Geschäftsideen-News

Klein, mittel oder groß: So planen Sie die perfekte Unternehmensgröße

Wenn Sie gerade überlegen, Ihr eigenes Unternehmen zu gründen, dann fragen Sie sich wahrscheinlich, wie groß Ihr Betrieb eigentlich werden soll. Sehen Sie sich eher als Unternehmer, der ganz allein eine kleine Firma führt und dabei vielleicht sogar von zu Hause aus arbeitet? Oder wollen Sie ein überschaubares Team leiten, in dem eng zusammengearbeitet wird und in dem jeder seine eigenen Aufgaben übernimmt.

Vielleicht träumen Sie aber auch von einem sehr großen Unternehmen, bei dem Sie eigentlich nur die Funktion haben, alles zu leiten und viele Mitarbeiter optimal zu koordinieren. Jede denkbare Unternehmensgröße hat ihre individuellen Vor- und Nachteile. Diese wollen wir uns im Folgenden einmal näher anschauen, damit Sie optimal planen können, welche Größe Sie mit Ihrem künftigen Unternehmen anstreben und wie Sie dabei planerisch am besten vorgehen sollten. Eine gute Vorbereitung ist bereits der halbe Erfolg.

Klein, mittel oder groß: So planen Sie die perfekte Unternehmensgröße

 

Selbstständig in der heutigen Zeit? Eine gute Idee!

Bevor wir uns mit den verschiedenen Unternehmensgrößen beschäftigen, die für Ihr Gründungsvorhaben in Betracht kommen können, wollen wir uns kurz die Frage stellen, ob es in der heutigen Zeit überhaupt eine gute Idee ist, sich mit einem eigenen Unternehmen beruflich selbstständig zu machen. Schließlich befinden wir uns in der Mitte einer eher krisenhaften Entwicklung.

Die Corona-Pandemie liegt noch nicht ganz hinter uns, Russlands Krieg gegen die Ukraine hat erhebliche Auswirkungen auf unser Leben und unsere Wirtschaft, die hohe Inflation macht uns allen zu schaffen und der Klimawandel führt in vielen Bereichen zu großer Unsicherheit. Wenn es angesichts dieser Situation jetzt um die Frage geht, ob Sie sich ausgerechnet jetzt selbstständig machen sollten, dann müssen wir zunächst über die Alternative nachdenken.

Sie besteht nämlich darin, dauerhaft angestellt zu arbeiten. Man ist eher dazu geneigt, die Selbstständigkeit mit einer Reihe von Risiken zu assoziieren. Eignet man sich wirklich für die Unternehmerrolle? Bildet die eigene Geschäftsidee ein tragfähiges Konzept? Was geschieht, wenn das eigene Unternehmen scheitert und man unter Umständen hoch verschuldet zurückbleibt?

Diese Einwände und Überlegungen sind nicht von der Hand zu weisen. Die Frage ist nur, ob ein Angestelltenverhältnis uns mehr Sicherheit bietet. Immer mehr Wirtschaftsunternehmen sind in den letzten Jahren unter Druck geraten. Nicht wenige mussten schließen oder zumindest starke Umstrukturierungen vornehmen. Dabei sind auch etliche Arbeitsplätze auf der Strecke geblieben.

Die Beschäftigten haben vor der krisenhaften Entwicklung wahrscheinlich auch eher gedacht, dass ihre Arbeitsplätze sicher wären. Wer glaubte schon daran, dass es in der Gastronomie oder im Einzelhandel regelrechte Kündigungswellen geben würde? Bevor wir uns also aus Angst vor Risiken gegen die Selbstständigkeit entscheiden, sollten wir uns klar vor Augen halten, dass auch jedem Angestelltenverhältnis ein Risiko innewohnt.

Dies allein kann also noch kein Grund sein, sich gegen die Gründung eines eigenen Unternehmens zu stellen. Ganz im Gegenteil: Während wir nämlich als Angestellte immer in der Situation sind, von den Entscheidungen anderer abzuhängen, treffen wir genau diese Entscheidungen als Unternehmer selbst. Wir können damit eigene Vorkehrungen gegen das Scheitern schaffen und persönlich an unserem eigenen Sicherheitskonzept arbeiten.

