Geschäftsideen

Hoch hinaus: On-Demand Wahrzeichen

Wer den Tourismus nachhaltig ankurbeln möchte, braucht gute Ideen, denn nicht jede Stadt verfügt über herausragende Sehenswürdigkeiten, die sie unverwechselbar machen. Viele Stadtmütter oder Stadtväter versuchen daher, ihre Kommune durch neue Attraktionen aufzuwerten. Einige setzen dabei auf Skihallen, andere auf Wellness- und Spaßbäder. Solche Bauprojekte müssen allerdings lange im Voraus geplant werden und erfordern recht große Investitionen.

Oft fehlt es den Kommunen an finanziellen Mitteln und personellen Ressourcen, um solche Projekte umzusetzen. Das brachte den Zimmermeister Heinz Tretter aus dem oberbayrischen Lenggries auf die Idee, freistehende Hochseilgärten zu errichten. Sein 2009 gegründetes Start-up Kristallturm® ist auf Entwicklung, Bau und Aufstellung von Hochseilgärten spezialisiert. Neben diversen Grundtypen verschiedener Größen passt er die Gärten natürlich auch an individuelle Kundenwünsche an.

Hoch hinaus: On-Demand Wahrzeichen

Da ist für jeden etwas dabei: von Kleinstanlagen mit 110 m² Platzbedarf bis zu Jumbo-Anlagen, die 900 m² Fläche beanspruchen. Anders als Festbauten lassen sich Hochseilgärten in relativ kurzer Zeit „on demand“ planen und errichten. Mit solchen Attraktionen lassen sich für überschaubare Investitionssummen mehr Besucher in die Stadt oder Gemeinde bringen. Davon profitiert nicht nur der Betreiber, sondern auch die lokale Gastronomie.

 

Vom Reparaturbetrieb zum Weltmarktführer

Kletterpark, Kletterwald oder Hochseilpark – wie auch immer Hochseilgärten sonst noch bezeichnet werden, der Spaß an Bewegung in luftiger Höhe ist all diesen Attraktionen gemeinsam. Ein bisschen Nervenkitzel ist natürlich dabei, wenn kleine und große Kletterkünstler ihre Parcours absolvieren. Der Skischullehrer und Zimmermeister Heinz Tretter aus Lenggries in Oberbayern kam eher zufällig zu dem Business mit den Hochseilgärten.

Angefangen hatte es damit, dass er in den bayerischen Bergen eine kleine Kletteranlage reparieren sollte. Das war um das Jahr 2008 herum. Bei diesem Auftrag sollte es nicht bleiben. Irgendwann kam jemand auf die Idee, Kletteranlagen beziehungsweise Hochseilgärten in Serie zu fertigen – nicht auf „Halde“, sondern on demand. Anfänglich war Heinz Tretter von der Idee gar nicht begeistert, weil ihm der auftragsbezogene Aufwand zu groß erschien. Das sollte sich bald ändern.

Im Jahr 2010 gründete er die Kristallturm® GmbH & Co KG und begann kurz darauf, Hochseilgärten im Kundenauftrag zu errichten. Im benachbarten Baden-Württemberg, in der Schweiz und schließlich in Moskau. Ein russischer Oligarch erteilte für das letztgenannte Großprojekt den Auftrag.

Inzwischen gibt es mehr als 70 Anlagen auf der ganzen Welt, und Tetters Familienbetrieb ist zum Weltmarktführer für Hochseilgärten aufgestiegen. Nach Lenggries in Oberbayern hat das Unternehmen in Achenbach in Tirol einen weiteren Produktionsstandort eröffnet. Aktuell sind bei Kristallturm® mehr als 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt.

Die Konstruktionen aus Holz und Stahl werden in vier Grundformen angeboten. Das „Starter“-Modell ist ein für Freizeitparks gedachtes Basismodell, das sich jederzeit erweitern lässt. Mit „Efficiency“ möchte Kristallturm® diejenigen ansprechen, die eine alleinstehende Attraktion schaffen möchten, aber nur über wenig Platz verfügen. Das Paradepferd im Produktportfolio ist der KT-18 Hochseilgarten „Signature“.

Das zum Wahrzeichen taugende Modell ist für Standorte mit hoher Besucherfrequenz gedacht. Schlussendlich hat Kristallturm® noch Sondermodelle im Angebot. Hierunter fallen beispielsweise Indoor-Installationen für Kreuzfahrtschiffe oder Kleinstmodelle, welche beispielsweise in Shopping-Malls aufgestellt werden.

 

Hochseilgärten haben viel Potenzial

Nach einhelliger Meinung von Fachleuten bewegen wir uns viel zu wenig. Wir sitzen zu viel und nehmen mehr Kalorien mit der Nahrung auf, als wir verbrennen. Kurzum: wir sind zu träge und bequem geworden und vernachlässigen das Training unserer physiologischen Fähigkeiten wie Motorik und Gleichgewichtssinn. Schon vor diesem Hintergrund sind Hochseilgärten eine hochwillkommene Abwechslung, die Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen anzieht. Das macht diese zu einem idealen Ausflugsziel für die ganze Familie.

Für Landräte und Bürgermeister kleinerer Kommunen bietet sich die Chance, ein Wahrzeichen für eine überschaubare Investition zu schaffen. Damit lässt sich vor allem der Fremdenverkehr ankurbeln und hier insbesondere der Tagestourismus. Davon profitiert nicht zuletzt das lokale Gastgewerbe wie Hotels, Cafés und Restaurants.

Potenzial für Hochseilgärten ist ausreichend vorhanden. Allein in Deutschland gibt es rund 10.775 Städte und Gemeinden, von denen nur ein Bruchteil über ein „echtes“ Wahrzeichen verfügt. Der hier vorgestellte Marktführer für Hochseilgärten aus Lenggries hat bisher nur 73 Hochseilgärten in 30 Ländern errichtet. Es gibt demnach noch viel Potenzial für Hochseil- und Klettergärten aller Art.

Gründer mit Erfahrungshintergrund im Holz- und Metallbau bringen gute Voraussetzungen mit, um erfolgreich in dieses Business zu starten. Chancen bieten sich zudem für Betriebe aus dem Bereich Innenausbau, die sich mit Hochseil- und Klettergärten ein zweites Standbein schaffen können. Besonders in Phasen lahmender Baukonjunktur zahlt sich das aus.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Deutschland
Rechtsform: GmbH & Co. KG
Branche: Gesellschaft & Familie, Freizeit, Lifestyle
Kategorie: Verschiedenes
Startkapital: * über 250.000 EUR
Website: www.kristallturm.com/de/
* geschätztes Startkapital

Beliebtheit

96 Aufrufe

So viele Besucher haben sich für diese Idee interessiert.

Gerne informieren wir Sie regelmäßig über neue Geschäftsideen.

Unseren kostenlosen Newsletter erhalten Sie einmal monatlich.

Datenschutz- & Eintraghinweis:
Ihre E-Mail-Adresse verwenden wir ausschließlich zum Versand des Gratis-Ratgebers und des abonnierten Newsletters. Wir geben Ihre personenbezogenen Daten selbstverständlich nicht an Dritte weiter und halten uns an den Datenschutz. Der Verwendung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widersprechen, indem Sie uns einfach eine E-Mail an info@geschaeftsideen.de senden oder den entsprechenden Abmelde-Link im Newsletter betätigen.