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Gründerwissen kompakt: Nebenberuflich oder hauptberuflich in die Selbstständigkeit

Die berufliche Selbstständigkeit ist mit Sicherheit ein verheißungsvolles und lohnendes Ziel. Und doch erscheint vielen Menschen dieser Weg als zu riskant. Dabei ist es gar nicht erforderlich, für jede Form der Selbstständigkeit immer alles auf eine Karte zu setzen. Ein nebenberuflicher Einstieg in das Unternehmertum ist ebenso möglich und bietet eine Reihe von Vorteilen. Wir stellen beide Modelle einander gegenüber und zeigen Ihnen die wichtigsten Eigenschaften von nebenberuflicher und hauptberuflicher Selbstständigkeit.

Aller Anfang ist schwer: Vor allem für Unternehmensgründer

 

Aller Anfang ist schwer: Vor allem für Unternehmensgründer

Sich dafür zu entscheiden, etwas ganz Neues zu wagen, bekannte Pfade zu verlassen und sich stattdessen auf ein Abenteuer einzulassen, ist immer eine große Herausforderung. Wenn Sie also angesichts Ihrer persönlichen Überlegungen in Sachen beruflicher Selbstständigkeit ängstlich oder verzagt sind, dann sollten Sie sich klar vor Augen führen, dass es fast jedem Gründer so oder ähnlich ergeht. Machen Sie sich klar, dass fast niemand mit solchen Ängsten hausieren geht.

Die meisten Menschen neigen eher dazu, sich nach außen hin als besonders mutig zu präsentieren, um so von ihrer Unsicherheit abzulenken. Es ist also ganz normal, dass Sie angesichts der vor Ihnen liegenden Herausforderungen nervös sind, dass Sie Zweifel haben und dass Sie oft unsicher darüber sind, ob es sich bei der beruflichen Selbstständigkeit wirklich um den richtigen Weg für Sie handelt.

Und genau diese Zweifel sind gut und nützlich. Schließlich handelt es sich um eine ausgesprochen wichtige Entscheidung mit großen Konsequenzen für die Zukunft. Und da kann es mit Sicherheit nicht schaden, besonders gründlich zu überlegen. Wer also von Zeit zu Zeit an den eigenen Plänen zweifelt, der kann sicher sein, nicht übereilt zu handeln und dabei auf falsche Entscheidungen zu setzen.

 


 

Die Mühe lohnt sich: Selbstständige sind zufriedener mit Ihrem Leben

Genug nun aber mit den eher trüben und zweifelnden Gedanken. Wir wollen an dieser Stelle einen Blick auf die zahllosen Vorteile werden, die Sie erwarten, wenn Sie Ihren Traum von der beruflichen Selbstständigkeit in die Tat umsetzen. Es erwarten Sie nämlich auf diesem Weg Belohnungen, die Menschen nur dann erhalten können, wenn Sie Ihr eigenes Unternehmen gründen.

Sie werden frei und selbstbestimmt arbeiten, Ihr eigener Chef sein, selbst darüber entscheiden, wann, wo und wie viel Sie arbeiten. Kreative Ideen werden Sie ohne Hindernisse und Barrieren umsetzen. Sie bestimmen, mit wem Sie arbeiten und womit sich Ihr Unternehmen kurzfristig, mittelfristig und langfristig beschäftigt. Und nicht zuletzt verdienen Sie deutlich mehr Geld als angestellte Menschen und genießen darüber hinaus auch noch ein hohes soziales Ansehen.

Man kann also durchaus sagen, dass es sich in vielerlei Hinsicht lohnt, beruflich selbstständig zu sein. Natürlich stehen diesen fantastischen Chancen und Möglichkeiten auch einige Risiken und Nachteile gegenüber. Als selbstständiger Unternehmer sind Sie eigenständig dafür verantwortlich, ob Ihr Betrieb genug abwirft, um rentabel zu wirtschaften. Wenn die Dinge nicht so laufen, wie Sie es sich vorstellen, dann müssen Sie ganz allein die Initiative ergreifen und für eine Besserung sorgen.

Und wenn etwas schiefläuft und Ihr Unternehmen scheitert, dann stehen Sie allein da und müssen langfristig mit den finanziellen Folgen Ihres Handelns leben. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass sich die Selbstständigkeit unbedingt lohnt, wenn man die Vorteile und die Risiken einander gegenüberstellt.