Auch wenn der Gedanke, plötzlich selbst verantwortlich zu sein, zunächst ungewohnt und vielleicht sogar beängstigend wirkt: Den meisten Unternehmern ist es gelungen, schnell in diese neue Rolle zu schlüpfen. Und die wenigsten Gründer eigener Firmen haben diesen Schritt jemals bereut. Wenn Sie also grundsätzlich Lust verspüren, auch unter die beruflich Selbstständigen zu gehen, dann lassen Sie sich von einer schlechten allgemeinen Stimmung nicht davon abhalten.

Die Stimmung in Bezug auf die Wirtschaft ist stark von den Medien und ihren Sensationsmeldungen geprägt. Bilden Sie sich lieber Ihr eigenes Urteil über Ihre Möglichkeiten und Chancen.

Wenn Sie sich dazu entschieden haben, den Weg in die Selbstständigkeit weiter zu beschreiten, dann haben Sie mit Sicherheit viele Fragen rund um Ihr künftiges Unternehmen. Im Folgenden wollen wir darüber berichten, was es für die angestrebte Unternehmensgröße jeweils zu beachten gilt. So wird Ihnen die Entscheidung sicher leichterfallen, ob Sie ein kleines, ein mittleres oder ein großes Unternehmen führen wollen.

 

  Tipp 1:  

Das Kleinstunternehmen: Sicherheit und Flexibilität

Unter einem Kleinstunternehmen verstehen wir einen Betrieb, der im Wesentlichen nur aus Ihnen selbst besteht. Hierbei kann es sich zum Beispiel um ein Beratungsunternehmen, einen kleinen Webshop, einen Anbieter von haushaltsnahen Dienstleistungen, eine kleine Werkstatt oder um ein ähnliches Gewerbe handeln.

Sie sind dabei nur sich selbst verpflichtet. Da Sie keine Kollegen haben, ist häufig eine Tätigkeit von der eigenen Wohnung aus möglich. Das spart erhebliche Kosten und gestaltet Ihren Arbeitsalltag deutlich angenehmer und komfortabler. Auch die Tatsache, dass keine Personalkosten anfallen, sorgt dauerhaft für niedrige laufende Kosten. Es gibt keine Auseinandersetzungen mit Kollegen oder Mitarbeitern. Das Betriebsklima bleibt also immer neutral.

Und Sie müssen weder Streit schlichten noch im Falle von Konkurrenzgerangel eingreifen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Die meisten Kleinstunternehmen benötigen nur wenig Startkapital. Das bedeutet, dass es auf dem Weg in die Selbstständigkeit wenig Hürden gibt. Sie müssen sich in den meisten Fällen weder Gedanken über externe Geldgeber machen, noch Schulden aufnehmen.

Sollte Ihr Unternehmen scheitern, dann gehen Sie oft nicht verschuldet daraus hervor. Sie können den Betrieb einfach schließen und sich einer anderen Aufgabe zuwenden. Allerdings muss Ihnen auch klar sein, dass Sie in einem solchen Unternehmen jede anfallende Aufgabe selbst erledigen müssen. Das gilt auch für unangenehme oder lästige Tätigkeiten. Außerdem wird die Situation schwierig, wenn Sie einmal krank werden.

In einer solchen Lage benötigen Sie zumindest für die Annahme von Telefonaten und die Beantwortung von E-Mails eine externe Unterstützung. Auch künftige Urlaube müssen gut geplant sein. Während Sie selbst nicht im Büro sind, verzeichnen Sie auch keine Umsätze. Urlaube kosten Sie dadurch eigentlich immer doppelt: Sie müssen für die Kosten der Reise aufkommen, während Sie gleichzeitig einen Verdienstausfall erleiden.

Diese Probleme lassen sich allerdings mit etwas Organisationstalent lösen. Für ungeplante Ausfälle, zum Beispiel durch Krankheit, benötigen Sie eine kurzfristig einspringende Vertretung oder ein externes Sekretariat als Ersatz für Ihre Abwesenheit. Darum kümmern Sie sich am besten schon einmal in gesunden Zeiten, damit Sie dann in einer Notsituation genau wissen, was zu tun ist.

Bei Urlauben müssen Sie eine etwas längere Planungszeit berücksichtigen. Wenn Sie Ihren Kunden frühzeitig mitteilen, dass Sie während einer bestimmten Zeitspanne nicht da sind, wird jeder dafür Verständnis aufbringen. Ein Kleinstunternehmen eignet sich auch sehr gut, wenn Sie die Selbstständigkeit erstmals ausprobieren wollen. So lässt sich schnell herausfinden, ob Ihnen die Tätigkeit als Unternehmer liegt. Vergrößern können Sie Ihren Betrieb dann immer noch.

