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Machen statt reden: So überwinden Sie die letzten Hürden vor der Gründung

Wenn alle Unternehmen gegründet würden, über die jemals nachgedacht wurde, dann wären deutlich mehr Menschen selbstständige Unternehmer. Die meisten Gedanken zu diesem Thema führen in Wirklichkeit aber nie zu einer Gründung. Wir untersuchen die Gründe dafür und versorgen Sie mit ausgewählten Strategien, die Ihnen dabei helfen, die letzten Hürden vor einer anstehenden Gründung zu überwinden.

So überwinden Sie die letzten Hürden vor der Gründung

 

Es könnte viel mehr Neugründungen geben

Ein eigenes Unternehmen: Das wäre doch für die meisten von uns eine tolle Sache. Nie wieder von einem Chef abhängig zu sein, stattdessen alle Entscheidungen selbstbestimmt  zu treffen und sowohl den eigenen Arbeitsplatz als auch den Aufgabenbereich unabhängig auszuwählen: Das alles fühlt sich wirklich fantastisch an. Wären da nur nicht die hinderlichen Bedenken, die bei den meisten von uns dafür sorgen, dass sich der Traum von der beruflichen Selbstständigkeit nie verwirklicht.

Wie oft haben Sie selbst schon darüber nachgedacht, ob Sie anstelle des täglichen Hamsterrades nicht auch lieber auf den bequemen Chefsessel wechseln würden? Wie häufig ist es Ihnen durch den Kopf gegangen, dass es Ihnen mit einem eigenen Unternehmen in vielerlei Hinsicht deutlich besser gehen würde? Und doch: Zum letzten Schritt, der eigentlichen Gründung, konnten Sie sich bisher nicht durchringen.

 

Warum starten Sie nicht?

Keine Sorge: Mit dieser Zögerlichkeit stehen Sie keineswegs allein da. Sie teilen das Schicksal vielmehr mit dem überwiegenden Teil der potenziellen Gründer. Denn nur ein kleiner Teil der erdachten Unternehmen wird auch tatsächlich gegründet. In letzter Konsequenz finden sich nämlich immer sehr überzeugende Gründe, warum der Start in die Selbstständigkeit viel zu gefährlich, warum hierfür gerade nicht der richtige Zeitpunkt oder aus welchen Gründen die eigene Geschäftsidee letztlich doch nicht realisierbar ist.

Befragt man die verhinderten Unternehmer, dann finden Sie oft viel mehr Argumente, die gegen den Start in die Selbstständigkeit sprechen als dafür. Auffällig in diesem Zusammenhang: Es handelt sich meist gar nicht um sonderlich individuelle Gründe, sondern immer wieder um dieselben Bedenken. Grund genug, sich diese einmal näher anzuschauen und darüber nachzudenken, ob sie wirklich überzeugend sind. Vielleicht wollen wir uns mit diesen Argumenten auch selbst nur davon abhalten, endlich den Sprung ins kalte Wasser zu wagen.

 


 

Was steht der Gründung jetzt noch im Wege?

Wir haben insgesamt 8 verschiedene Gründe gefunden, die im Gespräch mit verhinderten Gründern immer wieder auftauchen. Ihre Aufgabe besteht jetzt nur darin, einmal zu überprüfen, warum Sie sich bisher noch nicht dazu durchringen konnten, mit einem eigenen Unternehmen zu starten.

In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie sehr ehrlich mit sich selbst umgehen. Wenn Sie wirklich gegen die letzten Hürden ankämpfen wollen, die jetzt noch zwischen Ihnen und einer Karriere als selbstständiger Unternehmer stehen, dann hat es keinen Zweck, wenn Sie sich selbst etwas vormachen. Nehmen Sie sich also etwas Zeit und hören Sie aufmerksam in sich hinein. Lesen Sie die folgenden 8 Verhinderungsgründe aufmerksam durch und beachten Sie dabei vor allem unsere Bewältigungsstrategien.

