Geschäftsideen

Täglich 15.000 neue Mitglieder auf Lernplattform im Internet

Haben Sie schon einmal mit einem Panda gesprochen? Seit Anfang Dezember 2007 ist das nämlich möglich, zumindest, wenn Sie älter als 6 Jahre sind und sich auf panfu.de anmelden. Hier befindet sich eine neuartige Onlineplattform für Kinder, die als Avataren in Form von Pandas eine virtuelle Welt durchwandern können und hierbei spielen, lernen und Kontakte zu anderen Kindern knüpfen.

Täglich 15.000 neue Mitglieder auf Lernplattform im Internet

 

Second Life im Kinderzimmer

Spätestens seit Second Life ist einer breiten Öffentlichkeit klar geworden, was ein Avatar ist. Es handelt sich um den grafischen Stellvertreter einer echten Person, der sich innerhalb einer virtuellen Wirklichkeit bewegen kann und dem, je nach System, unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um interaktiv zu agieren.

Im Falle von panfu.de werden hierbei erstmalig explizit Kinder angesprochen, deren virtuelle Darstellungsform ein animierter Panda ist, der durch das einzelne Kind angepasst und individualisiert werden kann.

Die Unternehmensphilosophie der ist hierbei auf Werte wie Sicherheit, kreatives Lernen und kindgerechte Kommunikation ausgerichtet und die Erfolgsaussichten des jungen Portals werden so positiv gesehen, dass sich die Holtzbrinck-Verlagsgruppe an der Betreibergesellschaft Young Internet GmbH beteiligt hat.Bis Anfang 2008 konnten bereits 300.000 kleine Mitglieder gewonnen werden und täglich kommen bis zu 15.000 hinzu.

Welche Geschäftsidee steckt aber hinter dem Konzept von panfu.de, wer sind die Köpfe hinter der Young Internet GmbH und wie funktioniert das Portal, das in den letzten Monaten sehr wohlwollend von der Presse besprochen und von maßgeblichen Kinderorganisationen als unbedenklich oder sogar empfehlenswert eingeschätzt wurde? Im Folgenden stellen wir panfu.de und die Young Internet GmbH ausführlich vor und erklären, was es mit den sprechenden Pandas auf sich hat.

 

Von Pandas, Baumhäusern, Haustieren und jeder Menge Spaß

Die Grundidee von panfu.de besteht darin, Kindern ab 6 Jahren eine Online-Plattform zu bieten, die spielerisch Lerninhalte vermittelt, den Kindern die Kommunikation mit Gleichgesinnten ermöglicht und einfach Spaß macht. Hierzu wurde eine virtuelle Welt kreiert, innerhalb derer sich die jungen Besucher als Pandas bewegen und miteinander agieren können. Zahlreiche Räume sind dabei zu entdecken, in denen immer wieder neue Spiele und Aufgaben entdeckt werden können.

Andere Besucher, die gleichzeitig online sind, können gesehen und angesprochen werden. Ein einfaches Chat-Modul sorgt für die Kommunikation unter den kleinen Besuchern, die durch diverse Interaktionen noch ergänzt werden können. Jeder Panda Avatar verfügt über ein eigenes Baumhaus, in das er sich zurückziehen kann. Hierhin können auch andere Avatare, sprich Kinder, eingeladen werden, um gemeinsam zu chatten oder zu spielen. Im Rahmen bestimmter Anwendungen erlernen die kleinen Besucher spielerisch die Grundzüge der englischen Sprache.

Während der Anmeldung legen die Besucher bereits die Grundfarben ihrer Spielfigur fest. Im Verlauf des Spieles stehen Möglichkeiten zur Verfügung, das Äußere des Avatars zu verändern und zu individualisieren.

Auch der Umgang mit Geld wird spielerisch eingeübt. Durch verschiedene Aktionen, zum Beispiel dem Helfen eines anderen Pandas oder dem Absolvieren bestimmter Spiele, können die Teilnehmer virtuelle Münzen verdienen. Diese können dann für individuelle Kleidung, Haustiere oder Einrichtungsgegenstände für das eigene Baumhaus ausgegeben werden.

