitern des Projektes kommt. Entscheidet man sich dafür, ein Unternehmen als Nachfolger zu übernehmen, dann spart man sich diese neuralgische Phase. Stattdessen kann man bereits auf eine gewisse Zeit erfolgreichen Betriebes zurückblicken und sich einen Eindruck darüber verschaffen, wie tragfähig das geschäftliche Konzept eigentlich ist.

Hieraus ergeben sich für den Unternehmer verbesserte wirtschaftliche Überlebenschancen. Gründungsrisiken werden konsequent vermieden und stattdessen nutzt man eine bereits bewährte Struktur. Wer also Wert auf einen möglichst risikoarmen Einstieg in die Selbstständigkeit legt, ist mit der Nachfolge gut bedient.

 

  Grund 2: Ein bestehender Businessplan  

Ein bestehender Businessplan

Grundlage jedes Unternehmens sollte ein gründlich und sorgfältig ausgearbeiteter Businessplan sein. Dieser zeigt ganz genau das wirtschaftliche Potenzial eines Betriebes und zeigt auf den ersten Blick Risiken auf, mit denen man umgehen muss. Die Erarbeitung eines eigenen Businessplans ist sehr schwierig und anspruchsvoll. Dies gilt erst recht, wenn es sich dabei um den ersten Businessplan handelt, mit dem man sich beschäftigt.

Hierbei besteht immer das Risiko, dass man sich nicht von prüfbaren Fakten, sondern von Vermutungen und Wünschen leiten lässt und dadurch zu verkehrten Ergebnissen gelangt. Übernimmt man stattdessen ein Unternehmen als Nachfolger, liegt bereits ein Businessplan vor. Dieser stammt von den erfahrenen Vorbesitzern und ist entsprechend belastbar.

 

  Grund 3: Erfahrenes Personal  

Erfahrenes Personal

Jeder Gründer kommt früher oder später an den Punkt, an dem er Personal für seinen Betrieb einstellen muss. Hierbei können eine ganze Menge Fehler passieren. Nicht selten stellt man zu schnell zu viele Mitarbeiter ein oder entscheidet sich aufgrund mangelnder Erfahrung für den falschen Kandidaten. Wenn man stattdessen ein Unternehmen übernimmt, dann erhält man das bestehende Personal gleich mit dazu.

Dies erspart auf der einen Seite den anstrengenden Prozess der Suche und der Auswahl von Mitarbeitern. Auf der anderen Seite sorgen die angestammten Teammitglieder aber auch dafür, dass die betrieblichen Abläufe ungestört weitergeführt werden können. Und nicht zuletzt kann der frisch gebackene Unternehmer sich von Zeit zu Zeit Rat von den erfahrenen Mitarbeitern holen.

 

  Grund 4: Ein guter Zugang zu Kapital  

Ein guter Zugang zu Kapital

Jedes frisch gegründete Unternehmen benötigt zu Beginn eine bestimmte Menge an Startkapital. Dieses ist jedoch in vielen Fällen gar nicht einfach zu beschaffen. Welcher Geldgeber oder Investor ist schon dazu bereit, seine finanziellen Mittel lediglich für eine Idee zu riskieren, von der sich erst noch zeigen muss, ob sie überhaupt realisiert werden kann und erfolgreich wird.

Bei einem Unternehmen, dessen Nachfolge Sie angetreten haben, sieht dies anders aus. Auf der einen Seite wird kein Startkapital mehr benötigt. Aber natürlich kann es dennoch zu Situationen kommen, in denen Sie auf der Suche nach Geldgebern sind, um zum Beispiel ein neues Projekt zu finanzieren. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bereits um ein etabliertes Unternehmen handelt, fällt die Mittelbeschaffung hier viel leichter.

 

  Grund 5: Ein sofortiger Verdienst  

Ein sofortiger Verdienst

Aller Anfang ist schwer. Dies gilt natürlich vor allem auch für Gründer, die gerade ihr erstes Unternehmen ins Leben gerufen haben. Problematisch hierbei: Frisch gegründete Unternehmen werfen in aller Regel während der ersten Wochen und Monate noch keine Einnahmen ab, die ausreichen würden, um davon ein Geschäftsführergehalt zu bestreiten.

Der Gründer muss sich von daher ein wenig gedulden, bis er es sich leisten kann, sich für seine Arbeit auch angemessen zu entlohnen. Bei der Übernahme eines bestehenden Unternehmens stellt sich die Situation ganz anders dar. Hier stehen bereits genügend Mittel zur Verfügung, um das Auskommen des Unternehmers sicherzustellen und für eine angemessene Bezahlung zu sorgen.

 

  Grund 6: Ein funktionierendes Netzwerk  

Ein funktionierendes Netzwerk

Als Gründer muss man sich nicht nur um den Aufbau des eigenen Unternehmens kümmern und seine ganze Kraft in die Bildung aller erforderlichen Strukturen stecken. Auch das geschäftliche Netzwerk, also die Verbindungen zu Geschäftspartnern, Kunden oder Lieferanten, um nur einige Beispiele zu nennen, muss errichtet und gepflegt werden.

Dies kostet auf der einen Seite viel Zeit und auf der anderen Seite viel Kraft. Wer stattdessen in ein bereits bestehendes Unternehmen einsteigt, der kauft das Partnernetzwerk mehr oder weniger mit. Zwar müssen die Kontakte noch auf den neuen Eigentümer „übertragen“ werden. Dies ist aber wesentlich weniger Aufwand als der komplette Neuaufbau eines entsprechenden Netzes.

 

  Grund 7: Eigene Ideen in kleinen Schritten umsetzen  

Eigene Ideen in kleinen Schritten umsetzen

Wer sein eigenes Unternehmen gründet, der setzt seine Vorstellungen und Ideen mehr oder weniger in einem großen Wurf um. Dies ist eine verlockende Vorstellung. Schließlich startet man bei Null und errichtet ein komplexes Unternehmen lediglich auf der Grundlage der eigenen Kreativität. Tritt man in einem Unternehmen stattdessen die Nachfolge an, stellt sich die Situation ganz anders dar.

Hier übernimmt man eine bestehende Struktur, die man sich nicht selbst ausgedacht hat. Dies bedeutet aber nicht, dass man keine Möglichkeiten findet, eigene Projekte umzusetzen. Man kann nämlich auch bei diesem Setup Schritt für Schritt beginnen, eigene Ideen zu verwirklichen und geht dabei auch noch ein wesentlich geringeres Risiko ein.

 

  Grund 8: Zugang zur bisherigen Geschäftsleitung  

Zugang zur bisherigen Geschäftsleitung

Gründet man sein eigenes Unternehmen, dann kommt dies mehr oder weniger dem Sprung ins kalte Wasser gleich. Man ist von einem Moment zum anderen auf sich selbst gestellt, muss jede Entscheidung allein treffen und trägt auch die komplette Verantwortung für das eigene Handeln. Hierbei fühlt man sich oft hilflos und allein und wünscht sich ein wenig professionelle Unterstützung.

Entscheidet man sich dafür, als Nachfolger in ein Unternehmen einzusteigen, dann ist es gut möglich, dass sich hieraus ein längerfristiger Kontakt zum Vorgänger ergibt. Viele scheidende Chefs sind gerne dazu bereit, ihren Nachfolgern bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Versuchen Sie nach Möglichkeit, eine solche Konstruktion zu erreichen.

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