 

Lassen Sie sich nicht verunsichern

Es ist gut möglich, dass es in Ihrem Fall gleich mehrere Gründe gibt, die dafür sorgen, dass Sie sich letztlich nie dazu einschließen können, Ihr eigenes Unternehmen aus der Taufe zu heben. Das bedeutet für Sie aber nicht mehr, als dass Sie sich mit verschiedenen Argumenten auseinandersetzen müssen, die Ihre selbstständige Karriere bisher noch verhindert haben.

Wir wünschen Ihnen jetzt viel Erfolg dabei, die letzten Hürden auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu überwinden. Denken Sie immer daran, dass es sich wirklich lohnt, ein eigenes Unternehmen zu führen.

 


 

Verhinderungsgrund 1: Unsicherheit über die Geschäftsidee

Für viele angehende Unternehmer besteht der Impuls für den Gründungsgedanken darin, dass sie eine konkrete Geschäftsidee im Kopf haben. Vielleicht kennen Sie diese Situation auch: Irgendwann sind Sie plötzlich auf ein Konzept gestoßen, von dem Sie sich vorstellen können, dass sich auf dieser Grundlage ein eigenes Unternehmen aufbauen lässt.

Überzeugung und Zweifel halten sich allerdings bisher noch die Waage. Auf der einen Seite sind Sie von Ihrer Geschäftsidee überzeugt. Auf der anderen Seite denken Sie aber auch, dass Sie sich dieses Konzept schließlich nur allein ausgedacht haben und dass es keine überzeugenden Gründe dafür gibt, dass es auch wirklich funktionieren könnte.

Und so können Sie sich dauerhaft nicht dazu durchringen, Ihre Idee in die Tat umzusetzen und Ihr Unternehmen einfach zu gründen. Die Zweifel an der eigenen Geschäftsidee bilden also Ihre hauptsächliche Barriere.

 

Die Gegenstrategie: Prüfen Sie Ihre Geschäftsidee kritisch

Ein wenig Vorsicht in Bezug auf die eigene Geschäftsidee ist absolut sinnvoll und angemessen. Schließlich eignet sich nicht wirklich jedes Konzept dazu, in die Tat umgesetzt zu werden. Aber es kann gut sein, dass Ihre Geschäftsidee sehr gut ist und dass es sich lohnen würde, auf ihrer Basis ein Unternehmen zu gründen. Für Sie heißt es deswegen also, dass Sie Ihr Konzept einfach kritisch überprüfen müssen, um mehr Sicherheit zu gewinnen.

Schreiben Sie Ihre Geschäftsidee dazu im ersten Schritt in Kurzform auf. Hierzu brauchen Sie im Idealfall nur einen gut formulierten Satz. Beginnen Sie dann, mit den Menschen in Ihrer Umgebung darüber zu sprechen. So holen Sie verschiedene Meinungen und Auffassungen ein, die Ihnen mehr Klarheit geben. Nutzen Sie außerdem das Internet, um herauszufinden, ob es für das, was Sie planen, auch wirklich einen Bedarf gibt. Dabei können Sie auch direkt untersuchen, wie viel Konkurrenz es bereits gibt. Nach diesen Arbeitsschritten werden Sie viel sicherer über Ihre Geschäftsidee sein.

 


 

Verhinderungsgrund 2: Angst vor dem Scheitern

Auf der einen Seite der Medaille steht der Erfolg, auf der anderen Seite das Scheitern. Das ist im Leben nun einmal so und grundlegend können Sie hieran auch nichts ändern. Sie kennen diese Ambivalenz doch schon aus vielen anderen Bereichen: Ein Arbeitsverhältnis kann zum Beispiel scheitern, eine Beziehung oder Ehe ebenso, ein Urlaub kann misslingen oder der Besuch einer Veranstaltung erweist sich als völliger Flop. Das alles hält Sie aber doch wohl kaum davon ab, sich einen Job zu suchen, sich auf eine Beziehung einzulassen, in den Urlaub zu fahren oder Veranstaltungen zu besuchen.