 

  Tipp 2:  

Das mittlere Unternehmen: Freude am Umgang mit Menschen

Ein mittleres Unternehmen eignet sich für viele verschiedene Geschäftsideen und Konzepte. Wenn wir von der Unternehmensgröße sprechen, dann ist damit vor allem gemeint, wie viele Angestellte Sie beschäftigen. Bei einem mittelgroßen Unternehmen gehört von daher die Personalverantwortung bereits zu Ihren zentralen Aufgaben. Doch was bedeutet es eigentlich, für Mitarbeiter verantwortlich zu sein?

Zunächst einmal sind Sie natürlich dafür zuständig, neue Teammitglieder auszuwählen und einzustellen. Es ist nicht einfach, innerhalb eines Vorstellungsgespräches einen Eindruck von einem Bewerber zu erhalten, der ausreicht, um entscheiden zu können, ob er Ihren Anforderungen entspricht und ob er ins Team passt. Sie werden feststellen, dass Sie erst ein wenig Erfahrung benötigen, um wirklich sicherer zu werden.

Direkt damit verbunden ist eine weitere Komponente der Personalverantwortung. Sie sind nämlich ebenso dafür zuständig, Mitarbeiter zu kündigen, wenn das einmal erforderlich ist. Hierbei handelt es sich um eine sehr schwierige Aufgabe, die Sie stark belasten kann. Darüber hinaus gehört es zu Ihren Aufgaben, aus den einzelnen Mitarbeitern Teams zu bilden, Leitungsstrukturen festzulegen sowie Zuständigkeiten und Kompetenzen zu verteilen.

Hierbei sind Fingerspitzengefühl und eine gute Menschenkenntnis sehr hilfreich. Auch wenn es zu Konflikten zwischen Ihren Mitarbeitern kommt, sind Sie dafür zuständig, diplomatisch einzugreifen und für eine Lösung zu sorgen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass Sie für die erfolgreiche Leitung eines mittleren Unternehmens in jedem Fall Freude am Umgang mit Menschen haben sollten. Fehlt es Ihnen an Einfühlungsvermögen, sich immer wieder konstruktiv mit Menschen auseinanderzusetzen, könnte es für Sie schwierig werden.

 

  Tipp 3:  

Das Großunternehmen: Organisationstalent und Durchsetzungsstärke

Kommen wir abschließend zur Kategorie der Großunternehmen. Hierbei handelt es sich um Betriebe mit sehr vielen Mitarbeitern, komplexen Strukturen, hohen Umsätzen und vielfältigen Aktivitäten. Ihnen steht ein Stab an leitenden Mitarbeitern zur Verfügung, an die Sie viele Aufgaben delegieren können und die Sie bei der Leitung des Unternehmens unterstützen.

Auch wenn sich dadurch die Verantwortung etwas aufteilt, so bleiben Sie als Unternehmer doch derjenige, der die Hauptverantwortung trägt. Das kann in vielen Situationen zu sehr viel Stress führen. Ihre hauptsächliche Aufgabe besteht darin, das Unternehmen strategisch zu führen. Sie bestimmen dabei die Richtung, in die sich der Betrieb entwickeln soll, schaffen die Grundlagen für strategische Partnerschaften mit anderen Unternehmen und bemühen sich darum, Umsätze und Gewinne zu maximieren.

Sie benötigen für diese Aufgabe vor allem Weitblick. Es darf Ihnen auf keinen Fall passieren, dass Sie sich in den kleinen Strukturen des Tagesgeschäfts verlieren. Stattdessen müssen Sie mit einem distanzierten Blick darüber entscheiden, was langfristig für das Unternehmen und für seine Mitarbeiter und Partner am besten ist. Ohne ein ausgeprägtes Organisationstalent befinden Sie sich auf verlorenem Posten.

Ebenso kommt es darauf an, dass Sie durchsetzungsstark sind. Es gehört immer wieder zu Ihren Aufgaben, die Interessen des Unternehmens gegenüber anderen zu vertreten und dabei Überzeugungsarbeit zu leisten. Das ist dauerhaft nur zu schaffen, wenn Sie über eine sehr robuste Persönlichkeit verfügen. Ist dies nicht der Fall, wird es Ihnen kaum möglich sein, ein wirklich großes Unternehmen erfolgreich zu führen. Darüber sollten Sie sich im Klaren sein, bevor Sie sich auf eine solche Herausforderung einlassen.

