Geschäftsideen

Pflanzen kommunizieren mit der Cloud - Management für Pflanzen

Nicht jeder Pflanzenliebhaber besitzt die notwendigen Fachkenntnisse, um Pflanzen optimal zu versorgen. Gerade bei Stadtbewohnern ist die Unkenntnis in Sachen Pflanzenpflege weit verbreitet, obwohl gerade sie das Grün in der Wohnung besonders schätzen. Viele haben einfach nicht die Zeit, sich ausreichend darum zu kümmern.

Hydrokultur gilt zwar als pflegeleicht, erfordert aber ebenfalls ein gewisses Maß an Pflege, weil auch hier Bewässerung und Düngung optimal eingestellt sein müssen. Nur dann können die Pflanzen gedeihen. Viele Stadtmenschen wissen einfach nicht, was zu tun ist und wundern sich, wenn ihre Pflanzen verkümmern. Es fehlt einfach ein effektives Topfpflanzenmanagement.

Pflanzen kommunizieren mit der Cloud - Management für Pflanzen

Diese Erkenntnis brachte vier Gründer aus den USA auf die Geschäftsidee bitponics, einem persönlichen Assistenten für die Pflege von Grünpflanzen im Wohnbereich. Dabei kam mit der Bitponics Base Station ein Gerät heraus, das die Umgebungsbedingungen der Pflanzen exakt messen kann. Dazu zählen Daten wie Helligkeit, Feuchtigkeit und pH-Wert. Mithilfe von Sensoren ermittelt das Gerät die Daten und sendet sie über das WLAN direkt in die Cloud.

Aus den Daten entwickelt die Cloud-Software dann Pflegepläne, die optimal auf die jeweilige Pflanzenkultur zugeschnitten sind. Den vier Gründern gelang es, Investoren von den Erfolgsaussichten ihrer Geschäftsidee bitponics zu überzeugen, als sie im Juni 2012 Kickstarter für die Finanzierung gewinnen konnten.

 

Übermittlung von Umgebungsdaten in Echtzeit

Gute Standortbedingungen sind nicht nur für Unternehmen wichtig, sondern auch für Grünpflanzen im Wohnbereich. Professionelle Gärtner wissen das – viele Stadtbewohner leider nicht. Für sie wurde bitponics entwickelt. Die vier Gründer Amit Kumar, Michael Zick Doherty, Jack Bishop und Chris Piuggi verbindet sowohl eine starke Affinität zur Web-Technologie als auch zum Thema Pflanzen und Hydrokultur.

Insofern haben sich die Richtigen zusammengefunden, um das Cloud-Projekt bitponics zu gründen. Die Funding-Plattform Kickstarter sorgte im Juni 2012 für die benötigte Finanzierung.

Im Zentrum der Geschäftsidee steht die Bitponics Base Station, eine Hardware, die mithilfe von Sensoren permanent die Umgebungsbedingungen der Grünpflanzen erfasst. Musste bei den ersten Prototypen der Nutzer die Daten noch selbst ablesen und in einer Internetanwendung einpflegen, so erledigt das System diese Aufgaben inzwischen vollautomatisch.

Permanent werden wichtige Daten wie Feuchtigkeit, pH-Wert, Helligkeit, Lufttemperatur und optional die elektrische Leitfähigkeit erfasst und in Echtzeit über das WLAN-Netzwerk des Anwenders an die Cloud-Anwendung bitponics gesendet.

Das System erstellt aus den Daten einen optimalen Pflegeplan für die Pflanzenkulturen und informiert den Nutzer sofort, wenn aufgrund von Veränderungen irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen sind. Über ein Online-Konto hat der Nutzer Zugriff auf das übermittelte Datenmaterial, erhält Auswertungen, viele weitere Tipps zum Umgang mit Grün & Co. und kann sich mit anderen Nutzern von bitponics in einer Community austauschen.

Bitponics befindet sich zurzeit noch in der Entwicklung, soll aber definitiv noch im Frühjahr 2013 marktreif sein. Die Bitponics Base Station wird voraussichtlich 499,- US-Dollar kosten. Die Preise für die Webservices werden noch mitgeteilt, wenn das System offiziell gelauncht wird.

 

Zukunftsorientierte Innovation mit viel Potenzial

Die meisten Menschen haben Grünpflanzen in ihrer Wohnung. Doch schaut man einmal genauer hin, wird man sehr viele Kulturen entdecken, die eher vor sich hinkümmern, anstatt ihre Pracht zu entfalten. Die Gründe sind bekannt: Zeitmangel und fehlende Erfahrung.

Ein System wie bitponics kann hier Abhilfe schaffen, indem es auf eine faszinierende Weise die analoge mit der digitalen Welt verbindet. Hinter der Anwendung, welche die Daten automatisch empfängt, verarbeitet und auswertet, steckt eine Technologie, die das Potenzial der Cloud besonders intelligent zu nutzen versteht.

Trotzdem ist es kein Managementsystem zur Pflanzenpflege für Nerds, sondern für jedermann, der einfach nicht in der Lage ist, seine Grünkulturen angemessen zu versorgen. Potenzial für einen Assistenten zur Pflege des Grüns in der Wohnung ist also überreichlich vorhanden. Nicht nur in den USA.

Vor diesem Hintergrund dürften auch in Deutschland die Marktchancen für ein System gut sein, wie es bitponics vorstellt. Ein Wermutstropfen dürfte sicherlich der stolze Preis für die Bitponics Base Station in Höhe von derzeit 499,- US-Dollar sein, was aktuell etwa 385,- Euro entspricht. Hier ist jedoch zu bedenken, dass sich im aktuellen Preis die Entwicklungskosten noch vollumfänglich niederschlagen. Bei höheren Stückzahlen dürfte der Preis tendenziell wieder sinken.

Für technisch versierte Tüftler mit Erfahrung und Interesse an Grünkulturen eine echte Herausforderung, ein vergleichbares Projekt auch hierzulande aufzuziehen. Denn eines ist sicher: Die Applikation ist absolut auf der Höhe der Zeit und nimmt Entwicklungen vorweg, die sich ohnehin nicht mehr aufhalten lassen.

Denn in nicht allzu ferner Zukunft werden auch in anderen Bereichen automatisierte und Cloud-gestützte Erfassungs- und Auswertungssysteme in die Haushalte einziehen. Hier seien beispielhaft die Bereiche Energie/Haustechnik und Gesundheitsvorsorge genannt. Technisch orientierten Gründern bietet sich jetzt die Chance, schon früh bei diesen Entwicklungen dabei zu sein. 

Anmerkung der Redaktion: bitponics.com ist nicht mehr aktiv.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Rechtsform: Limited Liability Company (LLC)
Branche: Beratung & Coaching
Kategorie: Garten
Startkapital: * 5.000 EUR - 10.000 EUR
Website:
* geschätztes Startkapital

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