Der Unterschied zur Unternehmensgründung besteht darin, dass die meisten Menschen eine große Unsicherheit darüber empfinden, was denn tatsächlich konkret geschieht, wenn ein selbst gegründetes Unternehmen scheitert. Wie stark wird Sie das treffen, werden Sie langfristig verschuldet sein, wird es Ihnen gelingen, wieder einen Job zu finden? Diese und viele andere Fragen gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an eine Unternehmensgründung und ihre Risiken denken.

 

Die Gegenstrategie: Erstellen Sie einen professionellen Businessplan

Man muss ganz klar sagen: Völlige Sicherheit in Bezug auf die eigene Gründung werden Sie nie erhalten. Hier gilt dasselbe, was für Ihr ganzes Leben gilt: Ohne Risiko geht es einfach nicht. Sie haben aber die Möglichkeit, die Risiken der Unternehmensgründung besser einschätzen zu können. Es lässt sich sowohl berechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Sie scheitern könnten, als auch mit welchen finanziellen Konsequenzen Sie dabei rechnen müssen.

Die Lösung in Ihrer Situation ist ein Businessplan. Der Plan simuliert nämlich, wie sich Ihr zu gründendes Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln wird. Hierzu werden künftige Einnahmen und Ausgaben sorgfältig prognostiziert und einander gegenübergestellt. So erfahren Sie nicht nur, ob Ihr Geschäftsmodell funktionieren wird, sondern auch wieviel Kapital Sie benötigen und wie hoch die finanziellen Risiken sind.

 


 

Verhinderungsgrund 3: Furcht vor der eigenen Courage

Eigentlich haben Sie sich schon ganz gut mit der Rolle als selbstständiger Unternehmer angefreundet. Sie mögen die Vorstellung, Ihre eigene Firma zu führen, Ihre Entscheidungen unabhängig und frei zu treffen und Ihrem Einkommen einen ordentlichen Schub zu verpassen. Doch immer wieder stellen Sie fest, dass Ihnen die Vorstellung, etwas Großes ganz allein verantworten zu müssen, Angst macht.

Das ist ein ganz normales Gefühl. Wenn Sie bisher als Angestellter gearbeitet haben, dann sind Sie es gewohnt, nur eine Teilverantwortung zu übernehmen. Ihre Vorgesetzten tragen dagegen die Verantwortung für das komplette Unternehmen und für Sie fühlt sich das gut und sicher an.

Sobald Sie nun Ihr eigenes Unternehmen führen, ändert sich das natürlich. Es gibt keine Instanz über Ihnen, die Sie dabei unterstützt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und entsprechend müssen Sie auch alles ganz allein verantworten, was Sie veranlasst oder entschieden haben.

 

Die Gegenstrategie: Gründen Sie gemeinsam mit anderen

Grundsätzlich können Sie nichts daran ändern, dass Sie als selbstständiger Unternehmer nun einmal mehr Verantwortung tragen als ein Angestellter. Dies gehört zu diesem Berufsbild einfach dazu. Sie haben aber die Möglichkeit, dies zumindest abzumildern. Am einfachsten gelingt das, indem Sie gemeinsam mit anderen Personen gründen.

Das Modell ist sehr weit verbreitet. Häufig werden Unternehmen von zwei oder mehr Personen gegründet. Neben der geteilten Verantwortung bringt dieses Modell weitere Vorteile. Sie kombinieren dabei nämlich auch Kompetenzen und Fähigkeiten miteinander und erzielen Vorteile in Bezug auf die Finanzierung.

Allerdings sollten Sie bei dieser Konstruktion beachten, dass es wichtig ist, sich Ihre Geschäftspartner für die gemeinsame Gründung sehr genau auszusuchen. Wenn Sie lediglich Angst davor haben, allein zu gründen und in der Folge mehr oder weniger den erstbesten Menschen als Gründungspartner auswählen, dann besteht das Risiko, dass Sie diesen Schritt später bereuen.