 


 

  Vorteil:  

Die Geschäftsidee gibt oft den Weg vor

In vielen Fällen hängt es bereits von der Geschäftsidee ab, welches die optimale oder zumindest die angemessene Unternehmensgröße ist. Wenn Sie zum Beispiel einen kleinen Online-Shop auf der Basis von DropShipping starten wollen, dann gehört eine sehr kleine Struktur bereits fest zum Konzept.

Denken Sie eher über ein Beratungsunternehmen im Bereich Marketing oder Werbung nach, einen gastronomischen Betrieb, ein stationäres Ladengeschäft oder einen Dienstleistungsbetrieb, dann spricht vieles für eine mittlere Unternehmensgröße. Sind Sie daran interessiert, mithilfe von externen Investoren ein international tätiges Start up auf die Beine zu stellen, dann sollten Sie damit rechnen, dass Ihr Unternehmen sehr groß werden kann.

Mit der Festlegung auf eine bestimmte Geschäftsidee entsteht also auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit auf die Unternehmensgröße hin. Diesen Zusammenhang sollten Sie unbedingt beachten. Wenn es Ihnen wichtig ist, dauerhaft ganz allein arbeiten zu können, dann scheiden eine ganze Reihe an geschäftlichen Konzepten bereits von vornherein aus.

Ebenso sieht es aus, wenn Sie auf keinen Fall jemals in die Situation kommen wollen, ein Großunternehmen zu führen. Wählen Sie daher Ihre Geschäftsidee mit besonders viel Bedacht, wenn Sie bestimmte Unternehmensgrößen ein- oder ausschließen wollen. Darüber hinaus sollte die Geschäftsidee übrigens immer eine möglichst direkte Verbindung zwischen Ihnen und dem Markt sein.

Auf der einen Seite steht Ihre eigene Persönlichkeit mit Ihren individuellen Interessen, Fähigkeiten, Kenntnissen und auch Schwächen. Auf der anderen Seite steht der Markt mit seinen aktuellen Trends, seinen Kundeninteressen und mit seiner Mitbewerbersituation. Trauen Sie sich in jedem Fall, ein Geschäftsmodell voranzubringen, mit dem Sie sich sehr gut identifizieren können.

Vielleicht interessieren Sie sich schon immer für ein bestimmtes Thema oder gehen mit viel Leidenschaft einem Hobby nach? Dann versuchen Sie genau davon Ihre Geschäftsidee abzuleiten. Wenn Sie noch ratlos darüber sind, mit welchem Konzept Sie sich selbstständig machen sollen, dann versuchen Sie möglichst tief in die Gründerszene einzutauchen.

Verfolgen Sie Gründerwettbewerbe, lesen Sie über internationale Start ups und besuchen Sie Webseiten, auf denen Geschäftsideen vorgestellt werden. Wenn Sie sich einige Zeit intensiv mit diesem thematischen Bereich beschäftigt haben, dann beginnen Sie ganz von selbst, auch über eigene Geschäftsideen nachzudenken. Gleichzeitig sammeln Sie Informationen über wichtige Erfolgsfaktoren, die Ihnen die ersten Schritte in die Selbstständigkeit stark erleichtern werden.

 

Alleine gründen oder im Team starten? Das will gut überlegt sein

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihr eigenes Unternehmen zu starten. Entweder gründen Sie nämlich allein oder Sie entscheiden sich für eine Gründung im Team. Ganz klar: Beide Konzepte verfügen über ihre individuellen Vor- und Nachteile. Es lohnt sich also, mit viel Zeit und Ruhe darüber nachzudenken, welcher Ansatz für Sie besonders sinnvoll sein könnte.

Wenn Sie ein kleines und überschaubares Unternehmen haben wollen, dann wird für Sie wahrscheinlich eher eine Alleingründung infrage kommen. Hier müssen Sie sich nicht mit anderen absprechen und können alle Entscheidungen ganz allein treffen. Das Konzept eignet sich zum Beispiel dann hervorragend, wenn Sie gerne Einzelunternehmer wären, der sogar von zu Hause aus arbeitet. Hier können Sie eine größere Struktur nicht wirklich gut gebrauchen.

