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Der Businessplan: Das wichtigste Instrument für Gründer und angehende Chefs

Für angehende Unternehmer ist es immens wichtig, herauszufinden, ob das angestrebte Gründungsvorhaben, rein wirtschaftlich betrachtet, funktionieren wird. Mit einem Businessplan lässt sich genau dies bereits im Vorfeld simulieren und berechnen.

Damit gehört der Businessplan zu den leistungsfähigsten Planungsinstrumenten überhaupt und sollte daher jedem Unternehmensstart unbedingt vorausgehen. Wir erklären, welchen Zweck der Businessplan erfüllt und wie er aufgebaut werden muss. Außerdem versorgen wir Sie mit drei unschlagbaren Praxistipps für Ihren eigenen Businessplan.

Der Businessplan: Das wichtigste Instrument für Gründer und angehende Chefs

 

Mit dem Businessplan lässt sich das Potenzial seriös einschätzen

Jeder Gründer wünscht sich für sein künftiges Unternehmen natürlich einen glänzenden Geschäftsverlauf, langfristig hohe Gewinne und maximalen Erfolg. So positiv eine optimistische Grundhaltung hier auch zu bewerten ist, sollte sich jeder angehende Unternehmer darum bemühen, das tatsächliche Geschäftspotenzial so zutreffend und seriös wie möglich einzuschätzen.

Es reicht nicht aus, wenn Sie Ihrem eigenen Gründungsvorhaben rein emotional zutrauen, dass es Sie zum erfolgreichen Unternehmer führen wird. Sie sollten sich über die geschäftlichen Chancen und die erzielbaren Gewinne so sicher wie nur möglich sein, bevor Sie viel Zeit und Geld in Ihr Start-up investieren. Auf diese Weise können Sie finanzielle Verluste und Enttäuschungen vermeiden und die Erfolgsaussichten Ihres Unternehmens deutlich steigern.

Der Businessplan eignet sich als bewährtes Planungsinstrument hervorragend dazu, das Potenzial Ihres Geschäftsmodells im Vorfeld sehr exakt zu berechnen. Im Businessplan stellen Sie Ausgaben und Einnahmen gegenüber und simulieren so den Geschäftsbetrieb über einen längeren Zeitraum. In der Regel beläuft sich ein Businessplan dabei auf insgesamt drei Jahre.

Er ist dabei so aufgebaut, dass Sie unmittelbar ablesen können, ob Ihr künftiges Unternehmen Gewinne oder Verluste erwirtschaften wird und auch, wie hoch der tatsächliche Profit sein wird. So lässt sich zu einem sehr frühen Zeitpunkt bereits zuverlässig erkennen, ob Sie mit dem Konzept nicht vielleicht auf ein Verlustgeschäft setzen.

Der Businessplan zeigt Ihnen, ob Sie an Ihrer Geschäftsidee vielleicht noch die eine oder andere Veränderung vornehmen sollten und erlaubt es Ihnen, die Zukunft Ihres Unternehmens schon heute hautnah zu erleben. Diese Chance sollten sich Gründer unter keinen Umständen entgehen lassen.

 


 

Der Businessplan ist ein standardisiertes Planungsinstrument

Bei einem Businessplan handelt es sich grundsätzlich um ein Dokument, mit dessen Hilfe Sie Ihre Geschäftsidee erklären und deren wirtschaftliche Entwicklung simulieren können. Damit Ihnen die Erstellung und Geschäftspartnern, Geldgebern oder Lieferanten die Lektüre des Plans leichter fällt, hat sich im Laufe der Zeit eine gewisse Standardisierung durchgesetzt.

Wenn Sie sich an diese Grundform halten, vermeiden Sie, dass Ihnen Fehler unterlaufen und schaffen die Voraussetzung dafür, dass der Businessplan für Außenstehende verständlich, nachvollziehbar und glaubwürdig ist. Grundsätzlich empfiehlt es sich, den Businessplan in einen qualitativen und quantitativen Teil zu untergliedern.