 


 

Verhinderungsgrund 4: Zweifel an der Finanzierung

Jede Unternehmensgründung benötigt ein gewisses Maß an Kapital. Teilweise wird, wie zum Beispiel im Online-Handel, nur wenig Geld benötigt. Geht es allerdings darum, dass vor dem Beginn der Arbeit erst Maschinen, Geräte oder Anlagen angeschafft werden müssen, dann können die Startkosten auch sehr hoch ausfallen.

Hinzu kommt, dass auch für die ersten Monate nach der Gründung Reserven vorhanden sein müssen. Erste Umsätze lassen wahrscheinlich eine Weile auf sich warten und fallen zu Beginn auch nicht sonderlich hoch aus. Dennoch muss in dieser Phase für alle laufenden Ausgaben gesorgt sein. Nicht zu vergessen: Auch der Lebensunterhalt des Gründers muss sichergestellt werden.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass viele Gründer Zweifel darüber empfinden, ob es Ihnen gelingen wird, das eigene Unternehmen und vor allem dessen Startphase finanziell zu stemmen. Hier beobachten wir immer wieder zwei Faktoren: Zum einen herrscht Unklarheit darüber, welche Beträge benötigt werden und zum anderen wissen die meisten Gründer nicht, woher Sie das erforderliche Kapital bekommen können.

 

Die Gegenstrategie: Lernen Sie Finanzierungsmöglichkeiten kennen

Die Frage über den konkreten Bedarf an Mitteln lässt sich schnell und einfach beantworten. Der Businessplan, den wir unter Punkt 2 bereits behandelt haben, gibt Ihnen hier nämlich sehr konkrete Auskunft. Bleibt aber immer noch die Frage, woher Sie als Gründer Geld für das eigene Unternehmen bekommen können.

Hier hilft es, wenn Sie sich die verschiedenen Möglichkeiten vor Augen führen. Kapital kann zum Beispiel aus eigenen Ersparnissen, Zuschüssen oder Darlehen von Familie und Freunden aus Bankkrediten stammen. Investitionen privater Businessangel, Beteiligungen durch Investmentfonds oder die Kapitalgewinnung durch Crowdfunding bilden ebenfalls eine gute Möglichkeit, um an das nötige Startgeld zu gelangen. Nicht zuletzt kommen öffentliche Zuschüsse, Siegprämien aus Gründerwettbewerben oder eine so langsame Startphase, dass das Kapital aus den eigenen Einnahmen entnommen werden kann, hinzu.

 


 

Verhinderungsgrund 5: Sorgen vor dem sozialen Absturz

Finanzielle Risiken und die Angst vor dem Scheitern sind die eine Sache. Konkrete Sorgen um einen sozialen Abstieg die andere. Die sozialen Bedenken treffen dabei nicht nur den Gründer selbst, sondern auch seine Familie. Wer zum Beispiel für die Versorgung von Kindern verantwortlich ist, der kann kaum ignorieren, wie sich die Situation verändern würde, wenn plötzlich Absicherungssysteme wie Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung oder Rentenversicherung wegfallen.

Hinzu kommt natürlich der Gedanke, dass die ganze Familie durch einen gescheiterten Ausflug in die Selbstständigkeit zum Sozialfall werden könnte. Misslingt die Gründung, dann bleiben nicht nur unter Umständen hohe Schulden. Es ist auch ungewiss, wie schnell ein neues Arbeitsverhältnis gefunden werden kann. Dadurch, dass der Gründer vor dem Scheitern selbstständig war, steht ihm nicht einmal Arbeitslosengeld 1 zu. Die Familie stürzt damit sofort in Hartz IV ab.

 

Die Gegenstrategie: Steigen Sie zunächst nebenberuflich ein

Solche Gedanken und Zweifel muss man sehr ernst nehmen. Wer nicht nur für sich allein verantwortlich ist, sondern auch für eine ganze Familie, der spürt den Druck dieser Verantwortung besonders stark. Hier gibt es allerdings einen interessanten Ausweg, der das Problem vollständig löst. Die Rede ist von einer beruflichen Selbstständigkeit auf nebenberuflicher Basis.