 


 

Risikofreudig oder vorsichtig: Für jeden das passende Geschäftskonzept

Ist berufliche Selbstständigkeit eigentlich ausschließlich den Mutigen und Unerschrockenen vorbehalten? Diejenigen, die kein Risiko scheuen, die bereit sind, alles auf eine Karte zu setzen und die in Kauf nehmen, am Ende vielleicht auch zu scheitern? Nun, ganz ohne Mut lässt sich der Weg zum eigenen Unternehmen wohl nicht absolvieren. Ein draufgängerischer Held braucht man aber noch lange nicht zu sein, um sich auf dieses spannende Abenteuer einzulassen.

Schließlich sind verschiedene Geschäftsideen und unternehmerische Konzepte mit ganz unterschiedlichen Risikoprofilen verbunden. Man hat also durchaus die Wahl, wie viel man bereit ist zu riskieren und welches Maß an Sicherheit für das eigene Leben einfach unabdingbar ist.

Eine sehr interessante Möglichkeit, um Risiken bei der Selbstständigkeit zu reduzieren, besteht darin, zunächst nur nebenberuflich in den Aufgabenbereich eines Unternehmers einzusteigen. Von einer nebenberuflichen Selbstständigkeit spricht man immer dann, wenn zusätzlich zur selbstständigen Tätigkeit der bisherige Beruf beibehalten wird.

In den meisten Fällen bedeutet dies, dass man sich nach Feierabend, an den Wochenenden und während der Urlaubszeit um das eigene Unternehmen kümmert. Mit welchen Vorteilen und Nachteilen die nebenberufliche Selbstständigkeit verbunden ist und wie sie sich konkret von der hauptberuflichen Variante unterscheidet, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.

 


 

Vorteile und Nachteile der nebenberuflichen Selbstständigkeit

Wie bereits erwähnt: Wenn Sie sich beruflich selbstständig machen und Ihren bisherigen Beruf trotzdem beibehalten, dann spricht man von einer nebenberuflichen Selbstständigkeit. Einer der Hauptvorteile liegt unmittelbar auf der Hand: Sie erhalten weiterhin Ihr angestammtes Einkommen und behalten dadurch ein hohes Maß an finanzieller Sicherheit. Es ist nicht erforderlich, dass Ihr eigenes Unternehmen von Anfang an Gewinne abwirft, da Sie einfach weiterhin von Ihren gewohnten Einkünften leben können.

Dies sorgt unter anderem dafür, dass in Bezug auf die Selbstständigkeit deutlich weniger Leistungsdruck auf Ihnen lastet. Sie haben die Möglichkeit, sich allmählich in die neue Rolle als Unternehmer hineinzufinden und müssen nicht alles auf eine Karte setzen, um sich selbstständig zu machen. Solange Ihre Arbeitszeit oder Ihr Einkommen im Rahmen der Selbstständigkeit Arbeitszeit und Einkommen des Hauptberufs nicht übersteigen, werden auch die bisherigen Sozialversicherungen aufrecht erhalten, was wiederum Ihrem wirtschaftlichen Status zugutekommt und Sie zusätzlich absichert.

Diesen wertvollen Vorteilen stehen natürlich auch einige Nachteile gegenüber. Schwierig ist für viele Menschen die harte Doppelbelastung, die sich dadurch ergibt, dass Sie beruflich für einige Zeit zweigleisig fahren. Wenn Ihre Kollegen, Freunde und Verwandte den Feierabend, das Wochenende oder die Ferienzeit genießen können, beginnt für Sie in diesen Momenten eine zweite Arbeitsschicht.

Sie werden daher Ihre privaten Aktivitäten zunächst deutlich zurückfahren müssen. Darüber hinaus kann es Ihnen passieren, dass Geschäftspartner nicht sonderlich begeistert davon sind, dass Sie sich nicht in Vollzeit um Ihr Unternehmen kümmern und deshalb eher auf Abstand zu Ihnen gehen.

Beide Probleme lassen sich aber lösen, wenn man sich frühzeitig darauf einstellt. Kommunizieren Sie im privaten Umfeld klar und eindeutig, dass Sie in der nächsten Zeit nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen. Machen Sie dabei deutlich, dass es sich um einen vorübergehenden Zustand handelt und lassen Sie vor allem Ihre Familie wissen, dass Sie jetzt besonders auf Zusammenhalt und Unterstützung angewiesen sind.

