Geschäftsideen

Der mobile Supermarkt - ohne Personal

Im Einzelhandel sind durchgehende Öffnungszeiten aufgrund der hohen Kosten keine Option. Dennoch: Das Bedürfnis, Dinge des täglichen Bedarfs auch außerhalb der regulären Ladenöffnungszeiten einzukaufen, ist auch in Deutschland durchaus vorhanden. Nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Land, wo es ohnehin kaum Einkaufsmöglichkeiten gibt.

Der schwedische IT-Spezialist Robert Ilijason hat daher schon mal einen Blick in die Zukunft geworfen und ihr mit seiner Erfindung Moby Mart™ ein Gesicht gegeben. Seine Vision ist ein mobiler Supermarkt ohne Personal, der die Menschen rund um die Uhr versorgt. Mit seiner Idee steht der Erfinder nicht allein, denn Chinesen und Amerikaner haben ähnliche Ideen in petto.

Mobiler Supermarkt ohne Personal

Der Markt, der ganz ohne Personal auskommt, wird komplett über die zugehörige Mobi-Mart-App auf dem Smartphone bedient. Von der Zutrittskontrolle über den Einkauf bis zur Bezahlung. Der Supermarkt selbst wird zwar noch von einem Fahrer gefahren, soll aber in Zukunft komplett selbstfahrend sein.

Durch die automatisierte Inventur weiß das Lager immer Bescheid, welche Waren in welcher Menge wieder aufzufüllen sind. Was für manchen Zeitgenossen wie ferne Zukunftsmusik klingt, ist bereits in vielen Städten vorgestellt worden. Unter anderem hatte im Jahr 2017 der Prototyp des mobilen, personallosen Supermarkts Moby Mart™ in Schanghai, London, Alaska und Manhattan bereits einen Auftritt.

 

Die Smartphone-App wickelt den kompletten Einkauf ab

Ein rollender Supermarkt ist in den nordischen Ländern nichts Außergewöhnliches. In den dünn besiedelten Regionen Schwedens und Finnlands verkehren Kaufautos, die alle Dinge des täglichen Bedarfs bereithalten. Die zum Supermarkt umgebauten Busse verkehren wie Linienbusse und steuern gekennzeichnete Haltestellen nach einem festgelegten Zeitplan an.

Robert Ilijason aus dem schwedischen Helsingborg ließ sich von diesem Konzept inspirieren als er sein Projekt „Näraffär in Viken“ in 2016 gestartet hat. Der IT-Spezialist hat mehr als 20 Jahre IT-Erfahrung und kennt sich bestens aus im Einzelhandel. Unter anderem hat er für Ericsson, IKEA und Teliasonera gearbeitet. Er hat das Projekt für den mobilen Supermarkt von der Idee bis zu den ersten Prototypen geleitet.

Inzwischen wurde das Pilotprojekt weit über die Grenzen Schwedens hinaus bekannt und ist als Moby Mart™ dabei, die Weltmärkte zu erobern. Ein Moby Mart™ ist ein rollender und in Zukunft selbstfahrender kleinräumiger Supermarkt, der sowohl Kunden in Großstädten als auch auf dem Land mit den Dingen des täglichen Bedarfs rund um die Uhr versorgt. Der Supermarkt kommt völlig ohne Personal aus, weil alle Prozesse voll automatisiert sind und über die Moby-Mart-App gesteuert werden.

Mit ihr verschafft sich der Kunde Einlass, scannt die gekauften Waren und bezahlt schließlich seinen Einkauf. Hierfür hat der Kunde zuvor seine Kreditkartennummer in der App hinterlegt. Ein Moby Mart™ kann neben der Warenauslage zusätzlich mit verschiedenen Verkaufsautomaten für Snacks und Kaffee bestückt werden.

Diese kann der Kunde von außen bedienen, ohne den Supermarkt betreten zu müssen. Wieder mehr Läden in ländliche Gebiete zu bringen, ist eines der Ziele, die der Erfinders Robert Ilijason mit dem Moby Mart™ verfolgt. Beim Moby Mart™ ist selbstverständlich auch die Bestandsführung voll automatisiert. Der Markt weiß zu jeder Zeit, welche Waren in welcher Menge verkauft wurden.

Bevor der Markt das Lager zwecks Wiederauffüllung ansteuert, weiß man dort schon vorher, mit welchen Mengen von welchen Artikeln der Markt zu bestücken ist. Dadurch lässt sich die Logistik höchst effizient organisieren. Die Energieversorgung eines Moby Marts™ erfolgt übrigens über Solarpanels auf dem Dach, welche auch die Batterien des Elektromotors wieder aufladen.

 

Ideen zur Zukunft des Shoppings haben enormes Potenzial

Alle Welt redet von der Digitalisierung und von Industrie 4.0 und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Wie unsere Welt von morgen allerdings aussehen sollte und wie man sie aktiv mitgestalten kann, davon erfährt man in den Medien bei uns recht wenig. Jeder weiß inzwischen, dass die Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft vor historischen Umwälzungen steht. Doch anstatt Gründer mit Zukunftsvisionen zu fördern, wurden sie von der Gesellschaft in der Vergangenheit meistens ausgebremst.

Frische Ideen und Zukunftsvisionen sind aber nötiger denn je, wenn das Land den Anschluss an die Zukunft nicht verpassen will. Technisch orientierte Gründer mit guten Kenntnissen von der Digitaltechnik, künstlicher Intelligenz und logistischen Prozessen sind herzlich eingeladen, an der Zukunft des Shoppings im Einzelhandel mitzuarbeiten und spannende und zukunftweisende Systeme zu entwickeln.

Dabei könnten noch ganz andere Ideen als bei Moby Mart™ verwirklicht werden. Beispielsweise könnten mobile Supermärkte sich gegenseitig mit Artikeln aushelfen, falls einmal Artikel fehlen sollten. Angedacht ist das auch bei Moby Mart™. Es fehlt hier allerdings noch ein Konzept für die konkrete Umsetzung. Geschäftsideen zur Zukunft des Shoppings haben ein enormes Potenzial, denn kein Marktteilnehmer will den Anschluss an die Entwicklung verpassen.

Geldgeber für Zukunftsprojekte dieser Art zu finden, dürfte nicht allzu schwer sein, denn Investoren wissen, dass sie hier verdammt viel Geld verdienen können, wenn sich eine geförderte Idee durchsetzt. Eines ist bereits heute schon sicher: Piepsende Scannerkassen werden in spätestens zwanzig Jahren Geschichte sein.

 

Anmerkung der Redaktion: Näraffär ist der Moby Mart AB. untergeordnet. (www.themobymart.com

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Schweden Schweden
Rechtsform: Aktiebolag (AB)
Branche: Handel & Vertrieb
Kategorie: Business & Industrie
Startkapital: * über 250.000 EUR
Website:
* geschätztes Startkapital

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