Hierbei behält der Gründer seinen bisherigen Job einfach bei. Das Gehalt und die Sozialversicherungen laufen also wie gewohnt weiter und sorgen für viel Sicherheit. Um das eigene Unternehmen kümmert sich der Selbstständige dann nach Feierabend, an Wochenenden und in der Ferienzeit. Diese Konstruktion ist nicht auf Dauer ausgelegt. Sie soll dem Übergang dienen und früher oder später durch eine hauptberufliche Selbstständigkeit ersetzt werden.

Bedenken Sie allerdings, dass Ihre starke berufliche Einspannung in der Zeit der Doppelbelastung auch für Ihre Familie zum Problem werden kann. Darüber hinaus raten wir Ihnen bei dieser Konstruktion, von vornherein offen mit Ihrem Arbeitgeber umzugehen.

 


 

Verhinderungsgrund 6: Dauerhaftes Verschieben auf später

Die Tendenz, anstehende Aufgaben und Verpflichtungen immer wieder aufzuschieben, bezeichnen Fachleute als Prokrastination. Frei nach dem Motto „Morgen ist auch noch ein Tag“ werden Dinge, die auf ihre Erledigung warten, einfach in die Zukunft verschoben. Je geringer dabei die Konsequenzen dieses Handelns sind, um so einfacher wird es für die Betroffenen, dauerhaft zu prokrastinieren.

Die Realisierung von eigenen Gründungsvorhaben ist hierbei ein ausgezeichnetes Beispiel. Letztlich entstehen gar keine Konsequenzen für Sie, wenn Sie die Gründung Ihres künftigen Unternehmens immer wieder verschieben. Schließlich läuft Ihr normales Leben wie gewohnt weiter und es entstehen keinerlei Konflikte dadurch, dass Sie die intensivere Beschäftigung mit der Gründung immer wieder aufschieben.

Auf diese Weise geht Jahr für Jahr ins Land, ohne dass Sie Ihrer selbstständigen Karriere auch nur einen Schritt näherkommen. Auch wenn Ihnen dadurch nichts Schlimmes passiert: Unternehmer werden Sie  auf diese Weise ganz sicher nicht.

 

Die Gegenstrategie: Erarbeiten Sie einen verbindlichen Plan

Die Lösung für dieses Problem besteht zunächst einmal darin, dass Sie sich diesen Mechanismus immer wieder klar vor Augen führen. Machen Sie sich deutlich, dass sich hieran nie etwas ändern wird, wenn Sie nicht Ihr Verhalten grundlegend überdenken. Sind Sie hierzu nicht bereit, können Sie auch gleich damit aufhören, über Ihre Selbstständigkeit nachzudenken. Es wird nämlich nie dazu kommen.

Wenn Sie das Ruder herumreißen wollen, dann brauchen Sie einen verbindlichen Plan. Hierin legen Sie genau fest, an welchem Tag in der Zukunft Sie den Gründungsprozess abschließen wollen. Von dort aus erfolgt die Planung nun rückwärts. Fügen Sie Ihrem Plan sämtliche Aufgaben hinzu, die zuvor erledigt werden müssen und lassen Sie es sich selbst nicht durchgehen, eine geplante Verpflichtung nicht zu erfüllen. Auf diese Weise kann es Ihnen gelingen, das dauernde Aufschieben zu beenden und endlich aktiv zu werden.

 


 

Verhinderungsgrund 7: Bedenken aus Familie und Freundeskreis

Manchmal ist es nicht der Gründer selbst, der seiner Zukunftsplanung im Wege steht. Stattdessen agieren Familie oder Freundeskreis kritisch und wollen Sie davon abbringen, Ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Die Gründe für solch eine abwehrende Haltung können vielfältig sein.

Im wahrscheinlichsten Fall machen sich die Menschen in Ihrer nahen Umgebung einfach nur Sorgen, dass Sie mit Ihrem Plan scheitern könnten und sich Ihre Situation dadurch verschlechtert. Unter Umständen sind aber auch eigene Ängste beteiligt. So fürchten vielleicht Partner oder Familienmitglieder, dass die finanzielle Absicherung in Gefahr geraten könnte.