Im qualitativen Part beschäftigen Sie sich in Kurzform mit der Beschreibung der eigentlichen Geschäftsidee. Schildern Sie zusätzlich die Marktsituation, beschreiben Sie Ihre hauptsächliche Zielgruppe und beschäftigen Sie sich mit einer Einschätzung der Wettbewerbssituation. Unter Umständen sollten Sie hier auch auf besondere Qualifikationen, Partnerschaften oder andere Ressourcen zu sprechen kommen, die für das angestrebte Konzept besonders geeignet sind.

Der quantitative Teil des Businessplans beschäftigt sich dagegen ausschließlich mit Zahlenmaterial. Stellen Sie hier die prognostizierten Einnahmen den anfallenden Kosten und Ausgaben gegenüber, um den künftigen Gewinn Ihres Unternehmens zu berechnen und um einen Überblick über die Start- und Gründungskosten zu ermitteln. In der Regel bezieht sich der Businessplan dabei auf einen Zeitraum von drei Jahren.

 


 

Zielgruppen-, Markt- und Wettbewerbsanalyse führen zum Businessplan

Wie Sie im vorangegangenen Abschnitt gesehen haben, basiert der Businessplan sowohl im qualitativen sowie auch im quantitativen Teil auf Daten und Fakten aus dem unmittelbaren Umfeld Ihrer Geschäftsidee. Es sind insgesamt drei Bereiche, mit denen Sie sich näher beschäftigen sollten. Im Einzelnen handelt es sich um:

1. Zielgruppenanalyse
2. Marktanalyse
3. Wettbewerbsanalyse

Alle drei Bereiche sind dabei eng miteinander verzahnt und beeinflussen sich gegenseitig. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie sich gleichzeitig mit der Zielgruppe, dem Markt und dem Wettbewerb beschäftigen und die jeweiligen Ergebnisse Ihrer Recherchen miteinander in Verbindung bringen.

Starten Sie mit der Zielgruppenanalyse und entwickeln Sie dabei ein Bild davon, welche Art von Verbraucher optimal zu Ihren Angeboten passt. Ermitteln Sie darüber hinaus, welche Preise diese Zielgruppe zu zahlen bereit ist. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen entsteht ein Eindruck von den Einnahmen, die Sie insgesamt mit Ihrer Geschäftsidee erzielen können.

Betrachten Sie im nächsten Schritt das Marktsegment, innerhalb dessen Sie tätig werden wollen. Achten Sie vor allem auf die bisherigen Wachstumsraten und verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, ob und wann der Markt unter Umständen gesättigt sein könnte. Im letzten Schritt sollten Sie sich mit der Konkurrenzsituation befassen.

Wie viele Mitbewerber gibt es bereits und wie sind diese konkret aufgestellt? Wie groß sind die Eintrittsbarrieren in den tatsächlichen Marktbereich und mit welcher zusätzlichen Konkurrenz müssen Sie künftig rechnen? Fügen Sie nun alle ermittelten und gewonnenen Daten zu einem einheitlichen Bild zusammen und lassen Sie dieses in Ihren Businessplan einfließen.

 


 

Aktive Unterstützung bei der Erstellung von belastbaren Businessplänen

Sie haben bereits erfahren, wie wichtig der Businessplan für angehende Gründer und Unternehmer ist. Er bietet Ihnen nicht nur einen Eindruck der künftigen Umsatz- und Gewinnmöglichkeiten, sondern weist Sie auch frühzeitig auf Fehler und Schwachstellen hin.

Wenn Sie sich mit der Erstellung des Businessplans überfordert fühlen, dann sollten Sie sich frühzeitig externe Hilfe und Unterstützung zusichern. Keine Sorge: Sie befinden sich hierbei in guter Gesellschaft. Fast jedem frisch gebackenen Gründer fällt es ausgesprochen schwer, seinen ersten eigenen Businessplan zu erstellen und alle wichtigen Aspekte zu berücksichtigen, die eine Rolle spielen.

Grundsätzlich gibt es zwei Lösungsansätze, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Entweder wenden Sie sich an einen Steuerberater oder einen Gründerberater und lassen sich bei der Erarbeitung des Businessplans qualifiziert unterstützen. Für beide Berufsgruppen gehört die Beschäftigung mit diesem Thema zur täglichen Arbeit.

