Geschäftsideen

Virtuelle Streicheleinheiten für Bello und Mieze - Haustiersitting per WLAN

Jeder der Haustiere hält, macht sich Gedanken über deren Wohlbefinden, wenn er gerade nicht zu Hause ist. Was mögen Bello und Mieze bei der Abwesenheit ihrer Besitzer wohl anstellen? Geht es ihnen wirklich gut und haben sie noch ausreichend Futter und Wasser? Die Sorgen von Hunde- und Katzenhaltern können bekanntlich nur diejenigen nachempfinden, die selbst ein Haustier besitzen.

Immer dabei ist das schlechte Gewissen, wenn man die Lieblinge allein lassen muss. Gleich, ob man nun arbeitsbedingt tagsüber nicht zu Hause ist oder nur mal schnell um die Ecke einkaufen geht. Die Gedanken kreisen immer auch um den alleingelassenen Liebling.

Virtuelle Streicheleinheiten für Bello und Mieze - Haustiersitting per WLAN

Drei technisch orientierte Gründer aus San Francisco machten sich Gedanken, wie man mit smarter Technik hier Abhilfe schaffen könnte. Dabei kam die Idee für eine WLAN-Kamera heraus, die in einen Würfel integriert wird. Doch dies sollte nur ein erster Anfang sein. Nach der Gründung von Petcube im Jahr 2012 ging die Entwicklungsarbeit erst richtig los.

Es blieb nicht bei einer passiven Kamera, über die man lediglich das Haustier auf dem Digitalgerät beobachten kann. Vielmehr kamen noch zahlreiche Funktionen hinzu, um mit dem Haustier in Kontakt zu treten, es also virtuell zu „streicheln“. Smart Home für Haustiere – eine Idee mit viel Potenzial.

 

Kommunikation mit dem Haustier per Smartphone

Wir leben schon in einer Welt voller Widersprüche. Einerseits versuchen wir mithilfe smarter Techniken, unser gesamtes Leben unter Kontrolle zu bringen, andererseits lassen wir unsere vierbeinigen Lieblinge manchmal stundenlang oder sogar den ganzen Tag allein. Unsere Haustiere beschäftigen sich derweil noch mit denselben Sachen wie vor 20 Jahren. Schon klar, dass Haustiere kein Smartphone bedienen können.

Doch gibt es noch andere Möglichkeiten, unsere geliebten Vierbeiner in Smart-Home-Konzepte einzubinden. Beispielsweise über eine WLAN-Kamera. Heute mag diese Option vielen naheliegend erscheinen. In 2012 als sich Yaroslav Azhnyuk, Andrey Klen und Alex Neskin mit den möglichen Optionen befassten, war die Idee noch eine kleine Sensation.

Die drei Wegbereiter der smarten Heimtierüberwachung gründeten im Mai 2012 das Start-up Petcube in San Francisco und entwickelten aus ihrer Idee das Produkt Petcube Play, einen Kubus mit eingebauter WLAN-Kamera. Zum System gehört die App Petcube Camera, mit der sich die WLAN-Kamera fernsteuern lässt. Die Kamera besitzt eine Weitwinkelfunktion und liefert Echzeit-Bilder in HD.

Natürlich ist das Haustier nur dann zu sehen, wenn es sich im Fokus der Kamera aufhält. Um es anzulocken, haben die Entwickler eine Audiofunktion integriert, über die der Heimtierbesitzer seinen Liebling rufen und ansprechen kann. Mit Petcube kann man Bello und Mieze nicht nur überwachen und fotografieren, sondern auch beschäftigen. Hierzu dient ein Laserpointer, der sich einfach per Smartphone steuern lässt.

So kann der Tierbesitzer sein Haustier auch dann sinnvoll beschäftigen, wenn er gerade unterwegs ist. Selbstverständlich gehört zu Petcube auch eine Community, über die sich der Nutzer mit anderen Tierliebhabern und Nutzern von Petcube austauschen kann. Und für den spontanen Schnappschuss während des Laserspiels ist die Screenshotfunktion stets griffbereit.

Mit einer simplen Doppelberührung auf dem Display lassen sich die schönsten Momente spontan festhalten. Mit dem dem Add-on Petcube Bites kann der Halter seinem Haustier sogar ein paar Leckerlis zukommen lassen. Das Kapital für die Entwicklung von Petcube Camera hat sich Petcube per Crowdfunding über mehrere Finanzierungsrunden besorgt.

Bisher kamen insgesamt 14,1 Millionen US-Dollar zusammen. Die App Petcube Play wurde zwischenzeitlich mehr als 100.000 Mal heruntergeladen. Petcube wird über Amazon weltweit vertrieben. Je nach Ausstattung kostet die Petcube Camera aktuell zwischen 139,95 und 169,00 US-Dollar.

 

Smart-Home für Haustiere hat viel Potenzial

Petcube ist zwar auch in Deutschland erhältlich, doch noch werden bei uns solche Angebote – trotz großen Bedarfs angesichts von vielen Millionen Hunden und Katzen – noch sehr zögerlich angenommen. Das ist eindeutig auch eine Frage der Mentalität. US-Amerikaner oder Japaner haben deutlich weniger Berührungsängste beim Zusammenbringen von Haustieren und smarter Technik.

Wer das riesige Potenzial in europäischen Länder und vor allem in Deutschland ausschöpfen und selbst ein System für die virtuelle Haustierüberwachung herausbringen möchte, muss sich beim Marketing auf die hiesigen Befindlichkeiten einstellen. Da der Begriff „Überwachung“ negativ konnotiert ist, sollte er nach Möglichkeit vermieden werden.

Betreuung wäre ein Alternativbegriff, der wesentlich besser ankommt. Der Einsatz einer Petcamera will zudem gut begründet sein. Im Mittelpunkt muss unbedingt der Vorsorgegedanke stehen. Rechtzeitige Erkennung von möglichen Krankheiten und psychischen Defekten des Haustieres sollten im Mittelpunkt einer Vermarktung stehen.

Gründer, die sich für diese potenzialreiche Geschäftsidee interessieren werden sicher wissen, wie sie die mentalen Klippen marketingtechnisch umschiffen können. Wenn diese Dinge beherzigt werden, dürfte einer erfolgreichen Vermarktung nichts im Wege stehen. Und wer eine Petcamera wie Petcube nur „Just for Fun“ erwerben möchte, tut das sowieso.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Rechtsform: GmbH
Branche: Medien & Technik
Kategorie: TV, Video & Elektronik
Startkapital: * über 250.000 EUR
Website: petcube.com
* geschätztes Startkapital

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