Nicht zuletzt kann es sein, dass Ihnen eher kritisch eingestellte Menschen die Rolle als Unternehmer einfach nicht zutrauen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass einzelne Personen Ihnen vielleicht abraten, weil Sie es selbst nie geschafft haben, sich selbstständig zu machen und Ihnen nun Ihren Erfolg neiden.

 

Die Gegenstrategie: Führen Sie intensive Gespräche im privaten Umfeld

Problematisch in diesem Zusammenhang: Sie können nicht auf einfache Weise herausfinden, ob die eher ablehnende Einstellung gegenüber Ihrem Gründungsprojekt aus wirklich ernstzunehmenden Gründen besteht oder ob es dabei eher um die Person des Kritikers geht.

Der einzige Weg besteht jetzt darin, dass Sie ausführliche und sehr offene Gespräche mit den Menschen in Ihrer Umgebung führen. Finden Sie heraus, aus welchen Gründen man Ihnen abrät. Und nehmen Sie die geäußerten Bedenken dabei durchaus ernst. Es ist gut möglich, dass Sie selbst in Ihrer eigenen Risikoabwägung einen wichtigen Punkt übersehen haben. Entsprechende Hinweise aus Ihrem privaten Umfeld können da sehr wertvoll sein.

Im Gegensatz dazu sollten Sie sich aber nicht von Ihren Plänen abbringen lassen, wenn Sie feststellen, dass die Ablehnung Ihres Gründungsvorhabens auf Vorurteilen oder auf persönlichen Aspekten des Kritikers beruht.

 


 

Verhinderungsgrund 8: Eigne ich mich wirklich als Unternehmer?

Kommen wir zum letzten Punkt in unserer Analyse. Hierbei geht es um eigene Zweifel, ob Sie sich überhaupt als Unternehmer eignen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie gut genug mit Geld und mit Verantwortung umgehen können, ob Sie über das erforderliche Selbstbewusstsein verfügen, ob Sie erfolgreich führen können und ob Sie sich dazu eignen, mit Mitarbeitern umzugehen.

Schließlich lässt sich der Beruf des Unternehmers nicht auf einfache Weise erlernen. Sie können keinen Kursus und keine Ausbildung absolvieren, an deren Ende Sie über alle Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, die Sie als Unternehmer benötigen. Letztlich besteht eine erfolgreiche Unternehmerkarriere immer darin, dass Sie eine gewisse Eignung mitbringen und sich im Laufe der Zeit durch die Erfahrung weitere Fähigkeiten und Kenntnisse anschaffen.

Lassen Sie sich an dieser Stelle sagen, dass Ihre Zweifel in dieser Hinsicht ganz normal, gesund und weit verbreitet sind. Würden Sie dieses Misstrauen sich selbst gegenüber nicht empfinden, dann würden Sie vielleicht mit zu viel Selbstüberzeugung an Ihr Gründungsprojekt herangehen und es in der Folge an Vorsicht mangeln lassen.

 

Die Gegenstrategie: Sie werden es ausprobieren müssen

Wir sagen es so, wie es ist: Natürlich können Sie versuchen, herauszufinden, ob Sie über wichtige Unternehmereigenschaften verfügen. Genau wissen werden Sie das aber erst dann, wenn Sie dazu bereit sind, diese Rolle einmal einzunehmen und auszuprobieren. Letztlich wird Ihnen also nichts anderes übrig bleiben, als in Bezug auf diesen Zweifel irgendwann den Sprung ins kalte Wasser zu wagen.

Versäumen Sie es aber nicht, im Vorfeld darüber nachzudenken, welche Erfahrungen Sie bisher in Ihrem Leben gesammelt haben, die Ihnen zeigen können, wie gut Sie sich als Unternehmer eignen. Macht es Ihnen Spaß, ein Team zu führen, Verantwortung zu übernehmen und Ihre Arbeit selbst einzuteilen? Dann stehen die Chancen bereits sehr gut, dass Sie ein geeigneter Unternehmertyp sind.

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