Während die Mitgliedschaft grundsätzlich kostenlos ist, stehen zahlenden Besuchern erweiterte Angebote zur Verfügung. Je nach Länge der gebuchten Mitgliedschaft kann diese ab einem Betrag in Höhe von 3,90 Euro pro Monat gebucht werden. Im Ergebnis stehen den Vollmitgliedern erweiterte virtuelle Kaufangebote und mehr englische Inhalte zur Verfügung.

Die Finanzierung des gesamten Portals erfolgt über die kostenpflichtigen Mitgliedschaften. So konnte das Unternehmen gänzlich auf Werbung verzichten, was zu den Grundanforderungen in Bezug auf die Geschäftsidee zählte.

Das Angebot von panfu.de ist bunt, lustig und spannend. Selbst für Erwachsene ist es reizvoll, die verschiedenen Räume zu entdecken, Kontakte zu knüpfen und Spiele zu spielen. Dabei herrscht eine ruhige und entspannte Atmosphäre, ohne dass der Charakter des Portals in eine belehrende Langeweile abgleitet.

Kinder werden begeistert sein und die erhöhten Anmeldezahlen sprechen hier eine deutliche Sprache. Bislang hat die Young Internet GmbH allerdings nur die Anmeldezahlen der kostenfreien Mitgliedschaften veröffentlicht, so dass bislang noch keine externen Aussagen über den wirtschaftlichen Erfolg getätigt werden können.

 

Eltern als Gründer vermitteln Authentizität

Gegründet wurde die Young Internet GmbH im August 2007 in Berlin durch Kay Kühne und Moritz Hohl. Beide sind Absolventen der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung in Koblenz und ihre Motive für die unternehmerische Initiative waren sich sehr ähnlich. Diplom-Kaufmann Kay Kühne ist selber Vater von zwei Kindern und stellte fest, dass das deutsche Internet keine ausreichenden Angebote für Kinder bereit hält, in denen Wert auf Sicherheit und die Vermittlung von Lerninhalten gelegt wird.

Über seine Beweggründe für die Plattform befragt äußert er: „Ich wollte sichergehen, dass meine Kinder die Zeit, die sie im Internet verbringen, sinnvoll nutzen, Spaß haben und ich mir keine Gedanken um ihre Sicherheit machen muss.“ Moritz Hohl, ebenfalls Diplom-Kaufmann, ergänzt an dieser Stelle: ”Panfu soll zunächst einmal Spaß machen. Aber es soll auch unter Nutzung aller Vorteile des Mediums Internet in möglichst sicherer Umgebung ganz zwanglos Wissensinhalte vermitteln.“

Im Ergebnis entstand innerhalb von kurzer Zeit eine eigenständige Internet-Welt, die für Kinder ab 6 Jahren geeignet ist. Hier stehen Spielspaß und Kreativität im Vordergrund, während den Besuchern gleichzeitig anspruchsvolle und bedenkenlose Inhalte vermittelt werden.

Werbung und Gewalt bleiben hierbei deutlich außen vor - Eltern sollen sich darauf verlassen können, dass von dem Online-Angebot keine gefährdenden Einflüsse ausgehen.

Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen im Umweltschutz und unterstützt mit den generierten Einnahmen unterschiedliche Projekte. Mittlerweile bilden 15 qualifizierte Mitarbeiter zwischen 20 und 35 Jahren das Team um panfu.de. Mit einer gekonnten Mischung aus Pädagogen, Redakteuren, Autoren, Programmierern und Grafikern können alle relevanten Aufgaben im Unternehmen eigenständig abgebildet werden.

 

Die entscheidenden Erfolgsfaktoren

Das Angebot panfu.de verbindet gleichzeitig gekonnt zwei Anforderungssituationen der modernen Gesellschaft. Zum einen wird der Trend aufgegriffen, der durch Second Life mittlerweile eine große Aufmerksamkeit erhalten hat. Die extrem hohen Anmelde- und und Nutzungszahlen des amerikanischen Portals sprechen eine deutliche Sprache: Es macht Spaß, sich in der Verkleidung einer virtuellen Persönlichkeit durch eine künstliche Welt zu bewegen und alternativ zum realen Leben an einer Story mitzuwirken.

