Geschäftsideen

Digital trifft Bio - App findet nachhaltige Lebensmittel

Seitdem das Smartphone zum ständigen Begleiter geworden ist, lassen sich immer mehr Menschen beim Shoppingbummel in ihrer Stadt oder auf Reisen von Apps beraten. Wir navigieren zwar aktiv mit dem Mobilgerät, lassen uns aber auch passiv von ihm leiten. Über Push-Funktionen empfangen wir Nachrichten zu günstigen Angeboten oder Events, die zu unseren Interessen passen und gerade in der Nähe stattfinden.

Auch für den kulinarischen Bereich gibt es Apps, die unsere Vorlieben kennen und sich melden, wenn wir uns Restaurants mit unserem Lieblingsessen nähern. Doch, was ist mit Konsumenten, die nicht nach der nächsten Pizza suchen und auch nicht ständig irgendwelchen Sonderangeboten hinterherhecheln müssen, sondern vielmehr nach hochwertigen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln aus der Region suchen?

Digital trifft Bio - App findet nachhaltige Lebensmittel

Vanessa Ferragut aus Washington D.C. wollte es genau wissen und recherchierte, ob es solche Apps gibt. Da sie keine fand, nahm sie die Sache selbst in die Hand und gründete im Sommer 2013 Greenease LLC. Mit der gleichnamigen App finden Nutzer rasch zu nachhaltig produzierten Lebensmitteln sowie Restaurants, die solche Lebensmittel verarbeiten.

Ob wir nun einkaufen oder essen gehen, die App lotst uns zuverlässig zu Lebensmitteln, die von lokal ansässigen Farmern produziert wurden. Für Nutzer ist die App Greenease kostenlos. Farmern und Händlern dient sie als Vermarktungstool für ihre Erzeugnisse.

 

Für mehr Transparenz in Sachen Bio

Immer mehr Menschen achten auf Nachhaltigkeit im Ernährungsbereich. Das bedeutet vor allem, dass die Nahrungsmittel biologisch sind. Sie sollen von Erzeugern aus der Umgebung stammen, also nicht über Tausende von Kilometern transportiert werden. Wir wollen, dass tierische Erzeugnisse wie Fleisch und Eier von glücklichen Tieren aus Freilandhaltung kommen. Hierfür sind wir bereit, einen höheren Preis zu bezahlen.

Bio liegt in den USA genauso im Trend wie in Europa. Es heißt dort nur anders, und zwar „Organic“. Während es dem Pizza-Fan egal ist, wie und wo die Tomaten auf seiner Pizza gezüchtet wurden, wollen andere hingegen ganz genau wissen, woher die Nahrungsmittel kommen und wie sie produziert wurden. Das Problem nur: Wo kann man Farmer, Händler und Restaurants finden, die diese Ansprüche erfüllen?

Im Digitalzeitalter finden Konsumenten immer öfter per Smartphone zu den favorisierten Angeboten. Entsprechende Apps von Herstellern und Händlern gibt es wie Sand am Meer. Dennoch gibt es auch hier Lücken im Angebot. Vanessa Ferragut aus Washington D.C. ist auf eine solche gestoßen, denn eine App, die den Weg zu nachhaltigen Lebensmitteln weist, fehlte bislang.

Als begeisterte Verfechterin für lokal produzierte Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion war für Vanessa Ferragut klar, dass dies der Startschuss für eine neue Geschäftsidee war. So gründete sie im Juli 2013 die Greenease LLC in Washington D.C. Die gleichnamige App Greenease lotst Konsumenten zu den lokalen Erzeugern. Verbraucher können die App für iOS im Apple App Store und für Android im Play Store kostenlos herunterladen.

Erzeuger und Händler von nachhaltigen Lebensmitteln können aufgenommen werden, wenn sie den Anforderungen in einer oder mehreren von neun Kategorien entsprechen. Da wären: Tierische Produkte von Tieren aus Freilandhaltung, mit Gras gefütterte Tiere, Lebensmittel von lokalen Produzenten, Bio-Lebensmittel, vegetarisch, vegan, glutenfrei, aus nachhaltiger Zucht (bei Meerestieren) und frei von Antibiotika.

Der Nutzer kann so seinen Präferenzen entsprechende Farmer, Händler und Restaurants leichter finden. Die App ist lokal ausgerichtet. Zurzeit sind darin Angebote von Teilnehmern aus Washington D.C. und New York zu finden.

 

Apps für gesunde und nachhaltige Lebensmittel haben großes Potenzial

In Deutschland sind Bioläden in den zurückliegenden Dekaden wie Pilze aus dem Boden geschossen. Nach den städtischen Milieus haben sie auch das flache Land erobert. Bio ist aber inzwischen ein Allerweltsattribut geworden, mit dem die großen Handelsketten Teilsortimente etikettieren. Für den Verbraucher wird es immer unübersichtlicher, weil Bio kein geschützter Begriff ist.

Nicht überall wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin. Eine App wie von Greenease könnte hier helfen, mehr Transparenz zu schaffen. Viele kleine Einzelhändler kämpfen inzwischen ums Überleben, weil sie der übermächtigen Konkurrenz von Lebensmittelriesen und Discountern nur wenig entgegensetzen können. Anstatt allein in den schier aussichtslosen Kampf zu ziehen, hätten kleinere Händler und Erzeuger dann eine starke Community und bessere Chancen, sich gegen die Großen zu behaupten.

Wenn eine solche App verfügbar wäre, würde sie sich mit Sicherheit einer großen Beliebtheit erfreuen. Schließlich böte sie dem Verbraucher einen echten Mehrwert. Das setzt natürlich ein konsequentes Management voraus. Nur solche Teilnehmer sollten aufgenommen werden, die bestimmte Kriterien nachweislich erfüllen, beispielsweise durch Zertifizierungen oder ähnliche Nachweise.

Interessierten Gründern aus der Bio- oder Foodbranche steht hier eine lukrative Geschäftsidee zur Wahl, die ein großes Potenzial besitzt. Es ist kaum anzunehmen, dass der Biotrend wieder abebbt, denn das Thema ist längst in der großen Politik und damit im Mainstream angekommen.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Rechtsform: Limited Liability Company (LLC)
Branche: Ernährung
Kategorie: Apps
Startkapital: * 10.000 EUR - 25.000 EUR
Website: www.greenease.co
* geschätztes Startkapital

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