Die andere Möglichkeit besteht darin, ein Existenzgründerseminar zu absolvieren. Dort geht es nicht nur um die Frage, ob Sie in Bezug auf Ihre Persönlichkeit und Qualifikation zum Unternehmer taugen und wie gut Ihre Geschäftsidee ist. Sie werden auch für die Erstellung eines individuellen Businessplans qualifiziert angeleitet und erfahren außerdem, welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für Ihr künftiges Unternehmen zur Verfügung stehen.

Insgesamt können Sie also von einem Gründerseminar nur profitieren. Um Sie bei der Erstellung Ihres Businessplans optimal zu unterstützen, haben wir drei hilfreiche Praxistipps für Sie erarbeitet, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen:

 

  Tipp 1: Vermeiden Sie es, sich Ihr Unternehmen schön zu rechnen  

Tipp 1: Vermeiden Sie es, sich Ihr Unternehmen schön zu rechnen

Gründer sind innerlich natürlich sehr eng mit ihrem Gründungsvorhaben verbunden und wünschen sich vor diesem Hintergrund dringend, dass sich dieses als wirtschaftlich tragfähig erweist. Dieser nachvollziehbare Optimismus darf aber unter keinen Umständen dazu führen, dass Sie mit zu positiven Zahlen arbeiten.

Wenn Sie während der Erstellung des Plans feststellen, dass Sie mit den realistischen Zahlen keinen Gewinn erzielen würden, dann ändern Sie nicht die Zahlenwerte, sondern arbeiten Sie erneut am eigenen Geschäftskonzept. Der Businessplan zeigt Ihnen zuverlässig Schwächen Ihrer Geschäftsidee auf und bietet Ihnen somit die Chance, nachzubessern, bevor Sie mit dem Unternehmen später Schiffbruch erleiden würden.

 

  Tipp 2: Gehen Sie immer von konservativen Schätzungen aus  

Tipp 2: Gehen Sie immer von konservativen Schätzungen aus

Bei der Erstellung von Businessplänen geht es immer wieder darum, dass Sie bestimmte Werte, Daten und Zahlen schätzen müssen. Dies gilt ebenso für künftige Ausgaben wie auch für Einnahmen. Hierbei handelt es sich um prognostizierte Werte, die daher nicht zu 100 Prozent genau sein können. Sie werden feststellen, dass es immer eine gewisse Range zwischen eher positiven und negativen Prognosen gibt.

Wir empfehlen Ihnen, grundsätzlich mit den pessimistisch gerechneten Zahlen zu arbeiten. Diese Art der Schätzung wird als konservativ bezeichnet. Es ist weitaus besser, dass Sie sich von der Realität durch bessere Ergebnisse überraschen lassen, als dass Sie später schmerzlich feststellen müssen, dass Sie zu positiv gerechnet haben.

 

  Tipp 3: Arbeiten Sie mit nachvollziehbarem und überprüfbarem Datenmaterial  

Tipp 3: Arbeiten Sie mit nachvollziehbarem und überprüfbarem Datenmaterial

Die große Kunst bei der Erarbeitung eines Businessplans besteht darin, dass Sie hier offizielle Daten auf der einen mit subjektiven Schätzungen und Prognosen auf der anderen Seite kombinieren müssen. Damit Ihr Businessplan die Wirklichkeit so genau wie möglich abbildet und so für Sie zum verlässlichen und vertrauenswürdigen Planungsinstrument wird, empfehlen wir Ihnen, mit Datenmaterial zu arbeiten, das nachvollziehbar und überprüfbar ist.

Verwenden Sie vor allem offizielle Zahlen, wie Sie zum Beispiel regelmäßig von Berufs- und Wirtschaftsverbänden herausgegeben werden. Kennzeichnen Sie innerhalb des Plans auch, wenn Sie solche Informationen verwendet haben. Auf diese Weise erhöhen Sie die Glaubwürdigkeit Ihres Businessplans erheblich.

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