Geschäftsideen

Kaffee to Go auf Rädern - Mobile Kaffeebar in Großstädten

Jede Zeit bringt neue kulturelle Verhaltensmuster hervor. So auch bei den Konsumgewohnheiten. Fand der öffentliche Kaffeegenuss früher vor allem in Kaffeehäusern und Cafés statt, fehlt den heutigen Zeitgenossen oft einfach die Zeit dazu. Stress und Termindruck fordern ihren Tribut und finden ihren Ausdruck in „Kaffee to Go“, dem Inbegriff urbaner Kaffeetrinkkultur des 21. Jahrhunderts.

Wer allerdings glaubt, das Thema erschöpfe sich in umherlaufenden Businesstypen, die einen Pappbecher mit Kaffee in der einen Hand halten, während sie mit der anderen gerade telefonieren, kennt die Geschäftsidee von Ole Skram noch nicht.

Kaffee to Go auf Rädern - Mobile Kaffeebar in Großstädten

Der dänische Gründer stellt das Prinzip des hektischen Kaffeegenusses geradezu auf den Kopf und kultiviert Kaffee to Go auf eine völlig neue Art. Mit einem Kaffeefahrrad fährt er die Fußgängerzonen der Kopenhagener City ab und bereitet auf der installierten Espressomaschine frisch gebrühten Kaffee zum sofortigen Verzehr. Das Kaffee-Bike kann für Partys und Großveranstaltungen gemietet werden.

Man kann sich aber auch ein neues Kaffee-Bike bauen lassen und kaufen. Seit 2009 gibt es das Kaffee-Bike in Kopenhagen und es gehört inzwischen zum Straßenbild der dänischen Hauptstadt einfach dazu. Weil es so erfolgreich in Kopenhagen läuft, sollte sich die Geschäftsidee auch auf andere Städte übertragen lassen. Denn Kaffee to Go wird schließlich überall getrunken.

 

„Der absolut beste Job der Welt“

Espressomann nennt sich der rollende Coffeeshop auf dem Fahrrad, mit dem der Gründer Ole Skram seit 2009 in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen unterwegs ist. Der Espressomann mit dem Kaffee-Bike lässt sich mieten und ist überall dort verfügbar, wo eine große Nachfrage nach frisch gebrühtem Kaffee besteht.

Das können Straßenfeste, Messen und Sportveranstaltungen oder auch private Betriebsfeiern sein. Da der Espresso-Kaffee immer frisch geröstet wird, ist er von hoher Qualität und bei der Zubereitung maximal drei Wochen alt. Die Kaffeekonsumenten können zwischen einer dunkel gerösteten Mischung oder einer heller gerösteten Biokaffeemischung wählen. Ein Espressomann kann pro Stunde 80 Tassen Kaffee frisch zubereiten.

Bei Bedarf können auch Kaffee-Bikes mit 2 Espressomännern gemietet werden. Die Zubereitungskapazität erhöht sich dann entsprechend. Neben Kaffee werden auch heiße Trinkschokolade und Chai-Tee angeboten. Auf Anfrage können auch Süßigkeiten wie Kuchen, Plätzchen und Schokolade zu den Getränken gereicht werden.

Veranstalter, welche die rollende Kaffeebar mieten möchten, zahlen einen Stundensatz, bei dem alles inklusive ist sowie eine einmalige Einsatzpauschale. Bei Einsätzen außerhalb des Kopenhagener Stadtzentrums kommt zusätzlich ein Transportzuschlag hinzu. Diese Festpreisgestaltung für die Anmietung des Kaffee-Bikes ist für den Veranstalter praktisch, da er die Kosten gut kalkulieren kann.

Bevor er auf die Idee kam sich mit einem Kaffeemobil selbstständig zu machen, arbeitete Ole Skram 5 Jahre als Barista in einer italienischen Kaffeebar. Vorbilder für sein selbst entwickeltes Gefährt gab es nicht. Eineinhalb Jahre tüftelte der Gründer an dem Kaffee-Bike, bis es einsatzbereit war.

Der Kaffeeautomat ist eine gasbetriebene Hebelmaschine, wie sie auch in der Gastronomie zum Einsatz kommt. Das größte Problem bei der Konstruktion bestand darin, die Kaffeemaschine so auf einem dänischen Cargofahrrad zu installieren, dass es zu 100 % mobil bleibt.

Auf dem Hinterrad ist die Kaffeebar aufgebaut. Hier ist auch ein Unterschrank montiert, in dem Elektronik, Wasserbehälter, Kaffeebohnen und Gastanks ihren Platz haben. Einmal die Woche fährt Ole Skram in seine Lieblingsrösterei, wo er stets nur frisch geröstete Kaffeemischungen für sein Kaffee-Bike einkauft. Denn seiner Ansicht nach muss auch der Kaffee to Go perfekt sein. Ein frisch gebrühter Kaffee im Pappbecher kostet bei ihm 20 dänische Kronen, was ungefähr 2,50 Euro entspricht.

Damit zahlt der Kunde beim Espressomann nur die Hälfte dessen, was für einen vergleichbaren Kaffee in einem Kopenhagener Innenstadtcafé verlangt wird. Die gute Qualität und der günstige Preis haben das Kaffee-Bike inzwischen stadtbekannt gemacht. Sommer wie Winter ist Ole Skram mit seinem rollenden Coffeeshop unterwegs und verkauft an guten Tagen bis zu 200 Kaffees pro Tag.

Inzwischen ist er noch an drei Tagen der Woche in der Kopenhagener Innenstadt unterwegs. Die restliche Zeit verbringt er mit dem Bau neuer Kaffee-Bikes, die er im Kundenauftrag baut. Für Ole Skram, der inzwischen sehr gut von seinem Geschäft lebt, ist die rollende Kaffeebar zum absolut besten Job der Welt geworden.

 

Viel Potenzial für Kaffeefahrräder auch in Deutschland

Die Geschäftsidee Kaffee auf Rädern lässt sich ohne Weiteres auch in den Citys deutscher Großstädte umsetzen. Wer technisch etwas begabt ist und sein Kaffee-Bike nicht aus Dänemark importieren möchte, kann es sich auch selbst bauen. Die Vorteile des mobilen Kaffeeausschanks auf Rädern liegen auf der Hand. Da keine Kosten für Miete, Möbel und Personal anfallen, lässt sich von dem Geschäft gut leben.

Überall dort, wo man sich gerade aufhält, kann man frisch gebrühten Kaffee to Go zu jeder Tageszeit verkaufen. Wenn man will an sieben Tagen in der Woche. Sicher benötigt man für den Betrieb einen Gewerbeschein und eine behördliche Konzession. Ansonsten steht einer rollenden Kaffeebar auf Rädern nichts mehr im Weg.

Für Existenzgründer, die gern unter Menschen sind und gastronomische Erfahrungen mitbringen, ist die Geschäftsidee ideal. Und ganz nebenbei bleibt man selbst auch fit, denn das Gefährt muss ja schließlich auch bewegt werden. 

Anmerkung der Redaktion: espressomanden.dk ist nicht mehr aktiv.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Dänemark Dänemark
Rechtsform: Einzelunternehmen
Branche: Dienstleistungen
Kategorie: Verschiedenes
Startkapital: * 5.000 EUR - 10.000 EUR
Website:
* geschätztes Startkapital

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