Auf der anderen Seite, womit der zweite Aspekt angesprochen wird, sind Eltern zurecht in Sorge darüber, auf welchen Plattformen sich ihre minderjährigen Kinder im Internet bewegen, womit sie dort konfrontiert werden und welchen Einflüssen sie ausgesetzt sind.

Die virtuelle Welt von panfu.de bietet an dieser Stelle beides: Spaß an der Interaktion als Avatar, in einem sicheren, gewalt- und werbefreien Umfeld, das darüber hinaus die Vermittlung von Lerninhalten in den Mittelpunkt des Interesses rückt.

Dem Team der Young Internet GmbH ist es gelungen, den erklärten Anspruch deutlich zu erfüllen und damit ein Portal anzubieten, das die öffentlichen Anforderungen, gerade von Elternseite, überzeugend und authentisch erfüllt. Dabei biedert sich panfu.de weder Eltern noch Kindern gegenüber an, sondern stellt stattdessen ein Angebot zur Verfügung, dass die Bedürfnisse von Vielen berücksichtigt.

Die Anmeldezahlen sprechen für sich und angesichts der überschaubaren Kosten für eine zahlungspflichtige Mitgliedschaft kann wohl davon ausgegangen werden, dass genug zahlende Mitglieder gewonnen werden können, um das Portal dauerhaft zu finanzieren, auch ohne, dass auf zweifelhafte Werbebotschaften und andere Arten der Kapitalisierung zurück gegriffen werden muss.

Das Angebot wird von Kindern nachgefragt und von deren Eltern nicht stigmatisiert oder abgelehnt, sondern stattdessen aktiv befürwortet. Hierin liegt sicher einer der Hauptaspekte für den Erfolg der Plattform begründet, da in diesem Marktumfeld nur derjenige Anbieter gewinnen kann, dem es gelingt, die Interessen von Kindern und ihren Eltern zu synchronisieren. Dies kann teilweise zu einem recht schwierigen Spagat ausarten, den die Young Internet GmbH mit Bravour bewältigt hat.

 

Fazit:

Die Grundlage der erfolgreichen Geschäftsidee von panfu.de bildet, wie es häufig der Fall ist, die intensive Beobachtung von Märkten und Verbraucherinteressen. Dass diese im Falle der Young Internet GmbH zusätzlich aus der Perspektive von Eltern geschah, verleiht dem Gesamtkonzept ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit.

Es wurde zum einen ein Trend erkannt, der sich innerhalb aller Altersklassen der internetaktiven Nutzerkreise abzeichnet und gleichzeitig wurde eine wirkungsvolle Möglichkeit gefunden, Kinder und deren Eltern als Zielgruppe anzusprechen und mit viel Sorgfalt und Umsicht darauf zu achten, dass das Angebot nicht gegen spezifische Schutzvorschriften und ethische Vorstellungen verantwortlicher Eltern verstößt.

Dass hier gleichzeitig Lerninhalte vermittelt werden, katapultiert das Angebot von panfu.de von einem bloßen Spiel- und Spaßangebot in das Level der pädagogisch wertvollen Anwendungen des modernen Internets.

Aufgrund der eigenen Elternschaft fiel es Gründern und einzelnen Mitarbeitern sicher eher leicht, Anforderungen zu formulieren. In der Tatsache, dass diese während der Realisation des Portals konsequent eingehalten wurden, liegt der hauptsächliche Verdienst der Gründer und des Teams der Young Internet GmbH.

Der Erfolg lässt sich leicht an dem Mitgliederzuwachs, der freundlichen Besprechung in der Presse und den Urteilen verschiedener offizieller Stellen ablesen, die dem Portal eine hohe Wertigkeit, ohne kinder- oder jugendgefährdende Effekte bescheinigen. Es bleibt abzuwarten, ob es dem Berliner Team gelingt, eine ausreichend große Anzahl an zahlenden Mitgliedern zu gewinnen, doch die Voraussetzungen scheinen positiv zu sein und das kreative Konzept hat den nachhaltigen Erfolg verdient.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Deutschland Deutschland
Rechtsform: GmbH
Branche: Gesellschaft & Familie
Kategorie: PC- & Videospiele, Kinder, Software
Startkapital: * 25.000 EUR - 50.000 EUR
Website: www.panfu.de
* geschätztes Startkapital

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