Wenn Geschäftspartner ablehnend auf Ihren Status reagieren, dann erklären Sie Ihnen deutlich Ihre Situation und Ihre Beweggründe. Wenn das nicht hilft, dann müssen Sie auf einzelne Partner eben verzichten und sich um einen entsprechenden Ersatz bemühen.

 


 

Vorteile und Nachteile der hauptberuflichen Selbstständigkeit

Die hauptberufliche Selbstständigkeit hat vor allem den Vorteil, dass Sie sich voll und ganz auf den Aufbau und die Führung Ihres eigenen Unternehmens konzentrieren können, ohne von anderen Verpflichtungen beruflicher Natur abgelenkt zu werden. Sie finden sich innerhalb von kurzer Zeit in Ihre neue Rolle als Unternehmer ein und lernen sehr schnell alles, was Sie in diesem Beruf wissen müssen.

Geschäftspartner, Kunden und Mitarbeiter realisieren sofort, dass Sie voll und ganz hinter Ihrem eigenen Projekt stehen und sind dadurch eher bereit, sie mit ihrer ganzen Kraft zu unterstützen. Hinzu kommt, dass Sie niemandem Rechenschaft schuldig sind und in Bezug auf Ihr vollständiges Berufsleben selbst die Regie übernehmen.

Wir wollen aber auch die Nachteile nicht unerwähnt lassen. Wer sich hauptberuflich selbstständig macht, der setzt alles auf eine Karte und wagt den Sprung ins kalte Wasser. Geht das Vorhaben schief, dann treffen Sie die finanziellen Folgen des Scheiterns ungebremst und schonungslos. Sie sind vom ersten Tag Ihrer Selbstständigkeit an persönlich komplett für Ihre Einkünfte und Ihre soziale Absicherung verantwortlich und es gibt niemanden, der Ihnen diese Last abnimmt oder erleichtert.

Entsprechend groß ist der Leistungsdruck, der von Anfang an auf Ihren Schultern lastet. Da Sie wissen, dass in Bezug auf Ihr eigenes Unternehmen nichts schief laufen darf, kann sich durchaus ein gewisses Maß an Nervosität einstellen. Allerdings ist es bei vielen Menschen auch so, dass gerade der Leistungsdruck und die Anspannung dazu führen, dass sie sich besonders anstrengen. Außerdem können Risiken dadurch minimiert werden, dass man sein Geschäftsmodell möglichst gut auswählt und insgesamt eher vorsichtig wirtschaftet.

 


 

Wägen Sie jetzt ab und wählen Sie Ihren optimalen Weg

Sie sehen also: Beide Formen der beruflichen Selbstständigkeit sind mit individuellen Vor- und Nachteilen verbunden. Es ist Ihre Aufgabe, sich für die Variante zu entscheiden, die bestmöglich zu Ihnen, Ihren Wünschen und Bedürfnissen passt. Wägen Sie also die verschiedenen Potenziale, die wir Ihnen genannt haben, sorgfältig ab und entscheiden Sie sich dann für den für Sie besseren Weg.

Nicht unerwähnt lassen wollen wir in diesem Zusammenhang, dass vor allem der Online-Handel und die nebenberufliche Selbstständigkeit sehr gut zueinander passen. Dies liegt vor allem daran, dass der E-Commerce Ihnen keine verbindlich festgelegten Arbeitszeiten abverlangt. Außerdem sind die Einstiegsbarrieren für Gründer vergleichsweise niedrig. Wenn Sie sich für die nebenberufliche Selbstständigkeit entscheiden, sollten Sie aber in jedem Fall gegenüber Ihrem Arbeitgeber mit offenen Karten spielen.

Solange Sie sich nicht in unmittelbarer Konkurrenz zum ihm selbstständig machen und Ihr Hauptberuf nicht unter der Selbstständigkeit leidet, bestehen für ihn kein Grund und keine rechtliche Grundlage, Ihnen die nebenberufliche Selbstständigkeit zu untersagen. Für ein langfristig gutes Einvernehmen ist es aber in jedem Fall von Vorteil, wenn Sie frühzeitig offen kommunizieren, was Sie vorhaben.

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