Die Nachteile: Sie stehen als Gründer alleine da. Wenn Sie krank werden, gibt es niemanden, der Sie kurzfristig ersetzen kann. Entscheidungen müssen Sie alleine treffen, ohne dass Sie sich darüber mit Gleichgesinnten beraten können. Und Ihnen stehen ausschließlich Ihre eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen zur Verfügung. Es gibt nicht die Möglichkeit, auf die Ressourcen weiterer Personen zuzugreifen.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch keinen Streit. Sie müssen sich bei einer wichtigen Entscheidung nie mit einer anderen Person auseinandersetzen und einigen. Und auch den Gewinn brauchen Sie mit niemandem zu teilen. Alles, was Sie erwirtschaften, gehört zu 100 Prozent Ihnen.

Soll Ihr Unternehmen eher mittelgroß oder sogar groß werden, dann liegt die Überlegung nach einer Gründung im Team schon deutlich näher. Dabei schließen Sie sich mit anderen Personen zusammen, um gemeinsam die Geschäftsleitung eines zu gründenden Unternehmens zu bilden. Ein Vertrag klärt dabei die Besitz- und Entscheidungsverhältnisse zwischen den einzelnen Beteiligten.

Die Nachteile einer gemeinschaftlichen Gründung liegen auf der Hand: Bei einer ungeraden Zahl an Beteiligten mit gleichen Stimmrechten können einzelne oder Minderheiten überstimmt werden und bleiben unzufrieden zurück. Bei einer geraden Zahl muss dagegen so lange diskutiert werden, bis eine Einigung erzielt wird. Das kann Unternehmen in Bezug auf wichtige Entscheidungen langsam machen und zu Verzögerungen führen.

Außerdem kann man nicht mit Sicherheit sagen, ob man sich wirklich dauerhaft gut verstehen wird. Das kann sich im Laufe der Zeit ändern, vor allem dann, wenn man jeden Tag zusammen arbeitet. Kommt es hier zu ernsthaften Auseinandersetzungen, dann kann das sehr unangenehme Folgen haben, die bis zu einem Zerbrechen des Unternehmens führen können.

Auslöser für Konflikte ist dabei häufig die Empfindung, dass man selbst mehr arbeitet als andere oder mehr Kraft in das Unternehmen einbringt. Vorteilhaft ist dagegen vor allem, dass von Beginn an mehr Kompetenzen und Fähigkeiten zur Verfügung stehen. Oft lässt sich dadurch die Einstellung von zusätzlichen Mitarbeitern herauszögern. Außerdem kann man dadurch häufig auf externe Berater verzichten.

Krankheits- und Urlaubsvertretungen sind von Anfang an kein Problem, da man gegenseitig füreinander einspringen kann. Verstehen sich die Beteiligten dauerhaft gut, entsteht mit der Zeit eine eingeschworene Gemeinschaft, die das Unternehmen mit viel Stärke und ausgeprägten Kenntnissen führen kann. Gemeinschaftliche Gründungen verfügen zusätzlich bereits zu Beginn meist über mehr gemeinsames Kapital und sind daher nicht so stark auf externe Mittel angewiesen.

Für welche Variante Sie sich entscheiden, müssen Sie letztlich selbst wissen. Natürlich hängen Ihre Möglichkeiten auch davon ab, ob Sie überhaupt geeignete Personen kennen, mit denen Sie gemeinsam gründen würden.

 


 

Unser Fazit: Klein starten und mutig wachsen

Wenn Sie unsicher darüber sind, welche Unternehmensgröße Sie anstreben sollten, dann können Sie auch zunächst auf eine entsprechende Festlegung verzichten. Gründen Sie dann einfach erst einmal innerhalb einer eher kleinen Struktur. Das vereinfacht den Einstieg und senkt die Risiken, die mit einem eventuellen Scheitern verbunden wären.

Sobald Ihr Geschäftskonzept funktioniert, können Sie immer noch damit beginnen, zu wachsen. Achten Sie darauf, ob ein regelmäßiges Wachstum möglich ist und ob Ihre Einnahmen gesichert sind. Ist beides der Fall, dann spricht nichts dagegen, die ersten Mitarbeiter einzustellen.

Bevorzugen Sie unbedingt Personen, die zu mehr Umsatz führen. Junge Unternehmer neigen oft dazu, stattdessen Mitarbeiter einzustellen, die ihnen vermeintlich unangenehme Aufgaben abnehmen. Das bringt Ihnen auf Dauer nur einen großen Personalapparat, den Sie finanzieren müssen. Beschränken Sie also Einstellungen, die nicht zu einer Erhöhung des Geschäftsvolumens führen, zunächst auf ein Minimum, um ein gesundes und sicheres Wachstum nicht zu gefährden.

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