Geschäftsideen

Nicht nur für Leseratten - Schmuck aus Büchern

Schmuck ist begehrt. Vor allem dann, wenn er in berühmten Filmen und Romanen eine wichtige Rolle spielt. Wer schon immer mal einen Ring aus „Frühstück bei Tiffany“, „Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ haben wollte, dem kann nun geholfen werden. Hierzu werden lediglich die gebundenen Ausgaben von Truman Capote, J.R.R. Tolkien oder J.K. Rowling benötigt. Und ein bisschen Kleingeld.

Denn anders als in einigen Romanvorlagen werden bei der folgenden Geschäftsidee Ringe nicht gezaubert, sondern aus dem Material der Romane hergestellt. Genauer gesagt aus ihren bedruckten Papierseiten. Dadurch entstehen literarische Juwelen, die einzigartig und exklusiv sind.

Nicht nur für Leseratten - Schmuck aus Büchern

Die skurril anmutende Geschäftsidee nahm im Februar 2009 in Großbritannien konkrete Gestalt an, als der Schmuckdesigner Jeremy May Littlefly™ als Einzelunternehmen in London gründete. Seitdem kann er sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. Bei der Lifestyle-Society scheint die Idee prächtig anzukommen, denn in dieser Zielgruppe lässt man sich ausgefallene Accessoires, die hip sind, gern etwas kosten.

Namhafte Galeristen wie die Lesley Craze Gallery, konnten bereits nach kurzer Zeit als Ausstellungspartner gewonnen werden, was den Absatz der Stücke beflügeln half. Dies ist auch auf einen neuen Trend zurückzuführen, Dinge aus ungewöhnlichen Materialien herzustellen. Ein Ring aus dem Papier eines Romans zu besitzen, hat nun mal einen besonderen Reiz.

 

Jedes „literarische Juwel“ ist ein Unikat

Eine wirklich ausgefallene Idee hatte Jeremy May aus London, als er darauf kam, aus dem Papier von Buchseiten Schmückstücke wie Ringe und Amulette zu fertigen. Doch für den Designer ist Papier als Träger von Text, Illustrationen und Emotionen zum bevorzugten Gestaltungsmedium geworden.

Die Fertigung der Schmuckstücke ist eine Kunst für sich. Zunächst wird aus dem Inneren des Buches eine, der Form des zukünftigen Schmuckstücks entsprechende Aussparung von mehreren hundert Seiten vorgenommen. Diese Teile der Papierseiten werden dann in einem langwierigen Prozess durch Laminieren, Schleifen und Polieren zu einem Schmuckstück verarbeitet.

Die Oberfläche des Schmuckgegenstands zieren Text und Bilder aus dem Buch, die auch in seinem Inneren enthalten sind. Darüber hinaus wird das Papier noch eingefärbt, damit auf dem kunstvoll gestalteten Objekt nicht nur weißes Papier und Druckerschwärze zu sehen sind.

Das Buch aus dem das Papier entnommen wurde dient der Verpackung und Aufbewahrung des Schmuckaccessoires, das genau in die Aussparung hineinpasst. Seine Schmuckkunstwerke aus Buchseiten hat Jeremy May als Marke Littlefly™ registrieren lassen. Jedes seiner Schmuckstücke ist ein Unikat und nicht reproduzierbar.

Die Kollektion umfasst Ringe, Armbänder, Halsketten, Anhänger und Ohrringe. Auf der Website littlefly.co.uk sind Fotos aller gefertigten Schmuckgegenstände eindrucksvoll abgebildet. Auch solche, die bereits verkauft wurden. Alle anderen lassen sich hier erwerben oder können in der Lesley Craze Gallerie lesleycrazegallery.co.uk besichtigt werden.

Diese Londoner Gallerie hat sich auf Kunstobjekte aus ungewöhnlichen Materialien spezialisiert, die teilweise aus Recyclingprozessen entstammen. Darüber hinaus organisiert die Ehefrau von Jeremy May Ausstellungen für Schmuck ihres Mannes wie beispielsweise in London, Paris, Athen oder Osaka.

 

Trendpotenzial für Produkte aus ungewöhnlichem Material

Die Wertschätzung von Schmuckstücken wird von vielen Faktoren beeinflusst. Vor allem sind es die seltenen und edlen Materialien, die Verwendung finden sowie deren aufwändige Bearbeitung zu filigranen Meisterwerken. Design als formgebende Entwurfstechnik spielte in den letzten Jahrzehnten eine zunehmend wichtige Rolle. Denn Exklusivität ist ein ideeller Wert, der zunächst nichts mit dem Materialwert zu tun hat.

Ein neuer Trend, der auch bei anderen Accessoires beobachtet werden kann, geht zu Materialien, die so noch nie zum Einsatz kamen. Originalität ist angesagt und die Kunst ein wertbeständiges Schmuckstück aus Papier zu fertigen, will erst einmal gelernt sein.

Nicht irgendein Papier, sondern ein sorgsam gewähltes aus Meisterwerken der Literatur kommt zum Einsatz. Die Idee, aus Buchseiten dicker Bücher massive Ringe mit edler Maserung herzustellen, hatte es so noch nie gegeben. Ebenso originell wie die Objekte selbst, sind die Behältnisse, in denen sie überreicht und aufbewahrt werden.

Es sind nämlich genau die Bücher, aus denen das Objektmaterial zuvor entnommen wurde. Als Kunstwerk veredelt, nimmt es nun wieder den ursprünglichen Platz in der Aussparung der Buchseiten ein.

Diese Geschäftsidee liegt voll im Trend, aus ungewöhnlichen Materialien Gebrauchsobjekte und Accessoires herzustellen. Der Wert liegt natürlich in der Idee, aber auch in den dabei entwickelten Techniken, um aus den Materialien beständige Produkte zu entwickeln. Besonders hoch im Kurs stehen dabei Recyclingmaterialien.

Ob Autorreifen, Fahrradschläuche, Dachziegeln oder was auch immer. Der Besitzer erwirbt nicht nur ein sorgsam gefertigtes Kunstwerk, sondern zugleich auch eine originelle Idee. Kreativen Existenzgründern bietet dieser Trendmarkt ein riesiges Betätigungsfeld.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Großbritannien Großbritannien
Rechtsform: Einzelunternehmen
Branche: Handwerk
Kategorie: Uhren & Schmuck, Kleidung & Accessoires, Sammeln & Seltenes
Startkapital: * weniger als 5.000 EUR
Website: www.littlefly.co.uk
* geschätztes Startkapital

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